Hochschule Konstanz schickt Forschungsschiff auf Testfahrt
Seit Jahrzehnten forscht die HTWG Konstanz erfolgreich zu umweltfreundlichen Schiffsantrieben. Nun hat eine neue Versuchsphase auf dem Bodensee begonnen. Das Hybridboot Solgenia testet einen neuen Energieträger für die Brennstoffzelle. Das Schiff tankt Methanol statt Wasserstoff.
Die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG) in Konstanz hat in Sachen umweltfreundlicher Schiffsantriebe Pionierarbeit geleistet. Bereits in der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre brachten Elektroingenieure und Studierende der HTWG das Solarboot Korona an den Start. Damals steckte die Solarzellenforschung noch in ihren Anfängen. Die Korona mit ihrem von Sonnenenergie gespeisten Elektroantrieb galt als ingenieurtechnische Meisterleistung, die viel Beachtung fand. Das Solarboot ist auch 2018 noch im Einsatz und wird von Forschung und Lehre als schwimmendes Labor genutzt. Seit bald elf Jahren liegt die Korona allerdings nicht mehr allein am Anlagesteg vor der Hochschule am Seerhein. 2007 ist das Forschungsschiff Solgenia hinzugekommen. Dabei handelt es sich um ein Hybridboot. Die Kraft der Sonne spielt für den Antrieb immer noch eine wichtige Rolle. Aber neben der Fotovoltaikanlage fungiert als zweiter Energieproduzent eine Brennstoffzelle, die Wasserstoff in Strom umwandelt.
Quelle: www.suedkurier.de