Schon zwei Stunden nach Veröffentlichung des Projektes auf Kickstarter war das Finanzierungsziel erreicht. Der Berliner Physiker Christian Richter wird das Fensterkraftwerk nun produzieren. Seine Module sind auf die typischen Maße von Fensterbänken und Laibungen zugeschnitten. Sie lassen sich durch Halterungen ohne Bohren montieren.
Neben Photovoltaik-Balkonkraftwerken soll es bald eine weitere Möglichkeit für Mieter geben, Solarstrom zu Hause zu produzieren. Der Berliner Christian Richter wird die Produktion von Fensterkraftwerken starten. 20.000 Euro für die Herstellung der ersten Systeme sammelte der Physiker über eine Crowdfunding-Kampagne bei Kickstarter.
Am Sonntag rief Richter zur Finanzierung seiner Fensterkraftwerke auf. Schon nach zwei Stunden war das Finanzierungsziel von 20.000 Euro auf Kickstarter erreicht. Die Produktion kann nun starten. Das System wird zunächst in zwei Maßen auf den Markt gebracht: ein 30-Watt-Photovoltaik-Modul in der Größe von 125 mal 15 Zentimetern für Fensterlaibungen und ein 20-Watt-Modul mit der Größe von 50 mal 25 Zentimetern Größe für Fensterbänke. Es lassen sich bis zu vier Module zusammenschließen. Ein flaches Kabel verbindet die Module durch das Fenster mit dem Wechselrichter in der Wohnung. Wie auch Stecker-Solar-Geräte sind die Fensterkraftwerke über eine Steckdose mit dem Hausnetz verbunden.
Ein Fensterkraftwerk in Ostausrichtung mit 70 Watt Leistung könne 66 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Ausgehend von einem Verkaufspreis von circa 200 Euro und einem durchschnittlichen Strompreis von 50 Cent pro Kilowattstunde amortisiere sich die Anschaffung innerhalb von sechs Jahren, so Richter. Die Systeme werden auf Kickstarter rund 15 Prozent unterhalb des offiziellen Preises im Shop angeboten. Die Auslieferung der Fensterkraftwerke für April vorgesehen.
Quelle: https://www.pv-magazine.de