Parkplatz-Photovoltaik in der Schweiz wirtschaftlich und mit großem Potenzial

Im Kanton Thurgau ist die Debatte um die Parkplatz-Photovoltaik gestartet. Eine Machbarkeitsstudie zeigt das enorme Potenzial der Technologie. Zudem sei es auch finanziell gut umsetzbar, wie es in der Studie im Auftrag des Kantonsrats Marco Rüegg heißt.

Überdacht man einen Parkplatz mit Photovoltaik produziert man auf der Fläche, die für ein Auto vorgesehen ist, die Strommenge, die das Auto im Schnitt pro Jahr verfährt. Das geht aus einer Schweizer Machbarkeitsstudie für Parkplatz-Photovoltaik im Kanton Thurgau hervor. Der Kantonsrat Marco Rüegg der Grünliberalen Partei (GLP) gab über sein eigenes Beratungsunternehmen De Lorean Power eine Studie zur Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Parkplatz-Photovoltaik beim Prüfer Björn Brugger von Project B in Auftrag.

In der Studie geht der Autor davon aus, dass auf einem Parkplatz pro Auto 12,5 Quadratmeter Fläche bereitgestellt werden. Die Schweiz zählt knapp fünf Millionen Autos und etwa doppelt so viele Parkplätze. Damit liegt die Erzeugungskapazität der insgesamt belegbaren Fläche bei 10 Terrawattstunden Solarstrom im Jahr, was etwa 15 Prozent des Jahresverbrauchs der Schweiz entspricht. Für die Studie erfasste er alle öffentlichen und halb-öffentlichen Parkplätze und nicht erst ab einer bestimmten Stellplatzanzahl, für die seit Anfang des Jahres in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen eine Verpflichtung zur Installation einer Photovoltaik-Anlage gilt.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de