Das vom Landkreises Lindau beantragte Projekt „HyAllgäu-Bodensee“ erhält vom Bundesverkehrsministerium eine Förderung von 400.000 €.
Im Juli präsentierte noch das Vorläufer-Projekt HyAllgäu in Kempten seine exzellenten Ergebnisse: 1000 Tonnen Wasserstoff können jährlich im Klärwerk Kempten, in der Müllverbrennungsanlage des ZAK, über Wasserkraft und Windenergie aus der Region erzeugt werden. Die Planung ist abgeschlossen, die Genehmigungsprozesse sind am Laufen und die Investitionsentscheidungen in Vorbereitung. Was noch fehlt, sind die sicheren Abnehmer für den Wasserstoff.
Genau das ist das Thema des Folge-Projektes HyAllgäu-Bodensee. Wasserstoff-Busse der RBA (Regionalbusse Augsburg GmbH) im Landkreis und bei den Lindauer Stadtwerken, emissionsfreie Logistik bei der Max Müller Spedition und den Gebrüdern Weiss sowie den Bodensee-Schiffsbetrieben, die ihre Flotte ebenfalls emissionsfrei machen möchten, stehen neben weiteren Anwendungen auf der Liste der Aktivitäten des Projektes. H2Connect Bodensee soll sich um Kommunikation und Vernetzung der Akteure kümmern.
Ziel ist eine detaillierte Planung für alle Aktivitäten, um anschließend zügig in die Beschaffungsphase einzusteigen.
Die große Herausforderung bleibt der extrem anspruchsvolle Zeitplan. Sowohl die Regionalbusse wie die Lindauer Stadtbusse müssen 2023 erneuert werden. Planung, Förderanträge, Beschaffung und Schulung der Mitarbeiter kosten viel Zeit. Deshalb muss schnelles Handeln aller Verantwortlichen das Motto sein.Denn die Vorgaben des neuen Klimaschutzgesetzes der Bundesregierung sind eindeutig: Diese Fahrzeuge dürfen nur noch völlig emissionsfrei sein.
Quelle: https://h2connect.eco