Der Schweizer Energieversorger hat eine Photovoltaik-Anlage mit 448 Kilowatt auf dem Stausee Lac des Toules installiert, der sich auf 1810 Meter Höhe in den Schweizer Alpen befindet. Die Anlage wird voraussichtlich extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt sein, dennoch wird erwartet, dass sie bis zu 50 Prozent mehr Solarstrom liefert als vergleichbare Projekte im Flachland.
Romande Energie wird demnächst die Installation einer 448 Kilowatt netzgekoppelten schwimmenden Photovoltaik-Anlage auf der Oberfläche des Lac des Toules, einem Stausee auf 1.810 Metern Höhe in den Schweizer Alpen, abschließen. „Alle schwimmenden Konstruktionen sind jetzt auf dem Wasser installiert, aber die letzten Elemente müssen vor der Inbetriebnahme noch installiert werden“, sagte eine Sprecherin des Schweizer Energieversorgers auf Anfrage von pv magazine.
Romande Energie fügte hinzu, dass das Pilotprojekt, das in Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinde Bourg-St-Pierre entwickelt wurde und Teil eines umfassenderen Plans zur Errichtung eines großen schwimmenden Solarparks auf dem Stausee bis Ende 2021 sei. Im Jahr 2013 begannen die beiden Partner, die Photovoltaik-Technologie in dieser Höhe mit einem kleinen Pilotprojekt am Seeufer zu testen. Dies erlaubte ihren, verschiedene Arten von Solarmodulen und Designs für das Projekt zu evaluieren.
Höhere Ausbeute: Das Unternehmen geht davon aus, dass die Anlage einen Energieertrag haben wird, der bis zu 50 Prozent höher sein könnte als der von Freiflächen-Photovoltaik-Anlagen, die auf ebenem Gelände installiert werden. Dies lässt sich durch die starke Reflexion des Lichts auf dem Schnee erklären, was die Effizienz von Solarmodulen erhöht, wie das Unternehmen erklärte. Es erwartet auch, dass die Anlage auch unter rauen Wetterbedingungen betrieben werden muss, da die Oberfläche des Sees in den Wintermonaten zufriert.
Quelle: www.pv-magazine.de