2024 braucht es eine klare Solarstrategie auf europäischem Level

Das Jahr 2023 war zweifellos positiv für die Solarbranche. Wir sehen weltweit ein steigendes Bewusstsein für die dringende Notwendigkeit CO2-Emissionen zu reduzieren. Gleichzeitig haben die gesunkenen Modulpreise und die auf einem hohen Preisniveau verbliebenen konventionellen Energieträger einen erheblichen Schub für die Solarbranche bedeutet. Dies hat zur Entstehung großer Märkte und zum Aufbau beträchtlicher Kapazitäten entlang der gesamten Wertschöpfungskette geführt. Jedoch stand die Branche auch vor einigen Herausforderungen. Die steigenden Zinsen erschweren nicht nur den Aufbau von Infrastruktur, sondern auch von Photovoltaik-Kraftwerken. Zudem sehe ich die dominante Position chinesischer Hersteller von Solarmodulen kritisch, denn damit ist der Weltmarkt nicht ausgewogen resilient aufgestellt.

Für das Jahr 2024 behalten wir weiterhin die bereits genannten relevanten Themen im Blick. Hinzu komm der Fokus auf die sinnvolle Nutzung von Photovoltaik in Kombination mit Ackerbau (Agri-PV) und der Schutz der Biodiversität, um vorhandene Flächen nachhaltig zu nutzen. Ebenso wichtig ist die Entwicklung technischer und regulatorischer Lösungen wie zum Beispiel im Bereich Speicher und Umspannwerke, um den steigenden Anteil von Solar- und Windstrom zuverlässig in die Netze zu leiten und dabei kostengünstigen und sauberen Strom bereitzustellen.

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Bundesnetzagentur schätzt Photovoltaik-Zubau für 2023 auf 14,1 Gigawatt

Endgültige Zahlen sollen erst Ende Januar veröffentlicht werden. Nach Angaben der Behörde sind im vergangenen Jahr in Deutschland etwa 17 Gigawatt an Erneuerbaren-Anlagen zugebaut worden. Die insgesamt installierte Leistung von Photovoltaik, Windkraft und Co. stieg damit auf knapp 170 Gigawatt.

„Vor allem beim Zubau von Photovoltaik-Anlagen haben wir einen großen Schritt nach vorn gemacht. Die Zubau-Leistung hat sich gegenüber dem Vorjahr fast verdoppelt“, erklärte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, am Freitag. Seine Behörde veröffentlichte erste Schätzungen zum Erneuerbaren-Zubau im vergangenen Jahr. Sie basieren auf den Eintragungen im Marktstammdatenregister, wobei für Dezember die Zahlen abgeschätzt wurden und Ende Januar abschließend veröffentlicht werden sollen.

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Deutschlands CO2-Emissionen sinken 2023 auf niedrigsten Stand seit 70 Jahren

Die Treibhausgasemissionen sanken nach Berechnungen von Agora Energiewende auf 673 Millionen Tonnen, was gegenüber dem Referenzjahr 1990 einen Rückgang um 46 Prozent bedeutet. Auch wenn die Bundesregierung damit ihr selbstgestecktes Jahresziel erreicht, ist der Schein doch eher trügerisch, denn nur etwa 15 Prozent der Einsparungen sind auf langfristige Maßnahmen zurückzuführen. Beim Photovoltaik-Zubau 2023 geht Agora Energiewende von 14,4 Gigawatt aus.

Im vergangenen Jahr sind die deutschen Treibhausgasemissionen auf 673 Millionen Tonnen CO2 gesunken. Nach der Studie „Die Energiewende in Deutschland: Stand der Dinge 2023„, die Agora Energiewende am Donnerstag veröffentlichte, ist dies der niedrigste Stand seit 70 Jahren und bedeutet gegenüber den Referenzjahr 1990 einen Rückgang um 46 Prozent. Das im Klimaschutzgesetz festgelegte Jahresziel für 2023 von 722 Millionen Tonnen CO2 ist damit bei weitem unterschritten worden.

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Erneuerbare erreichen fast 60 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung 2023

Energy-Charts verzeichnete für das vergangene Jahr zudem neue Windkraft- und Photovoltaik-Rekorde, während die Erzeugung in den Kohlekraftwerken stark zurückging. Die in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen erzeugten den Forschern des Fraunhofer ISE zufolge im vergangenen Jahr etwa 59,9 Terawattstunden Solarstrom, wovon 6,4 Terawattstunden für den Eigenverbrauch genutzt wurden.

Viele Zahlen zur Energieerzeugung und -verbrauch werden auf Bais von Schätzungen bereits vor Jahresende veröffentlicht. Nicht so bei Energy-Charts vom Fraunhofer ISE. Am Dienstag veröffentlichten die Freiburger Forscher ihre Zahlen zur öffentlichen Stromversorgung in Deutschland. Die Erneuerbaren erreichten demnach einen Rekordanteil von 59,7 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung. Ihr Anteil an der Last lag bei 57,1 Prozent, wie die Auswertung ergab.

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2023 brachte neuen Rekord beim Photovoltaikausbau

Knapp 1.900 Megawatt Leistung in Baden-Württemberg installiert – notwendig wäre das Doppelte

Im vergangenen Jahr wurden in Baden-Württemberg deutlich mehr Photovoltaikanlagen errichtet als jemals zuvor. Der Ausbau lag 2023 bei rund 1.860 Megawatt – das ist ein Plus von knapp 130 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Im Südwesten kamen rund 140.000 neue Solarstromanlagen auf Gebäudedächern und Freiflächen neu hinzu. Deutschlandweit waren es über eine Million. Jede achte neue Solaranlage wurde demnach im Südwesten installiert. Die vorläufigen Zahlen basieren auf Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur und Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Trotz der guten Nachrichten: Der Solarausbau ist erst bei der Hälfte der erforderlichen Menge angekommen. Neuen Analysen des Solar Clusters zufolge sind pro Jahr rund 4.000 Megawatt nötig. Das sind 360 neue Photovoltaikanlagen – pro Tag. Damit diese Zahl erreicht werde, brauche es vonseiten der Bundes- und Landespolitik weitere Anstrengungen, fordert Andreas Schlumberger, der Geschäftsführer des Branchenverbandes.

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Quelle: https://solarcluster-bw.de

Machbarkeitsstudie 2023 – Klimaneutrale Schifffahrt auf dem Bodensee

Der Bodensee ist Lebens- und Wirtschaftsraum für mehr als vier Millionen Menschen, größter Trinkwasserspeicher Europas, ein wertvolles Ökosystem und beliebter Erholungsraum. Die private wie berufliche Schifffahrt auf dem Bodensee basiert heute fast ausschließlich auf verbrennungsmotorischen Antrieben mit fossilen Kraftstoffen. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen des Verkehrs analysiert die Studie die aktuellen Fakten und zeigt die notwendigen Maßnahmen auf, um auch der Binnenschifffahrt den Weg hin zur Klimaneutralität zu ermöglichen.

Die Machbarkeitsstudie setzt auf der Gipfelerklärung 2022 der Regierungschefs der Internationalen Bodensee-Konferenz auf, in der für die Bodensee-Region vereinbart wurde:
‚Wir setzen auf eine klimaneutrale Verkehrszukunft um den See und auf ihm. Ökologische und vernetzte Mobilität ist das Gebot der Stunde. Die Transformation soll möglichst schnell gelingen.“

Machbarkeitsstudie downloaden

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Quelle: https://h2connect.eco

Habeck bereitet Pilotausschreibung für Resilienzbonus vor

In einem Gespräch mit dem „Redaktionsnetzswerk Deutschland“ bestätigte der Bundeswirtschaftsminister diese Pläne. Er will mit den Resilienzausschreibungen samt Boni die deutschen Photovoltaik-Hersteller im Konkurrenzkampf mit China stärken.

Die Renaissance der Solarindustrie in Europa, speziell in Deutschland, ist nicht in Sicht. Der Aufbau von Gigawatt-Fertigungen blieb nicht vom Rotstift der Bundesregierung verschont, die 60 Milliarden Euro im Haushalt einsparen muss. Doch Sachsens Energieminister Wolfram Günther (Grüne) bestätigte kurz nach der Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), bei den entsprechenden Leuchtturmprojekten Einsparungen vorzunehmen, dass das Programm nicht vollständig gestrichen wird und Unternehmen ausreichend Mittel zum Aufbau neuer Produktionen erhalten. Es würden nur insgesamt weniger Projekte von der Förderung profitieren, erklärte Günther kurz nach Habecks Ankündigung.

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ZSW/BDEW: Erneuerbare decken erstmals mehr als 50 Prozent des Stromverbrauchs

Die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare-Energien-Statistik ermittelte zuletzt bereits einen Anteil von mehr als 50 Prozent am Bruttostromverbrauch. BDEW und ZSW veröffentlichten nun auch ihre vorläufigen Zahlen und gehen von knapp 52 Prozent aus.

Der Anteil der Erneuerbaren ist 2023 um fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Er erreichte knapp 52 Prozent am Bruttostromverbrauch und damit erstmal mehr als 50 Prozent in einem Gesamtjahr, wie die vorläufigen Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen. Auch das Statistische Bundesamt hatte dies kürzlich auf Basis vorläufiger Zahlen veröffentlicht.

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Neuauflage der Förderung für Photovoltaik-Leuchtturmprojekte in Österreich

Der Klima- und Energiefonds hat ein Budget von 20 Millionen Euro für die zweite Auflage des Programms „Muster- und Leuchtturmprojekte Photovoltaik“ zur Verfügung. Es soll innovative, aber „technisch reproduzierbare“ Projekte im Leistungsbereich von zehn Kilowatt bis fünf Megawatt fördern.

Ideen, Konzepte und Planungen, die der österreichische Klima- und Energiefonds in dem zum zweiten Mal aufgelegten Programm für „Muster- und Leuchtturmprojekte Photovoltaik“ fördert, müssen zwei auf den ersten Blick gegenläufige Voraussetzungen erfüllen: Sie sollen sich einerseits „deutlich von Standard-Photovoltaik-Anlagen (Standard PV-Aufdachanlagen, Standard PV-Freiflächenanlagen)“ unterscheiden und dabei gleichzeitig „sowohl technisch als auch wirtschaftlich reproduzierbar sein“. 20 Millionen Euro hat das österreichische Klimaschutzministerium bereitgestellt. Bewerbungen können ab dem 18. Dezember 2023 bis zum 30. April 2024 eingereicht werden. Die Leistung der förderfähigen Projekte kann zwischen zehn Kilowatt bis fünf Megawatt liegen.

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Kernkraftwerk Brokdorf soll zu 1600 Megawattstunden-Batteriespeicher werden

Der Betreiber Preussen Elektra teilt mit, wie es mit dem Gelände des stillgelegten AKW Brokdorf weitergehen soll. Der Konzern plant den größten Batteriespeicher Europa mit 800 Megawatt Leistung und 1600 Megawattstunden Kapazität. Bevor Preussen Elektra mit dem Bau beginnen kann, braucht der Betreiber eine Genehmigung für den Rückbau des Kernkraftwerks.

Auf dem Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks Brokdorf in Schleswig-Holstein könnte Europas größter Batteriespeicher entstehen. Der ehemalige Betreiber des AKW Preussen Elektra gab hierzu Pläne für eine Anlage mit einer Leistung von 800 Megawatt und einer Kapazität von 1600 Megawatt bekannt. Um mit dem Bau beginnen zu können, braucht der Betreiber aber eine Stilllegungs- und Abbaugenehmigung für das Kernkraftwerk. Den Antrag dafür stellte Preussen Elektra im Jahr 2017 und wartet immer noch.

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