Schweiz will Dächer und Fassaden von Bundesgebäuden flächendeckend bis 2034 mit Photovoltaik ausstatten

Der Bundesrat hat der Erfüllung von zwei entsprechenden Motionen zugestimmt. Mehr als 134 Millionen Schweizer Franken sollen aufgewendet werden, um die Solarstromgewinnung von aktuell 13 auf 87 Gigawattstunden jährlich zu steigern.

In der Schweiz sollen künftig Immobilien des Bundes flächendeckend für die Photovoltaik-Gewinnung genutzt werden. Der Bundesrat hat in dieser Woche zwei Motionen zugestimmt, in denen ein Investitionsplan gefordert wird, um bis 2034 alle geeigneten Dächer und Fassaden von Gebäuden der Bundesverwaltung mit Photovoltaik-Anlagen auszurüsten.

Nach aktuellen Prognosen würde dies einem Ausbau der durch Photovoltaik gewonnenen Energie von 13 auf 87 Gigawattstunden etwa versechsfachen. Die Aufwände für die Installationen der Photovoltaik-Anlagen werden auf 143,4 Millionen Schweizer Franken (144 Millionen Euro) geschätzt. Die Die Bau- und Liegenschaftsorgane des Bundes (BLO) und das Bundesamt für Straßen (ASTRA) werden über einen Photovoltaik-Monitor auf ihren Webseiten regelmäßig den Ausbaustand dokumentieren.

Die beiden Motionen des Standrats Olivier Français „Energieautonomie der Immobilien des Bundes“ sowie des Nationalrats Matthias Jauslin „Energieautonomie der Immobilien des Bundes. Photovoltaik-Offensive“ sind bereits im Juni 2019 eingereicht worden. Darin wird jeweils die Erhöhung der Energiegewinnung aus Erneuerbaren gefordert. Indem der Bundesrat den Bericht zu den beiden Motionen gutheißt, beauftragt er BLO und ASTRA, die aufgezeigten Potenziale bis 2034 umzusetzen.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de