Die Fossilen machen schlapp

Aufgrund der Hitzewelle mussten diese Woche mehrere Steinkohlekraftwerke ihre Leistung drosseln. Auch Atomkraftwerke können Probleme bekommen, wenn die Flüsse zu warm werden. Das zeigt die Verwundbarkeit konventioneller Energieversorgung, kritisieren Experten.

Wetter ist unberechenbar. Aus diesem Grund halten Kritiker die erneuerbaren Energien für problematisch, weil Wind und Sonne nicht regelmäßig abrufbar sind. Doch auch das vermeintliche Bollwerk der Versorgungssicherheit – Kraftwerke mit fossilen Brennstoffen – ist anfälliger als oft behauptet. So mussten diese Woche mehrere Steinkohlekraftwerke in Deutschland ihre Leistung drosseln, weil die anliegenden Flüsse zu warm sind.

Am Donnerstag meldeten gleich mehrere Betreiber, darunter Steag und Uniper, das Herunterfahren von Kraftwerken. Das Steinkohlekraftwerk in Bergkamen am Datteln-Hamm-Kanal reduzierte seine Leistung aufgrund „externer Faktoren“, wie es auf der Meldungsplattform der Leipziger Strombörse heißt, um 250 Megawatt, das Steinkohlekraftwerk von Uniper in Wilhelmshaven um 300 Megawatt, das Rheinhafen-Dampfkraftwerk von EnBW in Karlsruhe sogar um 500 Megawatt.

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Quelle: www.sonnenseite.com