Optisch sieht das Produkt aus wie ein herkömmlicher Dachziegel und eignet sich daher auch für denkmalgeschützte Gebäude. Gemeinsam mit der Technischen Hochschule Köln will Paxos es nun zur Marktreife bringen. Die Patente sind bereits an einem Photovoltaik-Hersteller verkauft, der die Solardachpfannen in Serien fertigen will.
Die Firma Paxos hat gemeinsam mit der Technischen Hochschule (TH) Köln eine Solardachpfanne entwickelt, die gleichzeitig für die Strom- und Wärmegewinnung genutzt werden kann. Sie unterscheide sich dabei kaum von herkömmlichen Dachziegeln, was sie für Hausbesitzer attraktiv mache, die aus Denkmalschutz- oder ästhetischen Gründen bislang keine Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage auf dem Dach installiert haben. Das finale Schritt Richtung Marktreife soll nun in einem Forschungsprojekt gelingen, wie es von den Partnern am Freitag hieß.
Im Projekt „Solardachpfanne.NRW – Dezentrale Strom‐ und Wärmeversorgung made in NRW“ soll der Prototyp für die Serienfertigung weiterentwickelt werden. Wissenschaftler der TH Köln aus den Bereichen Photovoltaik, Erneuerbare Energien, Leistungselektronik und Glasbau erprobten und optimierten das Produkt bereits über mehr als drei Jahre. Dabei seien zwei Testflächen entstanden, um ein mit der Solardachpfanne eingedecktes Dach und herkömmliche Solarmodule im Langzeitversuch zu vergleichen. In vier Teilprojekten seien Temperaturverhalten, Begehbarkeit, hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Umwelteinflüssen sowie Erhöhung der Sicherheit untersucht worden. Zudem sei eine Analyse des verwendeten Glases erfolgt, um optische Verluste durch Reflexion oder Streuung zu minimieren. Gleichzeitig ging es um eine optimale Kombination aus Solarzell- und Schindeltypen.
Quelle: https://www.pv-magazine.de