IHS Markit: Grüner Wasserstoff könnte bis 2030 wirtschaftlich wettbewerbsfähig sein

Weltweit gibt es viele Projekte, die die Kosten für die Herstellung von grünem Wasserstoff weiter senken werden. Nach Angaben der Analysten haben sie sich seit 2015 bereits um 50 Prozent reduziert und werden bis 2025 um weitere 30 Prozent fallen.

Die Analysten von IHS Markit gehen davon aus, dass die Erzeugung von grünem Wasserstoff bis 2030 mit den Produktionskosten des derzeit dominierenden blauen Wasserstoffs wettbewerbsfähig sein könnte. In vielen Ländern würden derzeit sowohl Pilotprojekte entwickelt als auch der kommerzielle Betrieb getestet. „Die Kosten für die Herstellung von grünem Wasserstoff sind seit 2015 um 50 Prozent gefallen und könnten bis 2025 um weitere 30 Prozent gesenkt werden, unter anderem aufgrund der Vorteile eines größeren Umfangs und einer stärker standardisierten Herstellung“, erklärte Simon Blakey, Senior Advisor von IHS Markit, Global Gas. Die Mittel zur Kostensenkung seien dabei Skaleneffekte bei der Herstellung des grünen Wasserstoffs, die Entwicklung von spezifischer Erneuerbaren-Anlagen zur höheren Auslastung der Elektrolyseure sowie die weiter sinkenden Kosten für Photovoltaik und Windkraft. „Wir sind uns alle ziemlich sicher, dass die Trends in allen drei Bereichen in diese Richtung gehen“, sagte Blakey weiter.

Die Investitionen in Power-to-X-Projekte, bei denen Wasserstoff die Hauptrolle spielt, nehmen nach der Analyse von IHS Markit rasch zu. 2019 lagen sie bei etwa 30 Millionen US-Dollar. Bis 2023 werden sie nach den Erwartungen der Analysten auf mehr als 700 Millionen US-Dollar anwachsen. Dabei werde zunehmend in größere Produktionsanlagen investiert. Die durchschnittliche Größe für Power-to-X-Projekte, die für 2023 geplant sind, liegt bei 100 Megawatt – das Zehnfache der Kapazität des größten heute in Betrieb befindlichen Projekts, wie der IHS Markit „Power-to-X Tracker“ zeigt.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de