Das Solhub-System von Fronius integriert unter anderem Photovoltaik und Elektrolyse. Die österreichische SAN Group will damit bis zu 100 Kilo Wasserstoff am Tag erzeugen. Die Anlage soll im Frühjahr 2022 in Betrieb gehen.
Die SAN Group stellt im niederösterreichischen Herzogenburg unter anderem Produkte für Tiergesundheit und Pflanzenschutz her. Und ab kommenden Jahr auch Wasserstoff: Das Unternehmen ist Fronius’ erster Kunde des Solhub, einer Systemlösung zur lokalen Erzeugung, Speicherung und Nutzung von grünem Wasserstoff. Im vergangenen Mai begann der Bau, im Frühjahr 2022 soll das System in Betrieb gehen.
Insgesamt bis zu 100 Kilo Wasserstoff pro Tag will die SAN Group damit produzieren. Damit soll vor allem der firmeneigene Fuhrpark versorgt werden. Die Menge reicht nach Angaben von Fronius aus, um 1500 Bus- oder LKW-Kilometer zu fahren. Überschüssiger Wasserstoff soll rückverstromt werden. Die für die Elektrolyse notwendige Energie liefert eine Photovoltaik-Anlage mit 1,5-Megawatt Leistung auf den Dächern des Unternehmens. Fronius übernimmt auch Service und Wartung des Systems.
„Unsere Anlage zielt darauf ab, Sonnenenergie 24 Stunden zu speichern und nutzen zu können. Das voll integrierte Energiekonzept mit Abwärme-Nutzung und Rückverstromung des überschüssigen Wasserstoffs wird zukünftig den gesamten Standort der SAN Group versorgen“, erklärt Martin Blauensteiner, Geschäftsführer SAN Real und Leiter des Projekts.
Fronius errichtet derzeit im oberösterreichischen Steinhaus ein Wasserstoff-Kompetenzzentrum. Dort sollen die Ressourcen in diesem Bereich gebündelt und die Forschung, Entwicklung und Fertigung von Wasserstoff-Systemen voran getrieben werden.
Quelle: https://www.pv-magazine.de