Solarpower Europe: Studie zeigt symbiotischen Effekt von Wärmepumpen und Solaranlagen für Privathaushalte

In einem neuen Bericht stellt der Verband fest, dass Haushalte in Deutschland, Spanien und Italien ihre Einsparungen mehr als verdreifachen können, wenn sie Photovoltaik mit Wärmepumpen kombinieren. Dem Bericht zufolge konnten die Haushalte in diesen Ländern durch diese Kombination bis 2022 zwischen 62 und 84 Prozent ihrer jährlichen Energiekosten einsparen. In Deutschland waren es in der Solarpower Europe-Rechnung im vergangenen Jahr 3614 Euro.

    Es lohnt sich, in Deutschland, Spanien und Italien Wärmepumpen zusammen mit einer Photovoltaik-Anlage in Wohnhäusern zu installieren, anstatt jeweils nur eine der beiden Technologien zu nutzen. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie von Solarpower Europe. „Eine Photovoltaik-Anlage ergänzt die Wärmepumpen eines Haushalts und deckt einen erheblichen Teil des Strombedarfs ab. Die Einsparungen für beide Technologien zusammen sind dann höher als für jede einzelne Technologie“, heißt es in dem Bericht.

    Der europäische Photovoltaik-Verband hat drei Szenarien für mittelgroße Haushalte in Deutschland, Spanien und Italien während der Energiekrise im Jahr 2022 durchgespielt. Ein reines Photovoltaik-Szenario, ein reines Wärmepumpen-Szenario und ein kombiniertes Photovoltaik- und Wärmepumpen-Szenario, das auch einen Puffer – einen Warmwasserspeicher – enthält. Die Einsparungen werden mit dem Preis verglichen, den ein durchschnittlicher Familienhaushalt zahlen würde, wenn er seinen gesamten Strom aus dem Netz bezöge und einen Gaskessel zum Heizen verwendete.

    Für die Photovoltaik-Anlage wurde eine Leistung von 8 Kilowatt Leistung in Deutschland sowie 7 Kilowatt in Spanien und Italien angenommen. Für die drei Länder wurde jeweils eine Luft-Wärmepumpe mit 7, 3 und 4 Kilowatt Leistung modelliert. Das Fassungsvermögen des Speichers wurde in Deutschland auf 800 Liter und in Spanien und Italien auf 400 Liter festgelegt.

    Der Wärmebedarf für Raumheizung und Warmwasserbereitung wurde mit 12.000 bis 20.000 Kilowattstunden modelliert, für bestehende Gebäude und unter Verwendung eines Gaskessels mit 85 Prozent Wirkungsgrad. Der jährliche Strombedarf für ein durchschnittliches Einfamilienhaus wurde mit 4.000 bis 4.500 Kilowattstunden angenommen, und die Gas- und Strompreise für 2022 sind gemäß dem Energiepreisindex für Haushalte festgelegt worden.

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    Quelle: https://www.pv-magazine.de

    Flexibilitätsoptionen in Bochumer Stadtquartier sorgen für Photovoltaik-Eigenverbrauchsquote von fast 80 Prozent

    Ein Forscherteam unter Leitung des Fraunhofer IOSB zeigt anhand eines realen Wohnquartiers, dass bereits das Zusammenfassen mehrerer Gebäude zu einem Quartier den Photovoltaik-Eigenverbrauch erhöht. Dessen Optimierung lässt sich netzdienlich gestalten, so die Wissenschaftler.

    Das untersuchte Quartier im Bochumer Stadtteil Weitmar besteht aus 13 Gebäuden mit insgesamt 81 Wohnungen. Auf den Dächern sind Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von zusammen 228 Kilowatt installiert. Dazu kommt ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von 154 Kilowattstunden. Zudem gibt es zwei Ladepunkte mit je 22 Kilowatt Leistung. Die Wärmeversorgung erfolgt über ein Nahwärmenetz, das von zwei Erdgas-Brennwertkessel, zwei Luftwärmepumpen und eine Erdwärmepumpe gespeist werden kann.

    Ein Forscherteam des Exzellenzclusters Integrierte Energiesysteme CINES unter Leitung des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB hat nun anhand von drei Szenarien untersucht, wie sich die solare Eigenverbrauchsquote im Quartier durch das Ausschöpfen von Flexibilitätspotenzialen erhöhen lässt.

    Die Simulationsergebnisse zeigen, dass sich die Eigenverbrauchsquote bereits durch den einfachen Zusammenschluss mehrerer Gebäude zu einem Quartier erhöhen lässt – ohne dass der Verbrauch gesteuert wird. Bei Nutzung aller Flexibilitäten, vom Batteriespeicher über die Wärmepumpen bis hin zu den Ladepunkten, ist ein Eigenverbrauch von fast 80 Prozent möglich.

    Die Analyse macht auch deutlich, dass der Einsatz der Flexibilitäten netzdienlich gestaltet werden kann, ohne Abstriche bei solarem Eigenverbrauch und auch anderer untersuchter Parameter wie CO2-Emissionen und Primärenergieverbrauch machen zu müssen. So könnten Vorteile für das vorgelagerte Energiesystem gewonnen werden, schreiben die Forscher, da beispielsweise dessen Integrationsfähigkeit von Erneuerbare-Anlagen erhöht wird.

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    Wärmepumpen vs. erneuerbare Energien – ein Dilemma für Deutschlands Weg aus dem Gas

    Forscher haben untersucht, ob Deutschland mehr Gas durch Wärmepumpen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, oder durch Strom aus erneuerbaren Energien ersetzen kann, um die Laststunden der Gaskraftwerke zu reduzieren. Sie argumentieren, dass Wärmepumpen der schnellste Weg sind, den deutschen Gasverbrauch zu senken.

    Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern hat die Hypothese aufgestellt, dass Wärmepumpen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, eine der schnellsten Möglichkeiten sind, Deutschlands Importe von russischem Gas zu reduzieren. Um die Theorie zu testen, untersuchten sie, ob mehr Gas durch den Ersatz von Gaskesseln durch Wärmepumpen, die mit erneuerbaren Energien betrieben werden, ersetzt werden kann. Außerdem wurde der Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien zur Reduzierung der Laststunden bestehender Gaskraftwerke untersucht.

    Ihre Ergebnisse haben sie in „Replacing gas boilers with heat pumps is the fastest way to cut German gas consumption“ veröffentlicht, das kürzlich in Nature Communications Earth & Environment erschienen ist. Die Untersuchung stützt sich auf einen Vergleich der Leistungszahl (COP) von Wärmepumpen mit dem Wirkungsgrad von Gaskraftwerken. Die Leistungszahl ist definiert als die von der Wärmepumpe bewegte Wärmemenge, geteilt durch die für ihren Betrieb erforderliche elektrische Leistung. Als Referenz dienten den Wissenschaftlern die Wirkungsgrade von Gas- und Dampfturbinen, die in Deutschland den größten Teil des Stroms auf Gasbasis liefern.

    „Ihr durchschnittlicher Jahreswirkungsgrad im Jahr 2020 ist das Verhältnis zwischen ihrer Stromerzeugung, die 95,0 Terawattstunden betrug, und dem verbrauchten Gas, das 171,4 Terawattstunden betrug, was 55 Prozent ergibt“, so die Wissenschaftler. „Um die Netzverluste zu berücksichtigen, senken wir diesen Wert auf 50 Prozent.“

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    EU-Kommission plant Ausbau heimischer Photovoltaik-Produktion – 40 Prozent des Modulbedarfs sollen in Europa hergestellt werden

    Die EU-Kommission arbeitet an einem Papier, dass die europäische Produktion von klimaneutralen Technologien in Europa stärken soll. Neben Modulen sollen vor allem Batterien und Elektrolyseure verstärkt im EU-Binnenmarkt produziert werden, jeweils zu einem unterschiedlichen Prozentsatz.

    Die Europäische Kommission plant, den Ausbau mit klimaneutralen Technologien vermehrt mit in Europa hergestellten Produkten zu bewerkstelligen. Bis 2030 sollen mindestens 40 Prozent der installierten Geräte aus dem Binnenmarkt stammen. Das geht aus einem geleakten Dokument der Europäischen Kommission hervor.

    Das die Europäischen Union einen eigenen Industrieplan entwickelt, ist schon seit einigen Wochen bekannt. Zum einen wolle man den Wettbewerbsvorteil des US-amerikanischen Inflation Reduction Act (IRA) ausgleichen und die hiesige Industrie fördern. Zum anderen will die Kommission vermeiden, in einseitige Abhängigkeiten bei der Energieversorgung zu geraten. So benennt die Kommission kritisch, dass China in einigen Upstream-Segmenten der Photovoltaik-Wertschöpfungskette einen Marktanteil von über 90 Prozent hat. Zudem schwinde auch die Wettbewerbsfähigkeit bei Windkrafttechnik und Wärmepumpen.

    85 Prozent der Batterien aus EU-Produktion

    Bis zum Zieljahr 2030 sollen 40 Prozent der jährlich zu installierenden Photovoltaik-Module aus europäischer Produktion stammen. Bei Wärmepumpen soll der Anteil bei 60 Prozent liegen. Bei Batterien sollen es sogar 85 Prozent werden. Zusätzlich sollen die Hälfte der zu installierenden Elektrolyseure in Fabriken in Europe gefertigt werden.

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    Rund 87 Prozent der importierten Photovoltaik-Anlagen kamen 2022 aus China

    Zweitwichtigster Lieferant für Komponenten wie Module und Zellen waren die Niederlande mit einem Anteil von gerade einmal vier Prozent. Insgesamt importierte Deutschland im vergangenem Jahr Anlagen im Wert von 3,6 Milliarden Euro. Das meldet das Statistische Bundesamt.

    Deutschland hat 2022 Photovoltaik-Anlagen im Wert von 3,6 Milliarden Euro eingeführt, 3,1 Milliarden Euro entfielen auf Importe aus China. Die Volksrepublik hat einen Anteil von rund 87 Prozent am Gesamtimport. Der Wert aus Deutschland exportierter Anlagen lag bei 1,4 Milliarden Euro.

    Auf China als wichtigster Lieferant von Solarzellen, Solarmodulen und anderen Komponenten folgten mit großem Abstand die Niederlande. Ihr Anteil beträgt vier Prozent und 143 Millionen Euro. Darauf folgen weitere asiatische Länder: Taiwan (drei Prozent), Malaysia und Vietnam (jeweils zwei Prozent).

    Der Wert exportierter Anlagen lag unter Hälfte des Exportes und betrug dem Statistische Bundesamt (Destatis) zufolge gut 1,4 Milliarden Euro. Die wichtigsten Abnehmerländer waren Österreich (206 Millionen Euro, 14 Prozent), die Niederlande (164 Millionen Euro, 11 Prozent) und Italien (160 Millionen Euro, 11 Prozent). Die Produktion von Solarmodulen ist in Deutschland deutlich gestiegen. Im Januar bis September 2022 lag sie mit 2,9 Millionen Solarmodulen 44 Prozent höher als im Vorjahreszeitraum (2 Millionen).

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    Klimakrise verursachte in Deutschland Schäden in Höhe von 145 Milliarden Euro

    Eine Studie von Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium hat die Folgekosten der Klimakrise für Deutschland berechnet. Zwischen 2000 bis 2021 sind mindestens 145 Milliarden Euro Schäden durch die Folgen der Erderwärmung entstanden. Bis zur Mitte des Jahrhunderts werde der volkswirtschaftliche Schaden auf 280 bis 900 Milliarden Euro steigen.

      Bundeswirtschafts- und Bundesumweltministerium haben die Schäden berechnen lassen, die in Deutschland durch den Klimawandel entstanden sind: mindestens 145 Milliarden Euro seit 2000, davon 80 Milliarden seit 2018. Neben den finanziell messbaren Schäden zählen gesundheitliche Einschränkungen, Todesfälle, belastete Ökosysteme, Artensterben und eine geringere Lebensqualität zu den Auswirkungen der Erderwärmung.

      Für die Flut im Ahrtal 2021 errechnet die „Klimawirkungs- und Risikoanalyse 2021 für Deutschland“ einen Gesamtschaden von rund 40 Milliarden Euro. Damit war es das schadenträchtigste Extremereignis in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Schäden der Hitzesommer 2018 und 2019 belaufen sich auf circa 35 Milliarden Euro. Die volkswirtschaftlichen Schäden des Klimawandels gehen dabei weit über die direkten Schäden hinaus. Lieferverzögerungen durch beschädigte Infrastrukturen oder eine verminderte Produktivität von Arbeitnehmern durch Hitzebelastungen stellen ebenfalls wichtige Faktoren dar, die bei der Schätzung der Schäden miteinbezogen werden müssen, so die Studie.

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      11 bis 15 Milliarden Euro Unterstützung für Ausbau europäischer Photovoltaik-Industrie nötig

      Die europäische Solarindustrie benötigt eine Anschubfinanzierung, um wettbewerbsfähig zu werden. Bei der Diskussion auf dem „PV Symposium“ in Bad Staffelstein nannte Meyer Burger Zahlen.

        Schätzungsweise 11 bis 15 Milliarden Euro sind bis zum Jahr 2030 an Unterstützung notwendig, um eine nennenswerte Solarindustrie in Europa wieder aufzubauen. Diese Zahl nannte Christoph Podewils, der seit Januar den Bereich Politik und Unternehmenskommunikation bei Meyer Burger leitet, auf dem diesjährigen „PV Symposium“ in Bad Staffelstein. Die Summe setzte er in das Verhältnis der Ausgaben der EU für russische Gasimporte, die allein seit Beginn des Krieges 148 Milliarden Euro betragen hätten.

        Derzeit kommen mehrere Entwicklungen zusammen, die das Thema der europäischen Photovoltaik-Produktion wieder stärker auf die Tagesordnung setzen. Der Krieg in der Ukraine und die große Abhängigkeit von chinesischen Lieferanten, die Gelegenheit, im stark wachsenden Markt Fuß zu fassen, und die Notwendigkeit, das noch verbliebene technische Know-how zu sichern. Gleichzeitig droht der Inflation Reduction Act (IRA) in den USA nun, die letzten verblieben Investitionshoffnungen weg von Europa nach Nordamerika umzulenken.

        Das Gesetz bringt allerdings auch Bewegung in die seit Jahren festgefahrene Diskussion da er nun die europäische Politik unter Zugzwang setzt. „Der Markt in den USA wird fliegen“, sagt Christoph Podewils. Die durch den Inflation Reduction Act angekündigte Förderung in den USA senke die Produktionskosten von 33,3 Cent auf 13,6 bis 20,6 Cent pro Wattpeak, erklärt er mit Verweis auf eine Studie von McKinsey. In der EU sei die Förderung bisher dagegen vernachlässigbar, sie reduziere die Kosten nur um 0,1 Cent auf 32 Cent pro Wattpeak.

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        Doppelsieg – RCT Power Stromspeicher gewinnen in beiden Leistungsklassen

        Stromspeicher-Inspektion 2023 der HTW
        Konstanz, 23.02.2023

        Die energieeffizientesten Stromspeichersysteme kommen von RCT Power. Das Konstanzer Unternehmen gewann in der Stromspeicher-Inspektion als erster Hersteller beide Leistungsklassen, dem 5-Kilowatt-System und dem 10-Kilowatt-System. Der Test wird jährlich von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin durchgeführt. Bereits in den vergangenen Jahren stellte RCT Power mit seinen Stromspeichersystemen mehrfach die Testsieger.

        Das sechste Jahr in Folge verglich die HTW die Energieeffizienz von Solarstromspeichern für Privathaushalte. Dieses Jahr nahmen die Tester 18 Speichersysteme von 11 Unternehmen unter die Lupe, darunter bekannte Hersteller wie BYD, Fronius, Kostal, Varta und Viessmann.

        RCT Power punktet im Effizienztest mit einem exzellenten Wechselrichterwirkungsgrad im Entladebetrieb von 97,8 %. Mit diesem Wert stellt RCT Power nicht nur einen neuen Rekord auf, sondern verbesserte ebenfalls den System Performance Index (SPI). Die an der HTW Berlin entwickelte Bewertungsgröße dient als Grundlage für den Effizienzvergleich der Stromspeicher.

        SPI ist eine Effizienzkennzahl, die Solarstromspeicher vergleichbar macht. Der SPI betrachtet unter anderem die Umwandlungseffizienz, den Stand-by-Verbrauch und die Reaktionszeit. Da größere Systeme grundsätzlich effizienter sind, differenziert die Inspektion zwischen 5-kW- und 10-kW-Systemen.

        In der kleineren Leistungsklasse bis 5 kW setzte sich das RCT Power Speichersystem durch. Der SPI lag 2023 um 1,5 Prozentpunkte über dem Wert von 2022 bei 92,6 Prozent. Damit erreicht das Speichersystem aus RCT Power Storage DC 6.0 und der RCT Power Battery 7,6 die höchste Effizienzklasse A. Zum dritten Mal in Folge gewann in der 10-kW-Leistungsklasse der RCT Power Storage DC 10.0 mit der RCT Power Battery 11.5 und einem SPI-Wert von 96,4 Prozent – ebenfalls eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr. Auch hier der Bestwert und damit Testsieger.

        RCT Power ist wirtschaftlich und nachhaltig

        Ein besserer SPI bringt wirtschaftliche Vorteile. Speichersysteme mit einem höheren Wirkungsgrad führen – bei gleichen baulichen und energetischen Voraussetzungen – zu einer stärkeren jährlichen Energiekosteneinsparung. Für die Inspektion der 5-kW-Systeme wird ein Modellhaus mit einer 5-kW-Photovoltaikanlage und einem jährlichen Strombedarf von 5010 kWh/a zugrunde gelegt. Bei der Inspektion der 10-kW-Systeme ein Haus mit einer 10-kW-Photovoltaikanlage und einem Gesamtbedarf von 9.364 kWh/a.

        Das zahlt sich für RCT Power Kunden in barer Münze aus, wie ein System-Vergleich in der diesjährigen Studie zeigt: Wer auf ein hocheffizientes Photovoltaik-Speichersystem von RCT Power setzt, kann innerhalb der ersten zehn Betriebsjahre bis zu 1700 Euro zusätzlich einsparen!

        Mit den Testsiegen in beiden Leistungsklassen sieht sich RCT Power auf seinem Weg bestätigt, Wachstum und Qualität konsequent zusammenzudenken. Effiziente Stromspeicher haben einen langfristigen ökonomischen und ökologischen Nutzen, da die Betreiber deutlich mehr Solarstrom Ihrer PV-Anlage selbst nutzen können – der Autarkiegrad steigt deutlich.

        www.rct-power.com

        Testsieger 2023 – 5kW und 10kW Stromspeicher von RCT Power GmbH

        „Sion“ ist Geschichte – Sono Motors konzentriert sich ganz aufs Photovoltaik-Geschäft

        Mit dem „Sion“ wollte Sono Motors ein günstiges Elektroauto auf den Markt bringen, das sich über integrierte Photovoltaik-Zellen auch selbst laden kann. Schlechte Bedingungen auf dem Kapitalmarkt führten nun zur sofortigen Einstellung des Projekts, heißt es aus dem Unternehmen. Der Fokus liege in Zukunft auf dem Solargeschäft für B2B-Kunden. 300 Stellen fallen weg, COO Thomas Hausch tritt zurück.

        Im Februar hatte Sono Motors noch die Ergebnisse des ersten Crashtests für sein geplantes Elektroauto „Sion“ bekannt gegeben. Nun ist das komplette Vorhaben selbst gecrasht und wird mit sofortiger Wirkung eingestellt. Das Unternehmen wird künftig ausschließlich die Nachrüstung und Integration seiner Solartechnologie in Fahrzeuge von Drittanbietern anbieten.

        Die Finanzierung des Projektes stand schon länger auf der Kippe. Im Dezember 2022 hatte das Unternehmen eine Kampagne zur Rettung ins Leben gerufen. Dabei konnten Kaufwillige einen ermäßigten Preis vorauszahlen. Sono Motors wollte so an Geld für eine Vorserienfertigung kommen. Im Januar gab Sono Motors noch Zusagen in Höhe von über 40 Millionen Euro ab. 2017 hatte Sono Motors sein erstes Konzept für den „Sion“ präsentiert, der ursprünglich bereits 2019 durch die Straßen rollen sollte. Doch der Aufbau einer Serienfertigung scheiterte wiederholt an fehlenden finanziellen Mitteln.

        „Trotz der mehr als 45.000 Reservierungen und Vorbestellungen für den ‚Sion‘ waren wir gezwungen, auf die anhaltende Instabilität der Finanzmärkte zu reagieren und unser Geschäft zu verschlanken“, heißt es nun von Laurin Hahn, Mitbegründer und CEO von Sono Motors. Für „Sion“-Reservierungen plant das Unternehmen Rückzahlungen in mehreren Raten, zuzüglich eines Bonus über die nächsten zwei Jahre.

        Man wolle sich nun auf ein weniger kapitalintensives Geschäftsmodell konzentrieren. Das „Sion“-Programm verursachte rund 90 Prozent des Finanzierungsbedarfs für 2023 . „Die Umstrukturierung ist ein entscheidender Schritt in der Entwicklung von Sono Motors“, so Hahn. Die Verlagerung des Fokus auf B2B-Photovoltaik-Lösungen biete die Möglichkeit, weiterhin innovative Produkte in der Solarindustrie zu entwickeln.

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        Quelle: https://www.pv-magazine.de

        „Warum reagieren wir zu langsam auf den Klimawandel?“

          Diese Frage in der Überschrift stellte Jens Beckert, Direktor des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung in Köln, und liefert ohne Umschweife die Antwort: „Moderne kapitalistische Gesellschaften können nicht anders: Wirtschaft, Staat und Bevölkerung arbeiten gegen die Natur.“

          Was eigentlich nur Überschrift ist, legt den Inhalt seines „Zeit“-Artikels vom November 2022 bereits komplett dar. Lesen sollte man ihn trotzdem, denn die Schnörkellosigkeit, mit der das Thema behandelt wird, ist wohltuend. So schreibt Beckert: „Moderne kapitalistische Gesellschaften setzen Anreize und weisen Machtstrukturen auf, die die Lösung des globalen Kollektivgut-Problems Klimawandel unmöglich machen, und zwar in der Wirtschaft wie im Staat wie sozial. … Denn die Klimakrise ist innerhalb der Strukturen von Gesellschaften, die kapitalistisch, demokratisch und konsumistisch verfasst sind, unlösbar.“
          Umwelt- und Klimaschutz scheitert an der Kostenfrage

          Obwohl hiermit eigentlich alles gesagt ist und der Artikel enden könnte, beleuchtet Beckert Versuche, das Schlimmste vielleicht doch noch zu vermeiden. Punkt eins: die Bepreisung von CO2-Emissionen.

          In den 1970er Jahren kamen Ökonomen auf diese Idee. Da in der kapitalistischen Wirtschaft die Profitmaximierung das einzige Motiv und Regulativ darstellt und die Berücksichtigung der Auswirkungen dieser Wirtschaftsweise auf das Wohl von Natur und Mensch prinzipiell ausgeschlossen ist, müssten klimaschädliche Produktionsweisen durch ein staatlich auferlegtes Abgabewesen verteuert werden. Dadurch würden Investitionen in eine naturverträglichere Richtung gelenkt.

          Viele fanden ausgesprochen pfiffig, den Kapitalismus sozusagen mit seinen eigenen Waffen in die Schranken zu weisen und installierten den Zertifikatehandel als „künstlichen Markt“. Heute ist zu konstatieren, dass dieser die an ihn geknüpften Erwartungen in keiner Weise erfüllt hat. Bereits auf der Weltklimakonferenz 2001 in Bonn warnte Eurosolar davor, dass er „den Wechsel zu einer emissionsfreien Energieversorgung lähmt, statt ihn voranzutreiben.“ (Hermann Scheer, Der Energethische Imperativ, S. 74). In der Tat sorgt die „Kopfgeburt“, die dieser Markt darstellt, nicht dafür, dass der Kapitalismus naturfreundlich wird, sondern subsumiert umgekehrt die Natur den kapitalistischen Kategorien. Verschmutzungs- oder Zerstörungsberechtigungen werden käuflich wie Waren und dadurch zu ehrenwerten Handlungen.

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          Quelle: https://www.pv-magazine.de