Wärmepumpen-Absatz wächst im ersten Quartal um 111 Prozent

Daneben legen aber auch die Verkäufe von Gas- und Ölheizungen zu, wie die aktuellen Zahlen des BDH zeigen. Insgesamt wuchs der Markt um 38 Prozent auf 306.500 verkaufe neue Heizungen. Der BEE warnt indes davor, die Vorgaben des GEG auf 2027 zu verschieben.

    Die Debatte über das Gebäudeenergiegesetz (GEG) und das darin vorgesehene Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen in nicht allzu ferner Zukunft hat anscheinend einen Boom bei den Heizungsmodernisierungen ausgelöst. Die aktuellen Erhebungen des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) zeigen, dass die Verkaufszahlen im Wärmeerzeuger-Markt im ersten Quartal 2023 um insgesamt 38 Prozent auf 306.500 verkaufte Anlagen stiegen. Besonders stark nachgefragt waren dabei Wärmepumpen. Ihr Absatz auf 96.500 Stück bedeutet einen Anstieg um 111 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2022.

    Doch auch Gasheizungen fanden mehr Abnehmer als noch im Vorjahreszeitraum und liegen klar vor den Wärmepumpen. Der BDH verzeichnete einen Zuwachs um 14 Prozent auf 168.000 Anlagen, wobei im ersten Quartal 2022 ein Rückgang um acht Prozent verzeichnet wurde, der maßgeblich auf die schwierige Gasversorgungslage nach Ausbruch des Ukraine-Krieges zurückzuführen ist. Noch kräftiger war der Zuwachs bei neuen Ölheizungen. Ihr Absatz verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahresquartal auf 21.500 Anlagen. Allerdings ist ihr Marktanteil am Gesamtheizungsmarkt mit sieben Prozent eher marginal. Pelletheizungen verloren dem BDH zufolge an Bedeutung und verzeichnen einen Absatzrückgang um elf Prozent, was der Verband auf die massive Kürzung der staatlichen Förderung seit August 2022 zurückführt.

    „Wir begrüßen den Trend zur Modernisierung der Heiztechnik“, erklärte BDH-Hauptgeschäftsführer Markus Staudt. „Er ist gut fürs Klima, die deutsche Wirtschaft und natürlich auch die Bürgerinnen und Bürger, da moderne, effiziente Heizungen den Energiebedarf reduzieren.“ Der Verband erneuerte jedoch seine Kritik an den Kürzungen für Biomasseheizungen. „Aber wir sind besorgt wegen des Ungleichgewichts beim Wachstum. Während die Wärmepumpen-Hersteller am Limit arbeiten, gibt es noch großes Potenzial bei der Biomasse, die als klimaneutraler und erneuerbarer Energieträger ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Wärmewende leisten kann“, sagte Staudt weiter.

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    Quelle: https://www.pv-magazine.de

    Irena: Deutschland, Niederlande und Schweden mit den niedrigsten Kapitalkosten für Photovoltaik-Kraftwerke

    Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien hat neue Daten zu den Kapitalkosten für Photovoltaik, Onshore- und Offshore-Windkraft im Zeitraum zwischen 2020 und 2021 veröffentlicht. Die Ergebnisse zeigen, dass Deutschland und die Niederlande mit 2,2 Prozent die niedrigsten Kapitalkosten in Europa haben, während die USA, China, Indien und Australien Werte von 5,4; 3,9; 7,1 respektive 4,6 Prozent aufweisen.

      Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (Irena) hat den ersten Bericht über die Finanzierungskosten für erneuerbare Energien veröffentlicht, der Photovoltaik-, Onshore- und Offshore-Windtechnologien in allen wichtigen globalen Märkten abdeckt. Irena hat die Daten aus 172 Antworten von 56 Experten und 33 Interviews extrahiert. Die Antworten liefern Daten zu den Kapitalkosten (CoC) aus 45 Ländern für mindestens eine der drei erneuerbaren Technologien auf allen Kontinenten.

      Die Kapitalkosten drücken die erwartete finanzielle Rendite oder den erforderlichen Mindestsatz für Investitionen in ein Unternehmen oder ein Projekt aus. Sie werden als gewichteter Durchschnitt der Fremd- und Eigenkapitalkosten berechnet, wobei die Fremdkapitalkosten der Zinssatz sind, den ein Projekt von den Kreditgebern erhält, und die Eigenkapitalkosten die finanzielle Rendite sind, die die Aktionäre als Gegenleistung für die Bereitstellung von Kapital erwarten.

      Die Kapitalkosten sind eine wichtige Determinante für die Stromgestehungskosten (LCOE) von Photovoltaik-Anlagen und anderen erneuerbaren Energien. Nach Angaben von Irena steigen die Gesamtstromkosten für ein repräsentatives Photovoltaik-Projekt um 80 Prozent, wenn die Kapitalkosten 10 statt 2 Prozent betragen.

      „Selbst kleine Unterschiede bei den Stromgestehungskosten, die zwischen Ländern und Technologien nicht angemessen berücksichtigt werden, können zu erheblichen Fehldarstellungen der Kosten für erneuerbare Energien und zu einer schlechten Politikgestaltung führen“, schreiben die Irena-Autoren in dem Bericht. „Verlässliche Daten und ein besseres Verständnis der Zusammensetzung der Kapitalkosten und ihrer Triebkräfte sind daher entscheidend für die Entwicklung maßgeschneiderter Fördermechanismen und Marktdesigns, die unterschiedliche Technologie- und Länderrisiken berücksichtigen.“

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      Quelle: https://www.pv-magazine.de

      Baubeginn für Photovoltaik-Radweg in den Niederlanden

      Die Provinz Nordbrabant wird einen 500 Meter langen Radweg mit Photovoltaik-Platten anlegen und dessen Leistung über einen Zeitraum von 5 Jahren testen. Das Photovoltaik-System wird in die Asphaltdeckschicht integriert und besteht aus 600 Solarmodulen eines nicht näher bezeichneten Typs.

        Die niederländische Provinz Nordbrabant hat den Baubeginn für einen 500 Meter langen, bodenintegrierten Photovoltaik-Radweg entlang der Provinzstraße N285 bei Wagenberg bekannt gegeben.

        Die Photovoltaik-Anlage wird in den Asphaltbelag integriert und besteht aus 600 Solarmodulen eines nicht näher bezeichneten Typs. „Dieses Projekt soll vor allem dazu dienen, weitere Erfahrungen mit dem Einsatz von Solarmodulen auf Radwegen zu sammeln“, so die Provinzregierung. Sie wies darauf hin, dass zwei ähnliche Systeme bereits an der N395 bei Oirschot und an der N324 bei Grave in Nordbrabant selbst installiert wurden.

        Während eines Zeitraums von fünf Jahren werden Sachverständige der Provinzregierung insbesondere die Widerstandsfähigkeit der Solarmodule gegenüber der mechanischen Belastung durch Fußgänger und Radfahrer, die Kosten für ihre Wartung und den Energieertrag der Photovoltaik-Anlage bewerten.

        Photovoltaik-Straßen sind in den Niederlanden kein unbekanntes Konzept. Ein Radweg in der Nähe von Amsterdam wurde 2016 mit Solarmodulen ausgestattet, ein weiterer wurde 2020 in der Provinz Utrecht gebaut. Die Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik-Straßen sind jedoch nach wie vor umstritten.

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        Quelle: https://www.pv-magazine.de

        Nochmals nachdenken – Ein offener Brief an Professor Lesch

          Lieber Herr Kollege Lesch,

          diese Woche hatte ich die Gelegenheit mir zwei Ihrer Beiträge, nämlich die zu Wärmepumpen und eFuels, in der Mediathek von Leschs Kosmos anzusehen. Ihre exzellenten didaktischen Fähigkeiten und sehr überzeugenden Darstellungen haben inzwischen einen prägenden Einfluss auf das politische und mediale Geschehen in Deutschland.

          Seit mehr als 30 Jahren beschäftige ich mich beruflich in verantwortlichen Positionen mit der ganzen Palette der Energietechnologien der Zukunft – von der Photovoltaik über Batterien bis zu Wasserstoff. Das führt mich zu den folgenden Fragen, die ich Ihnen gerne im Zusammenhang mit Ihren Beiträgen stellen möchte:

          Wie Sie als Physiker wissen, führt die Rotation unseres Planeten zu regelmäßigen Zeiten ohne Sonnenschein. Dieses Phänomen, Nacht genannt, ist im Winter, verursacht durch die Neigung der Erdachse, besonders dominant. In Kombination mit dem Wettergeschehen führt das dazu, dass in den deutschen Wintermonaten zu etwa 95 Prozent der Zeit keine Sonne scheint, wie dies der Deutsche Wetterdienst analysiert hat. Ohne Sonnenschein gibt es auch keinen Strom aus Photovoltaik-Modulen, ganz egal wie viele installiert sind – da sind wir uns sicherlich einig.

          Nachdem Wärmepumpen primär in den Wintermonaten betrieben werden, stelle ich Ihnen die Frage, wo denn der für deren Betrieb notwendige Strom herkommt? Denn es ist ziemlich viel Strom, den so eine Wärmepumpe braucht. Schließlich benötigen wir zum Kochen, für die Beleuchtung und für E- Fahrzeuge auch noch ausreichend Strom.

          Wir haben doch noch den Strom aus Windkraftanlagen, wird wahrscheinlich Ihre Antwort sein.

          Das ist richtig. Aber der weht auch nicht immer, um bedarfsgerecht den gewünschten Strom zu liefern. Wir alle spüren das leidvoll in den stabilen Hochdruckwetterlagen über Zentral-Europa. Im Winter bestimmen da über viele Tage dicker Nebel und Windstille unseren Alltag.

          Was machen wir jetzt, lieber Herr Lesch? Im Kerzenschein frieren und das öffentliche Leben lahm legen? Ohne grünen Strom gibt es keine Wärme, keine Mobilität, kein ….!

          Oder überschüssigen Strom speichern aus Zeiten von Wind und Sonne im Überfluß?

          Das ist eine sehr gute Idee! Als Physiker wissen Sie aber auch, dass die Speicherung von Strom bis heute eine der ganz großen Herausforderungen geblieben ist. Die modernen Batterien sind zwar für viele Themen ganz gut geeignet. Um aber die Energiemengen vor Ort ernten und speichern zu können, die wir heute täglich in Form von Erdgas und Erdöl aus fernen Ländern für unsere Wärmeerzeugung und Mobilität importieren, sind wir noch „Lichtjahre“ weit weg von Lösungen.

          Mir fällt dazu nur noch Wasserstoff und seine Derivate wie Methanol als Lösung ein.

          Sie lehnen diese Lösung aufgrund des schlechten Wirkungsgrades der Erzeugung kategorisch ab.

          Aber seien wir ehrlich: Wenn ich mit Strom, den ich sonst nicht brauchen kann und einfach vernichte, Wasserstoff erzeuge, was für eine Bedeutung hat da noch der Wirkungsgrad? Oder: Wenn ich in menschenleeren Wüstenregionen mit dem gleichen Photovoltaik-Modul dreimal so viel Strom produzieren kann wie in Deutschland, wie bewerten Sie das dann im Kontext der so beliebten Wirkungsgrad-Debatte? Wäre da nicht eine vergleichende Kostenbewertung sinnvoller?

          Die Rolle von Wasserstoff und seinen Derivaten im zukünftigen Energiesystem haben auch viele renommierte Unternehmen weltweit erkannt und bereits Investitionen über viele Milliarden Dollar ausgelöst. Auch sehr erfahrene Kollegen, allen voran Robert Schlögl, formulieren die Rolle von Wasserstoff sehr deutlich: Ohne ihn wird es keine Energiewende geben!

          Vielleicht sollten wir alle nochmals nachdenken – gerne auch gemeinsam.

          Mit kollegialen Grüßen

          Prof. Dr. Werner Tillmetz

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          Quelle: https://h2connect.eco

          Photovoltaik-Mythen aufgedeckt: Die fünf häufigsten Photovoltaik-Irrtümer

          Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg informiert

          Photovoltaikanlagen boomen. Viele Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer planen derzeit die Anschaffung einer Anlage, um günstigen Solarstrom zu erzeugen. Allerdings halten sich noch immer einige falsche Vorstellungen in den Köpfen der Deutschen. Werden sie nicht berichtigt, kann das zur Enttäuschung bei den Käuferinnen und Käufern führen. Darauf weist das Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg hin und räumt mit den wichtigsten Mythen auf. Zu ihnen gehört etwa die Annahme, dass Süddächer am besten geeignet sind. Die Wirtschaftlichkeit von Batteriespeichern wird ebenfalls oft falsch eingeschätzt. Auch ist man mit Solaranlage und Speicher meist nicht autark. Das Photovoltaik-Netzwerk wird koordiniert von der Landesenergieagentur KEA-BW und dem Solar Cluster Baden-Württemberg. Eine Solarstromanlage ist für Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer lohnend. Sie erzeugt günstigen Strom für die Waschmaschine, den Kühlschrank und sogar das Elektroauto. Was nicht selbst verbraucht werden kann, wird gegen eine Vergütung in das Netz eingespeist. Insgesamt führt dies trotz gestiegener Anlagenpreise und einer geringen Einspeisevergütung zu einer ordentlichen Rendite. Mit der eigenen Photovoltaikanlage auf dem Dach wird man zudem unabhängiger vom öffentlichen Stromversorger und leistet einen Beitrag zur Energiewende. Es gibt jedoch noch immer einige Photovoltaikmythen.

          Mythos 1: Süddach-Anlagen sind lukrativer

          Das stimmt nicht. Richtig ist: Von der Ausrichtung der Solarmodule hängt es ab, wie viel Strom die Photovoltaikanlage erzeugt. Optimal für die maximale Solarausbeute sind Süddächer mit einer Neigung von 30 Grad. Dann ist der Jahresertrag der Anlage am höchsten. Wirtschaftlicher ist jedoch, den Strom dann zu ernten, wenn er direkt genutzt werden kann. Dafür eignet sich eine Ost-West-Ausrichtung, bei der man die Anlage auf beiden Seiten des Daches anbringt. Der solare Ertrag liegt hier zwar „nur“ bei 80 bis 90 Prozent. Dafür erzeugen Ost-West-Anlagen den Sonnenstrom kontinuierlicher über den Tag – weniger mittags und mehr morgens und nachmittags. So können Anlagenbetreiberinnen und -betreiber einen größeren Teil des Stromverbrauchs mit günstigen Solarstroms vom Dach decken, was den Einkauf von teurem Strom aus dem Netz stärker reduziert.Grundsätzlich gilt: Da der Eigenverbrauch lukrativer ist als die Einspeisung in das Netz, erhöht das die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Ausnahme: „Wer eine Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage betreibt, hat bei Montage der Solaranlage auf der Südseite des Daches Vorteile“, sagt Tina Schmidt vom Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg. „Sie erzeugt in den kurzen Wintertagen, wenn die Wärmepumpe viel Strom zum Heizen benötigt, mehr Solarstrom als eine Ost-West-Anlage. Das verbessert die Wirtschaftlichkeit.“

          Mythos 2: Nur mit Solarstromspeicher lohnt sich die Photovoltaikanlage

          Falsch. Die Solaranlage lohnt sich bereits ohne Batteriespeicher. Mit Batterie verschlechtert sich die Rentabilität sogar, da die Solarstromspeicher für kleinere Wohngebäude meist noch nicht wirklich wirtschaftlich sind. Grundsätzlich gilt: Je höher der Anteil des Solarstroms am selbst verbrauchten Strom ist, desto höher ist der Gesamtgewinn der Photovoltaikanlage. Ihn mit Batterien zu erhöhen, lohnt sich aufgrund der zu hohen Speicherkosten noch nicht. Inzwischen gibt es bereits Systeme, deren Kosten inklusive Leistungselektronik rund 800 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität betragen. Unterhalb dieser Schwelle sind die Powerpakete wirtschaftlich – vorausgesetzt, die Lebensdauer der Speicher beträgt 20 Jahre. Halten die Geräte, wie garantiert, nur zehn Jahre, rechnen sich die Speicher nicht. Anders aussehen kann es bei Solarstromspeichern, die noch zusätzliche Aufgaben z.B. für den Betrieb des öffentlichen Stromnetzes oder eine Notstromversorgungssicherheit übernehmen.

          Mythos 3: Autarke Stromversorgung mit Photovoltaik und Speicher

          Dies ist ein auffällig häufiger Irrglaube. Die Photovoltaikanlage und der Batteriespeicher können in aller Regel nur einen Teil des Strombedarfs im Haushalt decken. Je nach Größe der Anlage und des Speichers sowie des Stromverbrauchs liegt der typische Unabhängigkeitsgrad zwischen 30 und 90 Prozent. Insbesondere in den Monaten November bis Februar reicht der Solarstrom vom Dach nicht für den gesamten Bedarf im Haus aus. Die Bewohnerinnen und Bewohner müssen dann zusätzlich Strom aus dem Netz beziehen. Im Sommer jedoch kann die Anlage mehr Strom erzeugen als verbraucht und in der Batterie gespeichert werden kann. „Eine Einspeisung des Überschussstroms in das Netz ist dann auch wirtschaftlich äußerst sinnvoll – und der Autarkiegedanke unvernünftig“, erklärt Hans-Joachim Horn, Solarfach- und Energieberater vom regionalen Photovoltaik-Netzwerk Hochrhein-Bodensee. „Eine wirkliche Autarkie, also die komplette Versorgung des Haushaltes zu jeder Zeit aus der eigenen Anlage mit Batteriespeicher ist zwar technisch möglich, aber extrem aufwendig und teuer.“

          Mythos 4: Balkonsolaranlage schützt vor Stromausfall

          Balkonsolaranlagen lohnen sich insbesondere für Mieterinnen und Mieter sowie Wohnungseigentümerinnen und -eigentümer. Sie können bei einem Umzug einfach mitgenommen und auch im Garten aufgestellt werden. Aktuell sind schon rund 400.000 der kleinen Steckersolargeräte in Deutschland in Betrieb. Sie bestehen üblicherweise aus ein bis zwei Solarmodulen, einemKleinwechselrichter und dem Anschlusskabel an eine Steckdose. Dass Balkonsolarmodule vor einem Stromausfall schützen, stimmt aber nicht. Bei einem Stromausfall schaltet sich der Wechselrichter der Balkonsolaranlage innerhalb Sekundenbruchteile aus Sicherheitsgründen automatisch ab. Das Steckersolargerät kann dann keinen Strom mehr in das Haushaltsstromnetz einspeisen. Für eine Ersatzstromversorgung bräuchte man einen Stromspeicher mit speziellem Wechselrichter. Für die kleinen Balkon-Steckersolargeräte, die viel weniger Strom erzeugen als Dachanlagen, lohnt sich ein Speicher jedoch nicht. Er könnte die elektrischen Geräte im Haushalt auch gar nicht vollständig versorgen.

          Mythos 5: Photovoltaikanlagen stellen eine Brandgefahr dar

          Dass eine Photovoltaikanlage ein Brandrisiko darstellt, ist eine immer noch weit verbreitete Befürchtung. Doch dies ist nicht richtig. Die Brandgefahr erhöht sich durch eine Photovoltaik-Anlage nicht nennenswert. Die Statistik zeigt dies eindrücklich: Nur 0,006 Prozent der Photovoltaikanlagen waren Ursache für einen Brand mit größerem Schaden, hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE für den Zeitraum von 1994 bis 2013 herausgefunden. Das sind sechs von 100.000 Anlagen. In den zehn Jahren danach hat sich daran nichts Grundlegendes geändert. Auch die Vorstellung, dass die Feuerwehr Häuser mit brennenden Solaranlagen nicht löscht, da die Anlagen unter Strom stehen, entspricht nicht heutigem Stand. „Die Feuerwehr löscht selbstverständlich auch in Brand geratene Häuser mit Photovoltaikanlagen“, sagt Antonia Gordt vom Photovoltaik-Netzwerk. „Löschen mit Wasser ist entweder mit Vollstrahl aus fünf Metern oder mit Sprühstrahl aus einem Meter Entfernung möglich.“

          Noch ein Wort zum Recycling

          Dass Solarmodule nicht recycelt werden, stimmt nur teilweise. Es gibt bereits ein bundesweites Sammel- und Recyclingsystem, dem sich viele Hersteller angeschlossen haben. Es heißt PV-Cycle. Betreiber von Photovoltaikanlagen können Module der Mitgliedsunternehmen nach Ablauf der Lebenszeit oder auch beschädigte Module an einer der Sammelstellen kostenlos abgeben. Welche Marken das sind und wo sich die nächste Sammelstation befindet, steht auf der Internetseite von PV-Cycle. Recycelt werden aktuell die Solarmodulbestandteile Glas und Aluminium. Die Verwertung von Silizium und anderen Metallen ist technisch möglich, jedoch erfolgt sie aus wirtschaftlichen Gründen aktuell noch nicht. Forschungsvorhaben arbeiten aber daran, die vollständige Verwertung in die Praxis zu bringen, so etwa das Projekt ReSi-Norm.

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          Quelle: https://solarcluster-bw.de

          Solarpflicht für neue Wohngebäude in Baden-Württemberg am 1. Mai 2022 in Kraft getreten

          60 Prozent der Dachfläche müssen belegt werden

          Solar Cluster: Photovoltaik lohnt sich. Hauseigentümer sollten möglichst große Anlagen errichten, da sie künftig vermehrt E-Autos und Wärmepumpen nutzen werden

          In Baden-Württemberg müssen seit dem 1. Mai 2022 neue Wohngebäude mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sein. Damit ist nach neuen Nichtwohngebäuden und Parkplätzen die nächste Stufe der Solarpflicht des Landes in Kraft getreten. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Geschäftsführer Franz Pöter rät, die Dachfläche möglichst auszunutzen und größer als verlangt zu bauen. So können Hauseigentümer den günstigen Solarstrom auch für die zunehmend nachgefragten Wärmepumpen und E-Autos nutzen – und müssen ihn nicht weniger profitabel ins Netz einspeisen. Zur Erfüllung des Gesetzes kann auch eine solarthermische Anlage errichtet werden. Interessenten sollten sich nach Bestellung einer Solaranlage jedoch auf Wartezeiten einstellen, so Pöter. Gründe sind die gestiegene Nachfrage und pandemiebedingte Schwierigkeiten bei Lieferketten von Komponenten.

          Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach lohnt sich. Mit ihr wird man zum Stromerzeuger. Das trägt zu mehr Unabhängigkeit bei der eigenen Stromversorgung bei und zu einem grüneren Strommix: Der Strom wird entweder für Beleuchtung und elektrische Geräte oder das Elektroauto teilweise selbst verbraucht. Das entlastet die Stromnetze und reduziert die Rechnung des Stromversorgers. Den anderen Teil des Stroms, der nicht selbst verbraucht werden kann, speisen die Anlageneigentümer gegen eine Vergütung in das öffentliche Netz ein und leisten so einen zusätzlichen Beitrag zum Klimaschutz.

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          Quelle: https://solarcluster-bw.de

          Energy Efficiency Award 2023

          Prämierte Unternehmenskonzepte zur CO2-Reduktion – Anmeldung noch bis zum 12. Juni 2023 möglich

          ­­Endspurt für den Energy Efficiency Award 2023 (EEA): Noch bis zum 12. Juni 2023 können sich Unternehmen bei der Deutschen Energie-Agentur (dena) melden, um sich dem Wettbewerb der besten Ideen zur Senkung von Treibhausgasemissionen zu stellen.

          Sie stehen in Kontakt mit Unternehmen, die mit kreativen Konzepten und innovativen Technologien ihre Energieeffizienz steigern, aktiv an der Energiewende und am Klimaschutz arbeiten? Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns dabei unterstützen und auf den Wettbewerb aufmerksam machen. Alle Informationen zur Teilnahme am Unternehmenswettbewerb finden sich auf der Award-Website sowie als kompakter Überblick im EEA-Faktenblatt als Download.

          Spannende Energiewende-Stories erzählen

          Beim EEA haben Unternehmen die Chance, ihre vielfältigen Maßnahmen zu zeigen, mit denen sie an der Energiewende arbeiten. Wie steigern sie die Energieeffizienz, auch mit modernen digitalen Lösungen? Wie sieht die eigene Klimaschutzstrategie aus und werden neue klimaschonende Produkte entwickelt? Es gibt viele spannende Geschichten von Erfolgen und Hindernissen, die überwunden werden müssen, um Klimaschutz in der eigenen Firma voranzubringen. Der EEA erzählt sie. Beispiele zu den Erfolgstories der Gewinner aus dem vergangenen Jahr finden Sie hier.

          Prämierung und Schirmherrschaft

          Die Auszeichnung ist mit Preisgeldern von insgesamt 30.000 Euro dotiert. Die Nominierten und Preisträger erhalten zudem ein EEA-Siegel zur Nutzung in ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Die Preisträger werden auf dem diesjährigen dena Energiewende-Kongress gekürt, der am 13. und 14. November 2023 in Berlin stattfindet. Der internationale Wettbewerb wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und von der KfW als Premium-Partner unterstützt. Der Award steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz, Dr. Robert Habeck.

          Platz für viele Ideen und Anmeldung

          In den vier Wettbewerbskategorien des Energy Efficiency Award findet fast jeder kreative Lösungsansatz seinen Platz. Auch die Teilnahme mit ungewöhnlichen Projekten lohnt sich, denn neben der hochkarätigen Jury kommt auch das Publikum zu Wort und darf über einen Preis bestimmen. Die Teilnahme am EEA ist wie immer kostenfrei und die Bewerbung so einfach gestaltet, dass auch kleine Unternehmen problemlos teilnehmen können. Alle Fragen zum Wettbewerb und zur Anmeldung beantworten wir hier. Darüber hinaus beantworten wir gerne Ihre individuellen Fragen! Schicken Sie uns einfach eine E-Mail oder rufen Sie unsere Hotline an: +49 (0)30 66777-700.

          Wir danken Ihnen für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen und Ihren Partnern eine erfolgreiche Teilnahme am EEA 2023!

          Mit freundlichen Grüßen
          Deutsche Energie-Agentur (dena)

          Klimaschutzpreis Konstanz

          Klimaschutz spielt im Kreistag, der Kreisverwaltung und den Städten und Kommunen des Landkreises eine zentrale Rolle. Dem möchte der Landkreis Konstanz Rechnung tragen sowie klimaschutzrelevante Projekte und Maßnahmen sichtbar machen und würdigen. Ziel ist es, über neue Wege zum Klimaschutz nachzudenken und das Bewusstsein für die Belange des Klimaschutzes vor Ort zu schärfen. Ab 2022 wird der Landkreis Konstanz daher jährlich einen Klimaschutzpreis ausschreiben, welcher pro Jahr mit insgesamt 10.000 Euro dotiert sein wird. Es sollen Projekte ausgezeichnet werden, die den Prozess des Klimaschutzes auf örtlicher Ebene aktiv fördern.

          Klimaschutzpreis 2023: Der Wettbewerb startet in die nächste Runde!

          Bis einschließlich 30. Juni 2023 können Sie sich für den Klimaschutzpreis im Landkreis bewerben. Weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen und dem Auswahlverfahren finden Sie hier:

          Richtlinien zur Vergabe des Klimaschutzpreises (PDF / 500 KB): Hier finden Sie grundsätzliche Informationen zum Preis: Teilnahmevoraussetzungen und wer kann sich bewerben? Welche Inhalte sollen die Wettbewerbsbeiträge thematisieren? Wie läuft das Bewerbungsverfahren ab? Welche Preise werden vergeben?

          Teilnahmebedingungen (PDF / 543 KB)

          Erläuterungen zu den Bewertungskriterien (PDF / 436 KB): Die Informationen aus den eingereichten Bewerbungsunterlagen zu den Kriterien werden Grundlage für die Bewertung durch die Jury sein.

          Wie können Sie sich bewerben beziehungsweise wie reichen Sie uns Ihre Unterlagen ein?
          Für die Bewerbung bieten wir Ihnen ein Online-Bewerbungsformular an. Bitte nutzen Sie für die Einreichung Ihrer Bewerbung ausschließlich dieses Teilnahmemöglichkeit. Das Ausfüllen und Absenden der Bewerbungsunterlagen ist ohne Servicekonto beziehungsweise ohne vorherige Registrierung möglich. Der Bewerbung können Dateianhänge im Pdf-Dateiformat beigefügt werden.

          Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und Ihre Projekte!

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          Klimafreundlich Heizen: Neues Gebäudeenergiegesetz kommt

          Ab dem 1. Januar 2024 soll möglichst jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energie betrieben werden. Bestehende Heizungen können weiterlaufen und repariert werden. Es gibt großzügige Übergangsfristen und Ausnahmen, einen starken sozialen Ausgleich – und umfangreiche Förderung.

          Mit der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes startet die Bundesregierung eine umfangreiche Modernisierungsoffensive. Es geht darum, für den Klimaschutz auch die erforderliche Wärmewende schneller voranzubringen. „Wir tun das mit einem klaren und bewussten Fokus auf neu eingebaute Heizungen“, sagte Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck.

          Die Bundesregierung gebe damit das klare Signal: Wer jetzt in eine neue Heizung investiert, muss das nachhaltig tun. Denn wer heute eine neue Heizung einbaut, der nutzt diese 20 bis 30 Jahre. „Soziale Härten federn wir ab durch Übergangsfristen, Ausnahmeregelungen und vor allem durch eine Neuaufstellung der Förderung. Wir greifen so Bürgerinnen und Bürgern beim Heizungstausch auch finanziell unter die Arme“, sagte der Minister bei der Vorstellung der im Kabinett beschlossenen Novelle des Gebäudeenergiegesetzes.

          Niemand müsse sein Haus verkaufen, ergänzte Bundesbauministerin Geywitz. „Eine flankierende Förderung und steuerliche Maßnahmen sollen sicherstellen, dass niemand durch die neuen Vorgaben überfordert wird“, so Geywitz. „Gerade weil es das Zuhause nicht zweimal gibt, brauchen jede Wohnung und jedes Haus eine Lösung, die zu den dort lebenden Menschen passt.“

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          Quelle: https://www.bundesregierung.de

          Viessmann Group stellt sich neu auf und geht damit nächsten Schritt als eigenständiges Familienunternehmen

          Geschäftsbereich ‚Climate Solutions‘ wird mit Carrier Global Corporation zusammengeführt – Es entsteht ein globaler Champion für intelligente Klima- und Energielösungen

          • Transatlantische Partnerschaft schafft Grundlage für weiteres Wachstum und unterstreicht Bedeutung internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen den globalen Klimawandel
          • Der Geschäftsbereich Climate Solutions der Viessmann Group wird wesentlicher Treiber der Wachstumsstrategie von Carrier in Europa
          • Viessmann Group wird einer der größten Anteilseigner von Carrier
          • Max Viessmann, CEO der Viessmann Group, wird Mitglied des Verwaltungsrats von Carrier
          • Mit der neuen Aufstellung kann die Viessmann Group ihre Verantwortung weiter stärken, Lebensräume für zukünftige Generationen zu gestalten
          • Erlöse aus dem Zusammenschluss mit Carrier werden größtenteils in die Viessmann Group reinvestiert, um ihre unternehmerischen Aktivitäten rund um CO2-Vermeidung, CO2-Reduzierung und CO2-Speicherung über den Wärmesektor hinaus auszubauen

          Allendorf (Eder) – Die Viessmann Group hat bekanntgegeben, ihren Geschäftsbereich ‘Viessmann Climate Solutions’ mit Carrier Global Corporation („Carrier”) zusammenzuführen. Carrier ist ein weltweit führender Anbieter von intelligenten Klima- und Energielösungen mit Hauptsitz in Palm Beach Gardens, Florida (USA). Mit diesem Schritt schaffen Viessmann Climate Solutions und Carrier gemeinsam einen neuen globalen Champion für Klima- und Energielösungen.

          Die transatlantische Partnerschaft unterstreicht, wie wichtig internationale, länderübergreifende Zusammenarbeit im Kampf gegen den globalen Klimawandel ist. Beide Unternehmen sind entschlossen, mehr Verantwortung für eine nachhaltige Energiewende im Gebäudesektor zu übernehmen: Das Leitbild der Viessmann Group ist es, Lebensräume für zukünftige Generationen zu gestalten. Die Vision von Carrier ist es, Lösungen zu schaffen, die für Menschen und unseren Planeten von Bedeutung sind. Beide Unternehmen sehen in den Klimazielen in Nordamerika und Europa die einmalige Chance, durch die aktive Gestaltung nachhaltiger Klima- und Energielösungen einen positiven Beitrag für zukünftige Generationen zu leisten.

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          Quelle: https://www.viessmann.family