Der Elektrolyseur soll für die Produktion von synthetischem Methanol in der Raffinerie Mitteldeutschland eingesetzt werden. Das geschieht im Rahmen des Forschungsprojekts „E-CO2MET“. Total ist Minderheitsaktionär von Sunfire.
Der französische Mineralölkonzern Total wird in seiner Raffinerie Mitteldeutschland einen Hochtemperatur-Elektrolyseur des Dresdener Unternehmens Sunfire einsetzen, um Wasserstoff zu erzeugen. Den Wasserstoff lässt Total mit hochkonzentriertem CO2 aus den Raffinerieprozessen reagieren, um synthetisches Methanol zu produzieren. Der Elektrolyseur soll eine Leistung im Megawatt-Bereich haben – wie viel genau, teilte das Unternehmen nicht mit. Sunfire übernimmt die Installation der Anlage sowie den Betrieb und die Instandhaltung des Elektrolyseurs.
Hochtemperatur-Elektrolyseure erzeugen Wasserstoff nicht wie bei der üblichen Niedertemperatur-Technologie aus Wasser, sondern aus heißem Wasserdampf, der etwa in Industrieprozessen anfällt. Das mindert den Bedarf an Strom und steigert damit den Wirkungsgrad des Gesamtprozesses. Total zufolge erreichen die Elektrolyseure eine Effizienz von mehr als achtzig Prozent. Sunfire selbst spricht davon, dass die Technologie des Unternehmens gar auf Wirkungsgrade von neunzig Prozent und mehr kommen kann.
Total setzt die Anlage von Sunfire im Rahmen seines Forschungsprojekts „E-CO2MET“ ein. So führt der Konzern am Standort Leuna Studien durch, die die Leistungsfähigkeit des Systems auch in Abhängigkeit von variabler Zufuhr von Strom aus regenerativen Quellen bewerten sollen.
Quelle: www.pv-magazine.de