Damit würde der Photovoltaik-Markt um fast 25 Gigawatt gegenüber dem laufenden Jahr zulegen. Allerdings wird die Nachfrage im ersten Halbjahr 2019 noch sehr verhalten sein, ehe der Zubau im dritten und vierten Quartal deutlich an Fahrt gewinnt. Die Analysten von PV Info Link geben zudem Prognosen für die fünf größten Trends im nächsten Jahr ab.
Nach dem plötzlichen Politikwechsel in China wird der Photovoltaik-Zubau in diesem Jahr zurückläufig sein. Die Analysten von PV Info Link erwarten eine Nachfrage von etwa 88 Gigawatt für dieses Jahr. Zugleich führte es zu einer Reduktion der Spotmarktpreise um rund 30 Prozent entlang der Photovoltaik-Wertschöpfungskette. Für 2019 gehen die Analysten aber von einem deutlichen Anziehen der Nachfrage an und rechnen mit einem Modulabsatz von 112 Gigawatt. Die Gründe dafür seien die Hochstufung der Ziele des chinesischen Zubauziels bis 2020 sowie ein neuerliches Marktwachstum in Indien und den USA.
Zudem erwartet PV Info Link, dass im kommenden Jahr 16 Länder weltweit einen Zubau von mehr als einem Gigawatt erreichen werden. In Europa sind das neben Deutschland, auch Spanien, Frankreich, die Niederlande und die Ukraine. Der Anteil Chinas, das im vergangenen Jahr noch für mehr als die Hälfte der global neu installierten Photovoltaik-Leistung verantwortlich war, nimmt sukzessive ab. In diesem Jahr geht PV Info Link von 39 Prozent und im kommenden Jahr von 38 Prozent aus. Der Anteil der EU-Staaten an der globalen Modulnachfrage soll sich demnach von elf auf zwölf Prozent erhöhen. Damit verbunden wäre eine Nachfragesteigerung aus Europa von gut 9,5 auf etwa 13,5 Gigawatt.
Quelle: www.pv-magazine.de