Solarpower Europe erwartet 2023 einen weltweiten Photovoltaik-Zubau von bis zu 402 Gigawatt

Nach Erhebungen des Branchenverbands fiel mit 118 Gigawatt knapp die Hälfte der neu installierten Leistung im vergangenen Jahr auf Photovoltaik-Dachanlagen. Zudem installierten 26 Länder mehr als ein Gigawatt neue Photovoltaik-Anlagen: Deutschland findet sich global auf Platz sechs. Österreich kommt erstmals wie die Schweiz über die Gigawatt-Marke und sie belegen die Plätze 20 und 26.

Im vergangenen Jahr sind weltweit 239 Gigawatt Photovoltaik-Leistung zugebaut worden. Knapp die Hälfte davon entfiel auf Photovoltaik-Dachanlagen, wie Solarpower Europe bei der Vorstellung seines neuesten Marktberichts „Global market outlook for Solarpower 2023-2027“ auf der Intersolar-Konferenz am Dienstag zeigte. Gegenüber dem Zubau 2021 sei es ein Anstieg um 45 Prozent. Für dieses Jahr erwartet der Verband einen weltweiten Zubau zwischen 341 und 402 Gigawatt. 2027 könnten bereits jährlich 800 Gigawatt zugebaut werden und bis zum Ende des Jahrzehnts dann sogar ein Terawatt.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de

Formulierungshilfe sieht Erleichterungen beim Netzanschluss für Photovoltaik-Anlagen bis 50 Kilowatt vor

Reagieren Netzbetreiber nicht auf ein Anschlussbegehren von Betreibern von Photovoltaik-Anlagen bis 50 Kilowatt Leistung, kann diese an einen bestehenden Netzanschluss mit ausreichender Kapazität angeschlossen werden. Dies sieht ein vom Bundeskabinett beschlossene Formulierungshilfe vor und soll zunächst befristet bis Ende Mai 2024 gelten.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch eine Formulierungshilfe angenommen, in der Anpassungen und Erleichterungen in den sogenannten Energiepreisbremsengesetzen, dem EEG und weiteren energiewirtschaftlichen Gesetzen vorgesehen sind. Für die Photovoltaik am relevantesten ist eine geplante Klarstellung zum Netzanschluss im EEG.

„Es wird klarstellt, dass vorübergehend Solaranlagen bis 50 Kilowatt installierter Leistung bei ausreichender Kapazität des bestehenden Netzanschlusses an das Netz angeschlossen werden können, wenn der Netzbetreiber auf ein Netzanschlussbegehren nicht innerhalb eines Monats reagiert“, teilte das zuständige Bundeswirtschaftsministerium mit. Es werde zunächst für Photovoltaik-Anlagen gelten, für die vor dem 1. Juli 2024 ein Netzanschlussbegehren gestellt wird. Damit setzt die Bundesregierung eine entsprechende Vorschrift aus der EU-Notfall-Verordnung für einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien um. Andere Anpassungen, die in der Formulierungshilfe vorgesehen sind, betreffen vor allem die Windkraft und Biogas.

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Agora Energiewende: Was es für einen Großwärmepumpen-Rollout in Deutschland braucht

Fernwärmenetze ließen sich quasi komplett aus Großwärmepumpen speisen. Dreiviertel des Gasverbrauchs in Deutschland könnten so eingespart werden. Welche Maßnahmen getroffen werden müssen, hat Fraunhofer IEG in einer Studie für Agora Energiewende festgehalten.

Mehr als Dreiviertel des deutschen Gasverbrauchs lassen sich über den Einsatz von Großwärmepumpen einsparen. Das geht aus einer Studie der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie IEG hervor. Das Fraunhofer IEG untersuchte im Auftrag von Agora Energiewende die aktuelle Marktlage und das Potenzial von Großwärmepumpen.

Solche Wärmepumpen können vor allem an Fern- und Nahwärmenetze gekoppelt werden und diese dekarbonisieren. Der Sektor für Wärmeanwendungen bis 200 Grad ist für Dreiviertel der Gasnachfrage verantwortlich, lässt sich aber komplett auf die Versorgung mit Großwärmepumpen umrüsten. Schon bis 2045 könnten 70 Prozent der Fernwärme aus Großwärmepumpen stammen.

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BDEW fordert Impulse für schnelleren Ausbau von Agri-Photovoltaik- und Freiflächenanlagen

Der Verband fordert unter anderem eigene Ausschreibungen für die Agri-Photovoltaik-Anlagen. Zudem sollten Biodiversitäts-Solarparks als extensive Agri-Photovoltaik-Anlagen ermöglicht werden.

Noch vor der Sommerpause soll es ein erstes „Solarpaket“ geben, in dem einige Maßnahmen aus der „Photovoltaik-Strategie“ umgesetzt werden sollen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat in diesem Zuge zwölf Impulse für eine schnellere Marktentwicklung bei Agri-Photovoltaik- und anderen besonderen Solaranlagen veröffentlicht. Hintergrund dafür sind die oftmals langwierigen Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie die limitierte Flächenverfügbarkeit. Daher ist die Doppelnutzung von Flächen, wie sie bei Agri-Photovoltaik-, schwimmenden Photovoltaik-Anlagen oder Parkplatzüberdachungen gegeben ist, eine Option, den Ausbau zu beschleunigen.

„Agri-PV bietet die Chance, die knappen Flächen optimal zu nutzen und damit Flächenkonkurrenzen zu überwinden. Gleichzeitig werden Synergien zwischen den erneuerbaren Energien und der Landwirtschaft ermöglicht“ erklärte Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, am Freitag zur Veröffentlichung der Impulse. „Zentrale Hebel sind die Einrichtung eines eigenen Ausschreibungssegments für Agri-Photovoltaik, eine umfassendere und schnellere Flächenverfügbarkeit und das Ebnen von regulatorischen Hindernissen wie die Streichung wiederkehrender Nachweise und die Einführung einer Duldungspflicht für Anschlussleitungen.“

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SAP und GIZ kooperieren bei Zertifizierung von grünem Wasserstoff

Mit der Blockchain wollen SAP und GIZ brasilianischen Energiekonzernen die grünen Wasserstoff nach Europa exportieren wollen, den Zugang zum Markt erleichtern.

Wasserstoff, der von Brasilien nach Deutschland exportiert wird, könnte künftig per Blockchain als grüner Wasserstoff zertifiziert werden. An so einem Projekt arbeiten der Software-Hersteller SAP und die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) mittels einer öffentlichen-privaten Partnerschaft. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten die Partner in Brasilien im Beisein von Bundesminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) und einer Delegation des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Brasilien wird als bedeutender Exporteur von grünem Wasserstoff gehandelt. Große Mengen Wasserkraft, Windkraft aber auch Photovoltaik bieten gute Bedingungen im großen Stil Elektrolyse zu betreiben. Laut der Wasserstoffstrategie der EU sollen bis zum 2030 zehn Millionen Tonne grüner Wasserstoff jährlich in die EU importiert werden. Der Haken: es muss grüner Wasserstoff sein und der Nachweis über die Nachhaltigkeit des Wasserstoffs ist nicht einfach umzusetzen.

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„Mit unseren Solar-as-a-Service Angeboten helfen wir regionalen Solar-Fachbetrieben im Wettbewerb mit den Großen der Branche zu bestehen.“

PRESSEMITTEILUNG – Gorfion Green Energy GmbH
Konstanz/München, 07.06.2023
Gorfion Green Energy und Golfstrom Energy starten Kooperation zu Stärkung des dezentralen Photovoltaik-Handwerks. Auf der Messe Intersolar in München stellen die Unternehmen ihr Partnermodell vor.

Der Markt für Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) brummt spätestens seit der Energiepreiskrise. Dieser Wachstumsmarkt zieht allerdings auch große finanzstarke Unternehmen an, die versuchen, eine marktdominierende Stellung einzunehmen.

Dies spüren nun auch die regionalen Solarfachbetriebe, die bisher das Geschäft meist mit großem Beratungs- und Planungsaufwand erfolgreich betrieben haben. „Plötzlich vergleichen Kunden deren Angebote mit standardisierten Miet- und Finanzierungslösungen und fragen dann den regionalen Fachbetrieb, was er denn da anbieten könnte. Wenn der Betrieb dann kein Angebot hat, vergibt der Kunde oft auch keinen Auftrag“ erklärt Christian Zellmer, Geschäftsführer der Golfstrom Energy GmbH.

Vor allem die lokal verwurzelten, mittelständischen Installationsbetriebe stecken häufig großen Aufwand in eine individuell ausgerichtete Planung. „Die letzten 10 Jahre bis 2021 waren für die Betriebe nicht einfach. Photovoltaik hatte politisch keine Lobby. Daher haben vor allem die lokalen Qualitätsanbieter überlebt, die die besten, kundenspezifischen Konzepte angeboten und diese vor allem auch aufwendig erklärt haben,“ ergänzt Joachim Plesch, Geschäftsführer der Gorfion Green Energy GmbH. „Genau diese Unternehmen wollen wir mit unserem Partnermodell befähigen, auch im neuen Wettbewerb gegen die standardisierten überregionalen Solaranbieter zu bestehen.“

Im Gegensatz zu den Großen der Branche, stehen weder Golfstrom noch Gorfion im Wettbewerb zum regionalen Photovoltaik-Handwerk. Ganz im Gegenteil versuchen beide Unternehmen über ein partnerschaftliches Miteinander die dezentralen Strukturen der Photovoltaik-Branche zu erhalten. „Mit uns können die Installateure Ihr Geschäft ganz einfach weiterbetreiben, Sie bleiben das Gesicht der Photovoltaik in Ihrer Region und auch zum Kunden hin. Golfstrom und wir ergänzen lediglich das Angebot unserer Installationspartner,“ beschreibt Joachim Plesch die Zusammenarbeit mit den regionalen Solarteuren. „Wir werden nie selbst Solaranlagen bauen, sondern die Wertschöpfung immer den kompetenten Betrieben vor Ort überlassen,“ stellt Christian Zellmer fest.

Konkret können die Installateure nun genauso wie die Großen der Branche eine Mietlösung für Haushaltkunden über Golfstrom oder sogar individuelle Stromlieferverträge an Industrie- und Gewerbekunden über Gorfion anbieten, sogenanntes „solar-as-a-service“. Kunden müssen dadurch nicht investieren und sich auch nicht um den Betrieb der Anlagen kümmern. Dadurch erhöhen die Fachbetriebe nicht nur die Erfolgswahrscheinlichkeit ihrer Angebote, sondern können die Finanzierung auch ohne großen Verwaltungsaufwand abwickeln.

Golfstrom hat hierfür eine Online-Plattform entwickelt, die allen regionalen Installationsfirmen zur Nutzung offen steht. Auch Gorfion möchte diese mittelfristig nutzen und seinen bestehenden Partnern den Zugang ermöglichen. So erhalten Partner der beiden Unternehmen umfassende Möglichkeiten für all Ihre Kunden, ob Gewerbe oder Privat. „Daher macht unsere Kooperation einfach Sinn, wir können so unseren Installateuren weitere Lösungen zur Verfügung stellen und müssen kein Kundensegment ausschließen,“ freut sich Christian Zellmer.

Gorfion und Golfstrom stellen Ihr Partnermodell auf der Intersolar in München vom 14.6.2023 bis 16.6.2023 vor (Halle B5 Stand 171N). Viele Installations- und Fachfirmen haben sich bereits angekündigt. „Wir suchen aber auch die Diskussion mit weiteren Solar-Unternehmern, denen die dezentrale Struktur der Branche am Herz liegt, und freuen uns darauf, sie bei uns am Stand begrüßen zu dürfen,“ erklärt Joachim Plesch.

Ansprechpartner:
Gorfion Green Energy GmbH:
Joachim Plesch, j.plesch@gorfion.de, +49 7531 5844226
www.green-energy.gorfion.de
Golfstrom Energy GmbH:
Christian Zellmer, czellmer@golfstrom.org, +49 089 693 113 81
www.golfstrom.org

Über die Unternehmen:

Die Gorfion Green Energy GmbH wurde am 1. Februar 2021 von Sebastian Pingel und Joachim Plesch in Konstanz gegründet. Die beiden Gründer sind Überzeugungstäter der Energiewende und möchten administrative und finanzielle Hürden für Solaranlagen abbauen. Unter dem Motto „wir machen Photovoltaik einfach,“ bietet das Unternehmen Direktstromlieferverträge aus Solaranlagen auf dem Dach seiner Kunden an. Die Gorfion Green Energy GmbH projektiert und installiert zusammen mit seinen Fachpartnern optimierte Anlagen auf dem Dach seiner Kunden. Die Kunden schließen einen Stromliefervertrag ab, dessen Strompreis für den Eigenverbrauch in der Regel rund 30 – 40 % günstiger als der Netzstrom ist. So senken die Kunden der Gorfion Green Energy sofort vom ersten Tag an Ihre Stromkosten ohne investieren zu müssen. Auch um alle administrativen Betreiberpflichten kümmert sich Gorfion Green Energy.

Die Golfstrom Energy GmbH ist ein Unternehmen aus München, das sich auf digitale B2B-Lösungen für Solarfachfirmen spezialisiert hat. Die Gründer Caspar Bayer, Johannes Miller, Jannis Hübl und Christian Zellmer treiben so seit 2020 zusammen mit ihrem Team die dezentrale Energiewende leidenschaftlich voran. Das Herzstück des Unternehmens ist eine digitale Plattform, mit Hilfe derer Fachfirmen bestehende Planungen und Angebote für Privatkunden direkt in Mietkaufangebote umwandeln können. Die gesamte Finanzierung und Abwicklung übernimmt dann die Golfstrom Energy. Somit erhalten Solarfachfirmen die gleichen Möglichkeiten wie Enpal&Co.

Intersolar-Freikarten für solarLAGO-Mitglieder und Interessierte

Einige unserer solarLAGO-Mitglieder stellen auf der Intersolar Europe aus. Die weltweit führende Fachmesse für Solarwirtschaft findet in der Zeit vom 14.-16. Juni 2023 in München statt.

Für unsere Mitglieder und Newsletter-Abonnenten können von den Ausstellern (z.B. Gorfion Green Energy GmbH, RCT Power GmbH, u.a.) noch einige kostenlose Eintrittskarten abgegeben werden. Wer Interesse hat, kann die Freitkarten unter info@solarlago.de anfragen (first come first serve)

Wer ebenfalls noch Freikarten zur Verfügung hat, darf sich natürlich auch unter der oben genannten email-Adresse melden.

solarLAGO – smart energy network e.V. ist beim HACK AND HARVEST Hackathon 2023 dabei

solarLAGO ist am HACK AND HARVEST Hackathon 2023 mit der Projekt-Idee „WirMachenEnergiewende“ mit dabei. In erster Linie geht es darum, eine Plattform für die Menschen, Firmen und Projekte zu schaffen, die aktiv an der Energiewende mitwirken wollen und Unterstützung dafür brauchen. Das Ergebnis dieses Hackathons soll den Weg zu einer Plattform aufzeigen, die unbürokratisch und einfach in der Handhabung ist, eine gute Dynamik auslöst und Spaß an der Energiewende vermittelt, um so einen möglichst großen Nutzen für die Gesellschaft, die Stadt Konstanz, die Bodenseeregion und die solarLAGO-Mtglieder generiert.

Der HACK AND Harvest Hackathon 2023 findet vom 23.-24.06.2023 in der Farm in Konstanz statt.

Weitere Informationen finden Sie in der Rubrik „Veranstaltungen“ auf dieser Website bzw. im Newsletter.

Veranstaltungsseite: HACK AND HARVEST Hackathon 2023

PM unseres Mitglieds Gorfion Green Energy

DJH Baden-Württemberg und Gorfion Green Energy zünden Solarturbo in Konstanz

Der Landesverband Baden-Württemberg des Deutschen Jugendherbergswerks (DJH Baden-Württemberg) und die Gorfion Green Energy GmbH arbeiten beim Ausbau der Photovoltaik auf den Jugendherbergen in Baden-Württemberg zusammen. Mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie legt der DJH Baden-Württemberg großen Wert darauf, Entscheidungen im Sinne der nachfolgenden Generationen zu treffen. Nachhaltige Energieproduktion und möglichst CO2-sparende Technologien sind dabei ein elementarer Bestandteil, die Standorte im DJH Baden-Württemberg klimafreundlicher zu gestalten und zu betreiben.

Die Photovoltaik-Anlage der ersten Jugendherberge in Konstanz wurde nun von Gorfion Green Energy in der Rekordzeit von drei Monaten umgesetzt. Jochen Richt, Leiter des Geschäftsbereichs Immobilien und Infrastruktur beim Landesverband, freut sich sehr. „Hier zeigt sich, dass wir mit Gorfion Green Energy den richtigen Partner an Bord geholt haben, um unsere großen Standorte schnell geplant und dann vor allem auch umgesetzt zu bekommen. Aus eigener Kraft hätten wir Konstanz nicht so schnell angehen können.“ Für 2023 sind weitere Photovoltaik-Anlagen in Freiburg, Heidelberg und Überlingen in Planung.

Ziele der Zusammenarbeit

Die Zielsetzung in der Zusammenarbeit des Landesverbands mit Gorfion Green Energy ist es, die Standorte mit dem größten Solar-Potential schnellstmöglich zu entwickeln und umzusetzen. Bei 47 Standorten in Baden-Württemberg gibt es viel zu tun. „Um unser Ziel, eine größtmögliche Eigenversorgung mit Solarstrom, zu erreichen, sehen wir die Zusammenarbeit mit Gorfion als ideale Ergänzung zu den Häusern, die wir selbst mit Photovoltaik ausstatten,“ so Jochen Richt. Neben der schnellen und fachmännischen Projektumsetzung spricht dabei ein weiterer Punkt für Gorfion Green Energy als Partner: die immensen Investitionssummen. Allein für die von Gorfion projektieren Standorte wären ca. 650.000 EUR als Investition zu stemmen. Dies übernimmt Gorfion Green Energy und betreibt die Photovoltaik-Anlagen auf den Jugendherbergen.

Daher ist auch Joachim Plesch, Geschäftsführer der Gorfion Green Energy GmbH, zufrieden. „Zum einen zeigt das natürlich die Vorteile unseres Betreibermodells der Photovoltaik ohne Risiko, Aufwand und auch Investition. Zum anderen bin ich aber auch stolz auf meine Heimatstadt Konstanz. Während wir an anderer Stelle oft mit regulatorischen Problemen zu kämpfen haben, haben hier alle Beteiligten, darunter auch die Stadt Konstanz als Erbbaugeber, wie auch die Stadtwerke Konstanz als Netzbetreiber einen super Job gemacht.“

Oberbürgermeister Uli Burchardt lobt das Projekt ebenfalls: „Überall dort, wo es möglich ist, sollten wir die Energie der Sonne nutzen. Deshalb hat die Stadtverwaltung dieses Projekt selbstverständlich gerne unterstützt.“

Die Jugendherberge in Konstanz steht auf einem Erbbaugrundstück der Stadt Konstanz. Insofern musste die Stadt Konstanz hier eine Duldung der Photovoltaik-Anlage aussprechen. „Alle Stellen haben hierbei unterstützt, von der Wirtschaftsförderung über das Liegenschaftsamt bis hin zum OB“ unterstreicht Joachim Plesch. Für Konstanzer Verhältnisse ist die Photovoltaik-Anlage ein großer Schritt: mit 100 kWp ist es die drittgrößte Anlage der letzten 5 Jahre auf dem Stadtgebiet.

Mit dem Rahmenvertrag mit den Jugendherbergen in Baden-Württemberg konnte Gorfion Green Energy einen weiteren Schlüsselkunden gewinnen. Joachim Plesch freut sich auf die nächsten Projekte: „Wir werden dieses Jahr allein in Baden-Württemberg fast 500 kWp für die Jugendherbergen bauen. Bei der guten Zusammenarbeit mit den Kollegen des Landesverbands in Stuttgart, aber auch den Herbergsleitungen vor Ort, macht das riesigen Spaß.“

DJH Baden-Württemberg geht solar

Der DJH Baden-Württemberg arbeitet nicht nur zusammen mit Gorfion Green Energy an der Energiewende, sondern setzt auch eigene Projekte mit Bürgerbeteiligung um. Dafür rückt das DJH Baden-Württemberg für 2023 die Jugendherberge Hebelhof Feldberg im Schwarzwald mit einem ganz konkreten Fundraising-Projekt in einen besonderen Fokus: Ziel ist mithilfe eines Spendenaufrufs (Zur Spendenaktion) die Energieversorgung mit einer Photovoltaik-Anlage unterstützen zu können. Der Feldberg eignet sich als höchste Jugendherberge in Baden-Württemberg ideal für dieses Leuchtturmprojekt und bietet mit vielen Sonnenstunden und einem ganzjährig hohen Energiebedarf eine gute Ausgangslage. So sollen dort im Laufe des Jahres 80 Photovoltaik-Paneele mit einer Gesamtfläche von 150 m² und einer Leistung von 40 kWp entstehen. Damit wird es in Zukunft möglich sein, bis zu 30.000 Watt pro Sonnenstunde zu gewinnen. Und mit 2.382 Sonnenstunden pro Jahr kann die Jugendherberge mit 71.460.000 Watt Strom versorgen oder für 389.852 Schüler*innen Pizza backen.

Ansprechpartner: Gorfion Green Energy GmbH: Joachim Plesch,
E-Mail: j.plesch@gorfion.de, Phone: +49 7531 5844226
www.green-energy.gorfion.de

Erneuerbare Kraftstoffe aus Grünen Raffinerien

Verbund aus Wissenschaft und Industrie konzipiert Prozesse und Bedarfsszenarien für Massenproduktion von synthetischen Kraftstoffen – Bund fördert mit rund 7 Millionen Euro.

Synthetische Kraftstoffe aus erneuerbaren Energien sind notwendig, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Die sogenannten reFuels versprechen eine bis zu 90-prozentige CO2-Reduktion gegenüber herkömmlichen Treibstoffen. Um den auch zukünftig bestehenden Bedarf im Schwerlast-, Flug- und Schiffsverkehr, sowie für die Grundstoffversorgung der chemischen Industrie zu decken, brauchen wir entsprechende industrielle Anlagen. Wie viel reFuels tatsächlich benötigt werden und wie die Grünen Raffinerien der Zukunft beschaffen sein müssen, um sie zuverlässig bereitzustellen, wollen Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und ihre Partner jetzt im Projekt REF4FU herausfinden.

„Flüssigkraftstoffe werden auch bei zunehmender Elektromobilität im Verkehrssektor noch lange benötigt“, sagt Professor Nicolaus Dahmen vom Institut für Katalyseforschung und -technologie (IKFT) des KIT, der das Projekt „Refineries for Future“ (REF4FU) leitet. Denn: „Nur 60 Prozent des Kraftstoffs fließt heute in den individuellen Autoverkehr.“ Wer vom Verbrenner-Aus spreche, rede folglich nur von Pkw-Motoren. Deswegen gehe es jetzt im Projekt darum, vollständig erneuerbare Kraftstoffe für alle Verkehrsbereiche zu entwickeln, zu erproben und zu standardisieren, die auch von den Fahrzeugen der Bestandsflotte auf der Straße, auf dem Wasser und in der Luft verwendet werden können.
Erneuerbare Rohstoffe sind Ausgangspunkt

Ausgangspunkt sind nachhaltig erzeugter Wasserstoff, Pyrolyseöl aus Bioreststoffen wie Stroh oder Restholz, Methanol aus erneuerbaren Rohstoffen und Fischer-Tropsch-Öl, das grünem Rohöl entspricht. „Der Vorteil ist, dass diese Produkte transportiert, gelagert und gehandelt werden können wie heute Erdöl“, erläutert Dahmen. Darüber hinaus werde grünes Rohöl auch in der Chemieindustrie gebraucht, etwa zur Herstellung von Kunststoffen.

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Quelle: https://www.sonnenseite.com