Eine Studie von Agora Energiewende will zeigen, was moderne Wärmepumpen für die Wärmewende in Gebäuden leisten können und wie der Hochlauf in Deutschland gelingt.
2021 hat der Gebäudesektor zum zweiten Mal in Folge das gesetzlich festgelegte Klimaziel verfehlt. Gleichzeitig belasten die rasant gestiegenen Öl- und Gaspreise die Bürger. Deswegen haben Bau- und Wirtschaftsministerium im Juli dieses Jahres gemeinsam ein Sofortprogramm für den Gebäudesektor vorgelegt. Es gibt vor, dass ab 2024 neu eingebaute Heizungen zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. So werden neben Wärmenetzen vor allem Wärmepumpen zur Heiztechnik der Zukunft. Agora Energiewende hat nun eine Studie vorgelegt, die die Effizienz von Wärmepumpen untersucht und Vorschläge für den Wärmepumpen-Rollout macht.
Die Studie „Durchbruch für die Wärmepumpe – Praxisoptionen für eine effiziente Wärmewende im Gebäudebestand“ kommt zu vier zentralen Ergebnissen:
Wärmepumpen heizen auch im Bestand ohne oder mit nur geringen Sanierungsmaßnahmen effizient. In sehr vielen Fällen arbeiten Wärmepumpen auch mit vorhandenen Heizkörpern erfolgreich und liefern kostengünstiger Wärme als Gaskessel.
Die 65-Prozent-Regel hilft, die Gebäude-Klimaziele zu erreichen, bestätigt die Studie. Ausnahmeregelungen müssen eng gefasst sein. Nachhaltige Biomasse ist knapp vorhanden und sollte Gebäuden vorbehalten sein, die anders schwer zu versorgen sind. Wasserstoff steht mittelfristig im Wärmemarkt nicht ausreichend zur Verfügung.
Quelle: https://www.pv-magazine.de