Fast 4 Millionen Menschen arbeiteten 2020 weltweit für die Photovoltaik

Damit entfällt auf die Solarbranche ein Viertel alles Jobs im Erneuerbaren-Sektor und damit weiterhin der größte Anteil, wie aus dem aktuellen Irena-ILO-Bericht hervorgeht. Auch in den kommenden Jahren wird die Energiewende global ein Jobmotor bleiben.

Die Zahl der Beschäftigten im Erneuerbaren-Bereich hat sich im vergangenen Jahr weiter erhöht. Sie stieg binnen Jahresfrist von 11,5 auf 12 Millionen an, wie aus der achten Ausgabe der Berichts „Renewable Energy and Jobs: Annual Review 2021“hervorgeht, den die Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) in Zusammenarbeit mit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) erstellt hat. Dabei habe sich 2020 die Corona-Pandemie unterschiedlich auf die Entwicklung in den verschiedenen Segmenten ausgewirkt.

Die Photovoltaik verzeichnete einen weiteren Zuwachs. Die Zahl der Jobs erhöhte sich dem Bericht zufolge von 3,75 auf 3,98 Millionen. Damit ist die Solarbranche global der größte Arbeitsplatzbeschaffer. Dahinter folgt die Bioenergie* mit 3,52 Millionen Jobs – ein leichter Rückgang gegenüber 2019. Global verbucht China mit einem Anteil von 39 Prozent die meisten Arbeitsplätze, dahinter folgen Brasilien, Indien, die USA und die EU. In der Solarbranche befinden sich 2,3 der fast 4 Millionen Jobs in China und damit 58 Prozent. Dahinter folgen die USA und Japan mit etwas mehr als 200.000 Beschäftigten. Deutschland wird auf Platz neun geführt. In dem Bericht heißt es zudem, dass die Installation von Photovoltaik-Anlagen etwa 3500 Vollzeitstellen pro Gigawatt schafft.

„Das Potenzial der erneuerbaren Energien zur Schaffung menschenwürdiger Arbeit ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass wir uns nicht zwischen ökologischer Nachhaltigkeit einerseits und der Schaffung von Arbeitsplätzen andererseits entscheiden müssen. Die beiden können Hand in Hand gehen“, so Guy Ryder, Generaldirektor der ILO. So würden weltweit durch die Energiewende immer noch neue Jobs geschaffen, etwa in Vietnam und Malaysia, die zu den wichtigsten Exporteuren von Photovoltaik-Komponenten gehörten.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de