Erneuerbare erreichen 2020 erstmals Anteil von mehr als 50 Prozent an Nettostromerzeugung

Die Jahresauswertung des Fraunhofer ISE zeigt, dass die Windkraft erneut die wichtigste Stromerzeugungsquelle war. Photovoltaik- und Windkraft erzeugten zudem mehr Strom als alle fossilen Energiequellen zusammen – das gab es bislang noch nie.

2020 hat die Nettostromerzeugung aus erneuerbaren Energien erstmals einen Anteil von mehr als 50 Prozent erreicht. Demnach stieg der Anteil von 46 auf 50,5 Prozent binnen Jahresfrist, wie die Auswertung des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE ergab. In Summe erzeugten sie 246 Terawattstunden – ein Plus von vier Prozent gegenüber 2019. Allein die Windkraft erreichte demnach 27 Prozent Anteil an dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kam. Die Photovoltaik-Anlagen speisten etwa 50,7 Terawattstunden ins öffentliche Netz ein, immerhin rund 9,3 Prozent mehr als noch 2019. Zusammen haben Photovoltaik und Windenergie mit einer Erzeugung von 183 Terawattstunden erstmals mehr Strom geliefert als die fossilen Energieträger – Kohle, Öl und Gas – zusammen. Sie kamen nach der Jahresauswertung des Freiburger Instituts auf 178 Terawattstunden. Als stärkste Energiequellen hinter der Windkraft, die mit rund 132 Terawattstunden etwa 4,6 Prozent mehr erzeugte als 2019, reihten sich Braunkohle, Kernenergie, Gas und Photovoltaik ein.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de