Die Datenbank führt Photovoltaik-Leistungsdaten und meteorologische Messwerte aus Anlagen in allen Klimazonen zusammen. Im Konsortium sind aus Deutschland das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP und die Hochschule Anhalt dabei.
Ein internationales Konsortium von Photovoltaik-Forschern hat eine neue Plattform für die Analyse der Leistung und Zuverlässigkeit von Anlagen in unterschiedlichen Klimazonen geschaffen. Im Zentrum des Projektes namens „PV Camper“ steht eine Cloud-Datenbank, die hochgenaue meteorologische Messwerte und Photovoltaik-Leistungsdaten von geografisch und klimatisch unterschiedlichen Standorten verbindet.
Forscher können hier online auf täglich aktualisierte Daten von derzeit insgesamt 13 Versuchsanlagen auf nahezu allen Kontinenten zugreifen. Ebenso stehen ihnen eine gemeinsame Baseline-Charakterisierung, Betriebs- und Managementprotokolle sowie Angebote zu gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und für Netzwerkveranstaltungen zur Verfügung. Konkret könnten sie die Daten zum Beispiel nutzen, um für industrielle Auftraggeber die Auslegung und Optimierung von Photovoltaik-Systemen in bestimmten Betriebsumgebungen zu verbessern.
Im Konsortium von PV Camper finden sich Forschungsinstitute aus den USA, Brasilien, Südkorea, Großbritannien, Marokko, Singapur und Katar. Aus Deutschland beteiligen sich das Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP und die Hochschule Anhalt.
„Die Verknüpfung und der Austausch hochwertiger Daten sind elementar, um die Photovoltaik-Forschung voranzutreiben und neue Märkte und Anwendungen für Solartechnologien zu erschließen“, sagt Ralph Gottschalg, Leiter des Fraunhofer CSP und Vorsitzender von PV Camper. „Wir schaffen eine der weltweit größten und nützlichsten Datenbanken mit qualitätsgesicherten, vergleichbaren Leistungsdaten aus der Photovoltaik und ermöglichen ihren vertrauensvollen Austausch.“
Quelle: https://www.pv-magazine.de