Insgesamt 15 Vertreter aus den Bereichen Landwirtschaft, Solarindustrie, Forschung und Zertifizierung haben eine sogenannte DIN SPEC für die Kombination von Landwirtschaft und Photovoltaik erarbeitet. Dabei handelt es sich um eine Art Vorläufer einer regulären Norm.
Ein neuer Standard soll den Weg für eine besonders effiziente Hybridnutzung landwirtschaftlicher Flächen ebnen und die Konkretisierung geplanter Förderprogramme für die Agri-Photovoltaik erleichtern. Wie der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) mitteilt, haben sich 15 Vertreter relevanter Bereich dafür auf eine sogenannte DIN SPEC geeinigt und darin erstmals das noch junge Photovoltaik-Marktsegment klar definiert. Das Fraunhofer ISE und die Universität Hohenheim hatten den Prozess zur Erstellung der DIN SPEC angestoßen.
BSW-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig sieht in dem Papier eine wichtige Voraussetzung, um die Marktentwicklung der Agri-Photovoltaik zu beschleunigen. Im Rahmen der Innovationsausschreibung des EEG können im kommenden Jahr erstmals Angebote für Agri-PV-Projekte abgegeben werden, das zunächst vorgesehene Auktionsvolumen wollen die Regierungsfraktionen von 50 auf 150 Megawatt aufstocken. „Um Skalierungseffekte zu heben, sind auch in den Folgejahren regelmäßige Auktionen mit einem aufwachsenden Volumen erforderlich“, so Körnig. Die Innovationsausschreibung sieht vor, dass die Bundesnetzagentur eine Definition zur Agri-PV ausarbeitet. Der Verband regt an, dafür die DIN SPEC als Grundlage zu verwenden.
Quelle: https://www.pv-magazine.de