Die Plattform Erneuerbare Energien hat die Ministerpräsidenten von Bayern und Baden-Württemberg aufgerufen, eine gemeinsame Initiative für den schnelleren Ausbau von Photovoltaik und Windkraft in ihren Bundesländern zu starten. Auch sollten sich Bayern und Baden-Württemberg für die Beseitigung des 52-Gigawatt-Deckels bei der Solarförderung im Bund stark machen.
Anlässlich der gemeinsamen Kabinettssitzung der baden-württembergischen und bayerischen Landesregierungen am Dienstag hat die Plattform Erneuerbare Energien eine süddeutsche Offensive für einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien in den beiden Bundesländern gefordert. Bei dem Treffen wollen die Politiker darüber beraten, wie sie in der Energie-, Umwelt- und Verkehrspolitik stärker an einem Strang ziehen können.
Die Plattform Erneuerbare Energien weist darauf hin, dass die strukturellen Herausforderungen der Energiewende in Bayern und Baden-Württemberg sehr ähnlich sind. Die Bundesländer seien industriell geprägt und müssen die Umstellung von einer fossil, atomaren auf eine erneuerbare Energieversorgung schaffen. Vor allem die Photovoltaik könnte dabei eine wichtige Rolle spielen. Bayern und Baden-Württemberg haben eine sehr gute Sonneneinstrahlung. Die Stromerzeugung aus Sonne, Wind und Co kann und muss viel stärker ausgebaut werden“, sagt Jörg Dürr-Pucher, Vorsitzender der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg. „Wir brauchen eine gemeinsame süddeutsche Solaroffensive, damit auf Bundesebene in Sachen Ausbau der Erneuerbaren wieder aufs Gas statt aufs Bremspedal getreten wird“, ergänzte Geschäftsführer Franz Pöter.
Quelle: www.pv-magazine.de