Windkraft-Schlusslicht Europa

Weltweit wird der Ausbau der Windkraft vorangetrieben, nur Europa macht orientierungslos eine Pause.

Während der Windkraftausbau weltweit auf hohem Niveau fortgesetzt wird, verliert Europa immer mehr den Anschluss, wie aktuelle Zahlen des Global Wind Energy Council (GWEC) zeigen. China verzeichnet ein Ausbauplus von 2,7 GW, Europa sackt um ganze 4,8 GW ab. „Insgesamt ist das für die Energiewende und die ganze Wirtschaft, die da dran hängt katastrophal,“ bemerkt Bernhard Zangerl, Geschäftsführer von Bachmann electronic. „Österreich muss mit einem funktionierenden Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz den Weg zurück zur Windenergie-Elite finden“, ergänzt Stefan Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft.

Der aktuelle „Global Wind Report“ zeigt ein klares Bild der Entwicklung der weltweiten Windkraft im Jahr 2018: China marschiert voran, die USA sind (trotz Trump) wieder voll dabei, nur Europa schwächelt weiter und muss das schlechteste Zubauergebnis des laufenden Jahrzehnts verbuchen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 51,3 GW Windkraftleistung installiert und damit die Gesamtleistung auf 591 GW erhöht. Mit 23 GW hat China ein für seine Verhältnisse eher durchschnittliches Jahr hingelegt, dennoch hat es damit fast genau so viel zugebaut wie der Rest der Welt zusammen. Mit 1.800 MW lag China 2018 zum ersten Mal auch in der Offshore-Ausbaustatistik auf dem ersten Platz. „Weltweit betrachtet läuft es derzeit relativ gut. In Europa und vor allem in Deutschland und Österreich ist allerdings Krisenstimmung angesagt“, bemerkt Zangerl. Die Vorarlberger Bachmann electronic GmbH ist Nummer 1 in der Automatisierung von Windkraftanlagen mit über 100.000 installierten Systemen und einem Marktanteil von über 50 Prozent.

weiter…

Quelle: www.sonnenseite.com