EnBW und Blue Elephant Energy schließen PPAs für 3 Solarparks mit 150 Megawatt in Spanien ab

Im zweiten Quartal 2022 sollen die Photovoltaik-Kraftwerke mit jeweils 50 Megawatt in Andalusien ans Netz gehen. Die jährlich rund 315 Gigawattstunden Solarstrom werden über einen langfristigen PPA vergütet.

Die Blue Elephant Energy AG (BEE) und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) haben langfristige Stromabnahmeverträge für drei Solarparks in Andalusien (Spanien) abgeschlossen. Der dort erzeugte Solarstrom werde für zehn Jahr zu einem fixierten Strompreis abgenommen, hieß es von den Unternehmen. Die genauen Konditionen wollten sie nicht nennen. Es sei Stillschweigen vereinbart worden.

BEE baut die drei Photovoltaik-Kraftwerke mit jeweils 50 Megawatt und inklusive Umspannwerk bereits, wie es von den Unternehmen weiter hieß. Der Netzanschluss der Solarparks sei für das zweite Quartal 2022 geplant. Ab dann werde mit einer jährlichen Erzeugung von 315 Gigawattstunden gerechnet. „Mit unserer langjährigen Erfahrung sowohl auf Erzeugungs- als auch auf Handelsseite sehen wir gute Vermarktungsmöglichkeiten im spanischen Großhandelsmarkt wie auch für kundenspezifische Lösungen“, sagte Peter Heydecker, der das Geschäftsfeld Handel bei der EnBW verantwortet. Der Energiekonzern werde als Vermittler zwischen Betreiber und Stromabnehmer fungieren und die nur bedingt planbaren Erneuerbaren dem Bedarf des Stromverbrauchers anpassen.

Für Projektierer wie BEE sind PPAs wiederum eine Option, große Photovoltaik-Kraftwerke außerhalb staatlicher Förderung zu realisieren. Es seien die ersten förderfreie Solarparks des Hamburger EPC-Unternehmens in Spanien. „In dem stark wachsenden Markt für grünen Strom sichern Stromabnahmeverträge planbare Umsatzerlöse und ermöglichen uns so die Realisierung von Projekten, die staatlich nicht gefördert werden“, erklärte Tim Kallas, Chief Investment Officer bei BEE.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

BDEW fordert Anhebung des Erneuerbaren-Ausbauziels auf mindestens 70 Prozent

Das EEG 2021 wird den neuen Klimazielen nicht gerecht, erklärt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft. Bis 2030 müssten mindestens 150 Gigawatt Photovoltaik zugebaut werden.

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Klimapolitik und die neuen europäischen Ziele zur CO2-Reduktion bis 2030 bedeuten nach Einschätzung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) eine Zeitenwende in der Energie- und Klimapolitik. Das Tempo beim Umbau der Energie- und Wärmeversorgung, des Verkehrssektors und der Industrie müsse deshalb drastisch erhöht werden.

Der BDEW fordert daher anlässlich einer Anhörung zur Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) sowie einer Verordnung zur Umsetzung des EEG im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie, das Erneuerbaren-Ziel für 2030 von bislang 65 auf mindestens 70 Prozent zu erhöhen. Bis zum Ende des Jahrzehnts müssten mindestens 150 Gigawatt Photovoltaik- und mindestens 100 Gigawatt Windenergie-Leistung zugebaut werden. Dazu gelte es, Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und zu vereinfachen sowie zusätzliche Flächen für die Anlagen auszuweisen. Für die Photovoltaik hat der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) kürzlich ähnliche Forderungen erhoben. Die Bundesregierung plant dagegen in ihrem Entwurf des „Klimaschutz-Sofortprogramms 2022“ nur einen Zubau von gut 90 Gigawatt auf 150 Gigawatt in 2030.

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RCT Power ist Testsieger bei Speichersystemen bis 10kWp

Stromspeicher-Inspektion 2021 der HTW Berlin

Nun hat auch das große Stromspeichersystem von RCT Power die Spitze erklommen. Nach dem ersten Platz des 5-kWp-Systems im letzten Jahr, zieht nun 2021 das 10-kWp-System gleich: Es ist das energieeffizienteste System auf dem Markt. Das ergibt die am 14. Juni veröffentlichte Studie der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin.

Seit vier Jahren klopfen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jährlich Stromspeichersysteme auf ihre Energieeffizienz ab und vergleichen sie. Seit 2020 erfolgt die Inspektion differenziert: Es gibt die Klasse der 5- und die der 10-kWp-Systeme. 2021 schickten 15 Hersteller 20 PV-Speichersysteme ins Rennen, davon 13 der Klasse 10 kWp. RCT Power ging mit zwei Produkten an den Start und überholte mit seiner 10-kWp-Lösung nicht nur die Konkurrenz, sondern stellte zudem einen neuen Rekord auf: Mit einem System Performance Index (SPI) von 95,1 Prozent erreichte der RCT Power Storage DC 10.0 mit der RCT Power Battery 11.5 die höchste Systemeffizienz aller vier bis dato durchgeführten Stromspeicher-Inspektionen. Da der SPI sämtliche Energieverlustmechanismen berücksichtigt, liefern die Studien realistische Werte zur tatsächlichen Leistung der Speichersysteme.

Thomas Hauser, Geschäftsführer der RCT Power GmbH, erklärt im Interview, warum die Studie für sein Unternehmen wichtig ist.

Herr Hauser, nun errang auch Ihr 10-kWp-Stromspeichersystem den Testsieg. Zufrieden?
Unbedingt. Das ist eine tolle Bestätigung unserer Entwicklungsarbeit. Unsere Systeme werden immer effizienter. Das zeigt ja vor allem auch der absolute Rekord, den wir mit unserem 10-kWp-Speichersystem aufstellen konnten. Die Studie der HTW Berlin gibt es jetzt seit vier Jahren und nie zuvor erreichte ein System eine Effizienz von 95,1 Prozent, wie jetzt unser RCT Power Storage DC 10.0 mit der RCT Power Battery 11.5.

Klingt nach einem nahezu perfektem Batteriewirkungsgrad.
Das ist zu kurz gegriffen. Entscheidend für eine hohe Energieeffizienz sind – das unterstreicht auch die HTW Berlin – vor allem geringe Umwandlungs- und Stand-by-Verluste des gesamten Speichersystems. Ein hoher Batteriewirkungsgrad allein ist noch kein Garant für ein hochwirksames System. Unser Produkt stellt hier einen neuen Bestwert auf: Der mittlere Umwandlungswirkungsgrad im Entladebetrieb liegt bei 97,6 Prozent. Hinzu kommen geringe Stand-by-Verluste. Außerdem wichtig ist natürlich auch eine schnelle Reaktionszeit. Hier braucht unser System gerade einmal 7 Zehntelsekunden, um sich einzuschwingen. Hier macht sich jedes Watt bezahlt, das man selbst erzeugen kann und nicht aus dem öffentlichen Netz beziehen muss.

RCT Power beteiligte sich mit einem zweiten Produkt in der Klasse 5 kWp. Wie schnitt es ab?
Richtig. Wir waren noch mit unserem RCT Power Storage DC 6.0 und der RCT Power Battery 7.6 dabei. Mit diesem System landeten wir auf dem vierten Platz. Das klingt erst mal nicht so gut, ist es aber schon. Wir liegen nämlich vom Ergebnis her ganz dicht hinter dem Testsieger. In 2020 wurde bereits ein ähnliches System, bestehend aus dem RCT Power Storage DC 6.0 und der RCT Power Battery 11.5, Testsieger in der 5-kWp- Klasse. Das zeigt, unsere Speichersysteme in der 5-kWp-Gruppe sind ebenfalls höchst energieeffizient.

Der Wind ist rauer geworden auf dem Stromspeicher-Markt. Die HTW Berlin spricht in ihrem Fazit von einer deutlichen Verbesserung der Systeme allgemein. Wie konnte sich RCT Power trotzdem behaupten?
Unser Vorteil ist, dass wir das komplette Speichersystem entwickeln und herstellen. Sowohl die Batterie als auch der Wechselrichter sind von RCT Power. Als deutscher Hersteller bieten wir also ein komplettes und perfekt aufeinander abgestimmtes System. Wir sind ein starkes Team mit viel Erfahrung und starkem Innovationsdrang und glauben an die Bedeutung der Solarenergie für den Klimaschutz. Außerdem genießen wir das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden, weil unsere Systeme wirklich das leisten, was wir angeben. Das heißt, sie leisten sogar mehr. Das zeigte sich jetzt bei der Stromspeicher-Inspektion. Die von uns eingereichten Daten wurden im Labortest überprüft. Dabei stellte sich heraus, dass unsere beiden Systeme höhere nutzbare Speicherkapazitäten haben, als von uns angegeben. Das ist natürlich umso besser.

Viele Hersteller machen es genau andersherum. 11 der 20 teilnehmenden Systeme wiesen schwächere Leistungen auf als von den Herstellern angegeben, wie der Labortest der HTW Berlin ergab.
Das kann ich nicht nachvollziehen und erscheint mir eher kontraproduktiv. RCT Power hat sich bereits ganz bewusst die Daten für das Datenblatt der HTW Berlin extern besorgt: Wir haben die Messungen an unseren teilnehmenden Systemen gemäß Effizienzleitfaden von der renommierten AIT (Austrian Institut of Technology) in Wien durchführen lassen. Das Institut führt schon seit vielen Jahren Tests im Bereich Photovoltaik und Leistungselektronik durch. Das war uns ganz wichtig, denn wir wollten ja durch die Studie erfahren, wo wir stehen, und das geht nur mit ehrlichen Daten. Transparenz und Vertrauen sind für uns oberste Gebote. Unsere Kundschaft kann sich auf RCT Power verlassen.

Ist das Ihr Erfolgsrezept?
Ja, das ist sicher ein Grund, warum wir in Deutschland mittlerweile 3 Prozent Marktanteil genießen. Dabei lautet unser Motto: Wir wachsen nachhaltig – und manchmal über uns hinaus. Hinter vielen unserer Konkurrenten stehen große Konzerne. RCT Power dagegen ist ein mittelständiges Unternehmen, mit einem tollen und sehr erfahrenen Team das langfristige Kundenbeziehungen pflegt und viel Wert auf den persönlichen Kundenservice legt. RCT Power ist noch nicht im Kreise der Größten, aber gehört zu den Besten auf dem Markt.

RCT Power -Thomas Hauser mit System

Wir begrüßen unser neues Mitglied Gorfion Green Energy GmbH

Gorfion Green Energy GmbH ist neues Mitglied bei solarLAGO – dem PV-Netzwerk am Bodensee.

Im Februar 2021 haben mit Sebastian Pingel und Joachim Plesch zwei Überzeugungstäter der Energiewende die Gorfion Green Energy GmbH in Konstanz gegründet. Mit dem Angebot der Miet-Solaranlage umgehen Unternehmen die Hürden einer großen Investition in erneuerbare Energien. Die Gorfion Green Energy projektiert, baut, finanziert und betreibt bei Bedarf die Solaranlagen auf dem Dach der Unternehmen und beliefert diese mit grünem Strom. Dadurch haben die Kunden der Gorfion Green Energy ein Rund-Um-Sorglos Paket und sparen umgehend zwischen 10 und 25% an Stromkosten ohne selbst Geld für die Investition bereitstellen oder finanzieren zu müssen.

www.gorfion.de

Mit Sonnenenergie aufs Siegertreppchen

Die HTWG lädt Schülerinnen und Schüler wieder zur Solar Boat Challenge ein. Sie haben die Aufgabe, ein Modellboot aus umweltfreundlichem Material zu bauen, das einzig durch die Kraft der Sonne angetrieben wird. Anmeldeschluss ist der 22. Juni.

Schon zwölf Sommer hintereinander sind Schülerinnen und Schüler mit ihren Solar-Modellbooten auf dem Campus der HTWG ins Rennen gegangen. Nachdem der 13. Solarmodellboot-Wettbewerb pandemiebedingt abgesagt werden musste, lädt die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik nun wieder zur Teilnahme ein – unter dem neuen Namen „Solar Boat Challenge“ und mit angepasstem Konzept: „In diesem Jahr können wir die Skipper nicht an die Hochschule einladen. Stattdessen präsentieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fahrtauglichkeit und die Besonderheiten ihrer Boote per Video“, erläutert Wettbewerbsleiter Prof. Dr. Gunnar Schubert, Vizepräsident Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit.

Die Herausforderung bleibt: Die Schülerinnen und Schüler haben die Aufgabe, ein Solar-Modellboot zu bauen, das durch den elektrischen Strom von Photovoltaik (PV)-Zellen angetrieben wird. Die Veranstalter stellen eine limitierte Anzahl von kostenlosen Materialsets zum Bau der Modellboote zur Verfügung, die an der HTWG abgeholt werden oder unter bestimmten Voraussetzungen auch zugeschickt werden können. „Das Materialset kann, muss aber nicht verwendet werden. Wir sind auf kreative Lösungen gespannt“, sagt Prof. Dr. Gunnar Schubert. Neben dem umweltfreundlichen Antrieb sollten auch die weiteren Bestandteile des Bootes aus umweltfreundlichen Materialien bestehen, wie zum Beispiel aus Holz, Kork oder Bast.

Die Anmeldung zum Wettbewerb kann über die Schule erfolgen, einzelne Schülerinnen und Schüler oder Teams können sich aber auch individuell anmelden. Das Solar-Modellboot kann im Unterricht oder auch zuhause gebaut werden. Für die Wertung muss jedes Team ein maximal zweiminütiges Video vom Boot einreichen. Die drei besten Boote werden mit Preisen in Höhe von 250, 150 und 100 Euro ausgezeichnet.

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Quelle: https://www.htwg-konstanz.de

Solare Kühlung für heiße Tage

Nachhaltiger Klimaanlagenbetrieb mit Photovoltaik und Speicher

Mit dem globalen Klimawandel steigen auch in Deutschland die Temperaturen im Mittel und in den Höchstwerten. Klimaanlagen sind bislang zwar noch wenig verbreitet, laut EUPD Research wird bis 2030 jedoch ein starkes Wachstum auf 2,1 Millionen Klimaanlagen in Ein- und Zweifamilienhäusern erwartet. Damit ist in diesem Kundensegment eine jährliche Stromnachfrage von 1,1 TWh verbunden. Der Kühlungsbedarf und die Stromerzeugung durch Photovoltaikanlagen sind nahezu kongruent, so dass deren Einsatz ökologisch und ökonomisch zahlreiche Vorteile bietet.

Kurz vor Beginn des Wonnemonats Mai werden sich viele Menschen an die teilweise extrem heißen Tage und tropischen Nächte der vergangenen Sommer erinnern. Dabei wird der weltweite Klimawandel immer stärker spürbar, auch in Deutschland. Ein klarer Indikator der Klimaveränderungen ist die Erderwärmung. Sowohl die Jahresmitteltemperatur als auch die jährliche Höchsttemperatur zeigen im Verlauf einen deutlich steigenden Trend für Deutschland. Ausgehend von 2001 ist ein starker Anstieg der jährlichen Tagesmitteltemperatur um 15 Prozent bis 2020 zu beobachten. Auf Ebene der Jahreshöchsttemperaturen zeigte in den vergangenen zwei Dekaden das Jahr 2004 mit 34,5 Grad Celsius den niedrigsten Höchstwert. Das Allzeithoch wurde 2019 mit 41,2 Grad Celsius erreicht.

„Die Trendanalyse der Temperaturdaten liefert den eindeutigen Beleg, dass auch für die kommenden Dekaden mit einem weiteren Anstieg der mittleren Temperatur sowie der Höchsttemperatur zu rechnen ist“, ergänzt Dr. Martin Ammon, Geschäftsführer des Bonner Beratungshauses EUPD Research.

Um den steigenden Temperaturen entgegenzuwirken, kann einerseits die Dämmung des Gebäudes verbessert werden, um weniger Wärme ins Innere gelangen zu lassen. Andererseits besteht die Option, mittels einer Klimaanlage die Raumluft zu kühlen. Wenngleich Klimaanlagen für den Wohnbereich in Deutschland noch wenig verbreitet sind, erfreuen sich diese einer stark wachsenden Nachfrage.[1] Im Auftrag des Osnabrücker Stromspeicher-Spezialisten E3/DC untersucht das auf erneuerbare Energien spezialisierte Beratungshaus EUPD Research das Zusammenspiel von Klimaanlagen und Solarstromerzeugung.

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Quelle: https://www.sonnenseite.com

IEA steigert EE-Zubau-Prognose

Die Erneuerbare Energien waren die einzigen Energieträger, bei denen die Nachfrage 2020 trotz der Pandemie stieg, während sie bei allen anderen zurückging.

Das stellt der Renewable Energy Market Update 2021 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) fest. Für dieses Jahr erwartet die IEA einen globalen Zubau von 270 Gigawatt, für 2022 knapp 280 GW. Im vergangenen November rechnete die Agentur noch mit einem Viertel weniger Zubau.

Im vergangenen Jahr wurden weltweit 280 GW an Photovoltaik- und andere Erneuerbaren-Leistung neu installiert – ein Plus von 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nie zuvor seit 1999 fiel der prozentuale Zuwachs so stark aus wie 2020. Damit hat die Corona-Pandemie keine negativen Auswirkungen auf die Gesamtentwicklung des Marktes gehabt.

Die Verlagerung der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien ist eine der wichtigsten Säulen der globalen Bemühungen, Kohlenstoffneutralität zu erreichen, aber die CO2-Emissionen werden in diesem Jahr aufgrund eines parallelen Anstiegs des Kohleverbrauchs ansteigen, was unterstreicht, dass große politische Veränderungen und Investitionen in saubere Energie notwendig sind, um die Klimaziele zu erreichen.

Wird die Nachfrage nach Erneuerbaren Energiequellen daher schneller steigen, wenn sich die Weltwirtschaft von der Krise erholt? Das Renewable Energy Market Update untersucht die jüngsten Markt- und Politikentwicklungen und prognostiziert den globalen Zubau an Erneuerbarer Energiekapazität für 2021 und 2022. Es bietet auch aktualisierte Prognosen für die Biokraftstoffproduktion in diesen Jahren, da der Sektor während der Pandemie durch die sinkende Verkehrsnachfrage erhebliche Verluste erlitt. Solarify dokumentiert die wichtigen Punkte:

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Quelle: https://www.sonnenseite.com

Wasserstoff: Richtungsentscheidung im EU-Parlament

Das Europäische Parlament spricht sich dafür aus, eine EU-weite Wasserstoff-Infrastruktur aufzubauen. Allerdings soll das H2 nicht nur mit Ökostrom produziert werden, sondern auch mit Erdgas plus CCS – und mit Atomstrom.

Die Nutzung von Wasserstoff (H2) gilt als Weg, um Industriebranchen wie Stahl und Chemie sowie den Flug-, Schiffs- und Lkw-Verkehr klimafreundlich zu machen. Das Europaparlament hat sich nun dafür ausgesprochen, die dafür notwendige Infrastruktur EU-weit aufzubauen, also Anlagen für Produktion, Speicherung und Transport des Gases.

Umstritten blieb jedoch die Frage, ob nur der sogenannte grüne, mit Ökostrom hergestellte Wasserstoff eingesetzt werden soll oder auch solcher aus fossilen Quellen. Grüne und Linke votierten gegen letztere Option.

Mit der Wasserstoff-Wirtschaft können die CO2-Emissionen in der EU laut einem vom Parlament angenommenen Bericht bis 2050 um rund 560 Millionen Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 betrugen die Treibhausgas-Emissionen aus allen Sektoren in der Union rund 4.300 Millionen Tonnen. Die EU will bis Mitte des Jahrhunderts klimaneutral sein.

Grüner Wasserstoff werde bevorzugt, heißt es in dem Bericht. Fossiles H2, das bisher vor allem aus Erdgas per Methan-Dampfreformierung hergestellt wird, soll möglichst bald aus dem Markt genommen werden. Bei diesem Verfahren entstehen große Mengen CO2.

Allerdings soll sogenannter blauer Wasserstoff als „Brückentechnologie“ genutzt werden. Dabei handelt es sich ebenfalls um H2 aus Erdgas, bei dem jedoch das entstehende CO2 aufgefangen und unterirdisch gespeichert wird – die sogenannte CCS-Technologie. Die EU-Abgeordnete Angelika Niebler von der CSU sagte dazu, nur so könne schnell ein Markt für bezahlbaren Wasserstoff entstehen.

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Neuer Atlas zeigt erstmals die weltweiten Power-to-X-Potenziale

Viele Regionen der Welt bieten gute Bedingungen für die Produktion von grünem Wasserstoff sowie regenerativ erzeugten synthetischen Kraft- und Brennstoffen. Wie groß die jeweiligen Potenziale im Detail sind, zeigt der erste globale Power-to-X-Atlas, den das Fraunhofer Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE jetzt vorgelegt hat.

Die Bewertung der technischen und ökonomischen Potenziale basiert auf umfangreichen Analysen beispielsweise der Flächenverfügbarkeit und den Wetterbedingungen. Auch Faktoren wie die lokale Wasserverfügbarkeit, den Naturschutz, die Investitionssicherheit oder die Transportkosten haben die Forscher berücksichtigt. Der PtX-Atlas ist online verfügbar ab dem 1. Juni 2021.

Auf synthetischen, mit grünem Wasserstoff hergestellten Brenn- und Kraftstoffen ruhen große Hoffnungen: Sie sollen fossile Energien in Industrie, Verkehr und anderen Bereichen ersetzen. Wie viele andere Länder auch misst Deutschland diesen PtX-Energieträgern in seiner Klimapolitik einen hohen Stellenwert bei.

Doch wo könnten die CO2-neutralen Brenn- und Kraftstoffe zu welchen Kosten in welcher Menge auf nachhaltige Weise produziert werden – und welche Kosten verursacht deren Export? Das stellt jetzt der weltweit erste PtX-Atlas des Fraunhofer IEE im Detail dar. In ihrer Untersuchung haben sich die Experten auf die Standorte außerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes konzentriert. Der PtX-Atlas ist im Rahmen des vom Bundesumweltministerium geförderten Projekts DeVKopSys entstanden. Ziel des Projekts ist es, mit den klimapolitischen Zielen der Bundesregierung verträgliche Entwicklungspfade im Verkehrssektor in Rückkopplung mit anderen Sektoren des Energiesystems wissenschaftlich zu untersuchen.

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Deutschland legt sich Stromspeicher in Norwegen zu

Es ist die längste Seekabel-Stromverbindung der Welt: Nordlink. Über 600 Kilometer Entfernung können Deutschland und Norwegen seit Donnerstag große Mengen Ökostrom tauschen, um die schwankende Erzeugung aus Wind und Sonne besser auszugleichen.

Freunde der Energiewende haben seit heute ein Argument mehr. Ein beliebter Einwand gegen ein hundertprozentig erneuerbares Stromsystem ist, dass die Sonne nicht immer scheint und der Wind nicht immer weht. Eine sichere Versorgung sei deshalb nur mit großen Energiespeichern möglich – mit Batteriekaskaden, großen Wärmespeichern oder wasserstoffgefüllten Kavernen. Und solange es diese Speicher nicht gebe, könnten wir auf fossile Energie – einige sagen, auch auf Atomkraft – nicht verzichten.

Verfechter der Erneuerbaren antworten dann, dass das Zusammenspiel von Wind und Sonne schon ungefähr 80 Prozent des Strombedarfs in Deutschland abdeckt – und wenn man das Ganze europaweit organisiere und noch Wasserkraft und Biomasse hinzunehme, steige der Anteil weiter.

Bei diesem Konzept kam das europäische Stromnetz am heutigen Donnerstag einen Schritt voran. Nach drei Jahren Bauzeit und rund zwei Milliarden Euro Kosten ging gestern Nordlink in Betrieb, die derzeit längste Seekabel-Stromverbindung der Welt.

Über mehr als 600 Kilometer werden die Stromnetze Deutschlands und Norwegens direkt miteinander verbunden. Per Gleichstrom kann eine Leistung von maximal 1.400 Megawatt übertragen und ins jeweils andere Netz einspeist werden.

Das sind zwar nur zwei bis drei größere Kraftwerksblöcke – der Hauptzweck von Nordlink ist aber gar nicht, maximale Strommengen zu übertragen.

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Quelle: https://www.sonnenseite.com