Photovoltaik-Fassade lässt Hochhaus in Basel golden schimmern

Ein Volksentscheid ermöglichte den Bau des nachhaltigen Gebäudes, in dem das Amt für Umwelt und Energie der Stadt seinen Sitz hat. Das verwendete 3D-Schmelzglas führt zu einer sich verändernden Optik des Hochhauses. Die Solarfassade erstreckt sich über die gesamte verfügbare Fläche der Außenhülle von 1140 Quadratmetern und die Photovoltaik-Leistung liegt bei 163 Kilowatt.

Das neue Gebäude des Amtes für Umwelt und Energie der Stadt Basel ist 25 Meter hoch und komplett in eine Solarfassade gehüllt, die sich über 1140 Quadratmeter erstreckt. Mit den installierten 163 Kilowatt Photovoltaik-Leistung kann sich das Gebäude selbst mit Solarstrom versorgen und phasenweise werden noch Überschüsse ins Stromnetz eingespeist. Zum wirklichen Hingucker wird die Photovoltaik-Fassade jedoch durch die eingesetzte Technologie – sie ist mit golden schimmernden Solarmodulen versehen, die dem Bau eine besondere Optik verleihen.
Die Photovoltaik-Fassade erstreckt sich über 1140 Quadratmeter der Gebäudehülle.

Diese Idee reicht bereits zurück bis ins Jahr 2013, als das Basler Architekturbüro Jessenvollenweider einen Wettbewerb mit diesem Gestaltungsvorschlag gewann. Im Jahr 2016 ermöglichte ein entsprechender Volksentscheid den Bau des nachhaltigen Gebäudes, das nun Anfang November offiziell eröffnet wurde. Ursprünglich sollten sogar Solarmodule mit goldenen Solarzellen verbaut werden. Doch die fortschreitende Photovoltaik-Technologie erlaubt nun, eine deutlich effizientere Lösung. Um diese hat sich der Schweizer Hersteller, die Megasol Energie AG, gekümmert und dabei erstmals 3D-Schmerlzglas für die Herstellung von Solarmodulen genutzt.

“Die Fähigkeit von Glas, unterschiedliche Erscheinungen unter verschiedenen Lichtsituationen einzunehmen, war die Grundlage für die Suche nach der notwendigen Oberflächenbeschaffenheit. Die nahezu freien Gestaltungsmöglichkeiten von Schmelzglas war dabei der entscheidende Faktor”, erklärt Sven Kowalewsky, Geschäftsleitungsmitglied beim Architekturbüro Jessenvollenweider. Die Solarmodule sind dabei so konzipiert, dass sie die Außenhaut des neuen Gebäudes bilden. Von weitem betrachtet schimmert die Fassade im goldenen Glanz, der durch tausende in die Solarmodule eingelassenen Punkte entsteht, wie der Hersteller erklärt. Zudem offenbarten die Solarmodule eine dreidimensionale Haptik.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de