Mittels einer IoT-Plattform soll eine Verbindung von der Erzeugung von Photovoltaik, Wind- oder Wasserkraft mit dem Verbrauch in Echtzeit hergestellt werden. Mit ihrer Lösung „24/7 Matching“ wollen die Konzerne mehr Transparenz bei der Nutzung erneuerbarer Energien schaffen und zugleich die Nachfrage nach Photovoltaik, Windkraft und Co. von Privathaushalten und Wirtschaft ankurbeln.
Vattenfall und Mircosoft starten an ihren Hauptsitzen in Schweden ein Pilotprojekt, dass künftig die Erzeugung und den Verbrauch von erneuerbaren Energien möglichst in Echtzeit dokumentieren soll. Sie haben eine Lösung entwickelt, die es ermöglicht von einer jahres- auf eine stundenbasierte Datenanalyse umzustellen. Sie trägt den Namen „24/7 Matching“ und baut auf der IoT-Plattform Azure von Microsoft auf. Damit werde eine Verbindung zwischen der Energieerzeugung, beispielsweise aus Wind- und Wasserkraft von Vattenfall, und den Daten von intelligenten Zählern hergestellt, die den Verbrauch in Echtzeit messen, so die Unternehmen.
Bisher ist es über die sogenannten Herkunftsnachweise für erneuerbare Energien nur möglich die Erzeugung und den Verbrauch im Laufe eines Jahres abzugleichen. „Die neue Lösung ermöglicht nun einen stündlichen Abgleich mit dem System der Herkunftsnachweise und den festgelegten Rahmenbedingungen für die CO2-Berichterstattung, wobei auf der Grundlage des stündlichen Abgleichs Herkunftsnachweise abgezogen werden“, heißt es weiter.
Vattenfall sieht in der Lösung eine gute Möglichkeit, den Kunden spezifische Daten zu liefern, um ihnen ein umweltfreundliches Leben zu ermöglichen. Beide Unternehmen sind überzeugt, dass damit die Nachfrage nach erneuerbaren Energien durch Privathaushalte und die Industrie weiter verstärkt wird. „Dieses Pilotprojekt, bei dem das Know-how von Vattenfall im Energiebereich und die Technologie der Microsoft-Cloud miteinander kombiniert werden, hat das Potenzial, die Dynamik der Erzeugung und des Verbrauchs von erneuerbaren Energien zu verändern, um eine fossilfreie Zukunft für alle schneller Wirklichkeit werden zu lassen“, glaubt auch Daniel Akenine, National Technology Officer bei Microsoft in Schweden. Das System könne zudem Anregungen liefern, wie Erstellung, Erwerb und Rückgabe von Herkunftsnachweisen und Zertifikaten für erneuerbare Energieerzeugung künftig geregelt werden sollen.
Quelle: www.pv-magazine.de