Die Energieminister beider Länder haben eine Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit unterzeichnet. Unternehmen aus Deutschland starteten währenddessen eine industrielle Produktion von Wasserstoff aus Windkraft, die langfristig die CO2-Emissionen der Stahlindustrie signifikant senken soll.
Im vergangenen Sommer präsentierte die Bundesregierung nach langen Diskussionen ihre Wasserstoffstrategie. Dabei identifizierte sie einen Bedarf von 90 bis 110 Terawattstunden bis 2030 – allerdings nicht nur an grünem Wasserstoff, sondern – wie es in der Strategie heißt – „klimaneutralem Wasserstoff“. Nach Ansicht der Bundesregierung kann dieser nicht allein in Deutschland erzeugt werden, sondern muss zu Teilen importiert werden. Vor diesem Hintergrund unterzeichneten am Donnerstag Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und der Energieminister Saudi-Arabiens, Abdulaziz bin Salman Al Saud, eine Absichtserklärung für die Gründung einer Wasserstoffzusammenarbeit. Die Vereinbarung sei im Zuge des Deutsch-Saudischen Energiedialogs entstanden. Sie unterstreiche den Willen beider Länder, in den Bereichen Erzeugung, Weiterverarbeitung, Anwendung und Transport von grünem Wasserstoff eng zu kooperieren, hieß es auch dem Bundeswirtschaftsministerium.
Aufgrund der guten Bedingungen für die Erzeugung von erneuerbarem Strom könne Saudi-Arabien langfristig ein wichtiger Importeur von grünem Wasserstoff werden. Deutschland und Saudi-Arabien strebten mit der Wasserstoffzusammenarbeit die Umsetzung konkreter Wasserstoffprojekte sowie einen weiteren gegenseitigen Wissensaustausch in Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft.
Quelle: https://www.pv-magazine.de