Drei Fraunhofer-Institute haben sich zusammengeschlossen, um die Wasserstofftechnologien schneller in die Anwendung zu bringen. Die ersten Pilotanlagen für grünen Wasserstoff entstehen derzeit in Görlitz, Bremerhaven und Hamburg.
Das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS, das Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme IWES und das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU haben ihre Expertise im Hydrogen Lab Leuna gebündelt, um dem Markthochlauf der Technologien für grünen Wasserstoff zu beschleunigen. Sie planen Pilotanlagen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Wasserstoffwirtschaft.
In Leuna gebe es zudem eine modular nutzbare Testflächen für Elektrolysesysteme, Power-to-X- und Power-to-Liquid-Projekte bis 5 Megawatt Anschlussleistung, teilte die Fraunhofer-Gesellschaft mit. „Die direkte Integration in die Infrastruktur eines Chemieparks bietet uns neben der Anbindung an das Wasserstoff-Pipelinenetz Mitteldeutschland auch den Zugang zur örtlichen Chemieindustrie, die viel Wasserstoff benötigt und ein großes Interesse daran hat, dafür nachhaltige Technologien und Prozesse zu nutzen“, erklärte Sylvia Schattauer, stellvertretende Leiterin des Fraunhofer IMWS und Koordinatorin der Aktivitäten in Leuna. „Wir werden somit in Leuna nicht nur Elektrolyseure testen und weiterentwickeln, sondern uns auch den Fragestellungen der Power-to-X-Technologien widmen.“ Das erste Projekt mit einem Hochtemperatur-Elektrolyseur der Ein-Megawatt-Klasse in Kombination mit der Herstellung von grünem Methanol sei gerade gestartet, so Schattauer weiter.
Quelle: https://www.pv-magazine.de