Planungsstand für 11.200 Kilometer Wasserstoffnetz veröffentlicht

Die Fernleitungsnetzbetreiber haben einen ersten Planungsstand für ein Wasserstoffkernnetz der Bundesnetzagentur und dem Bundeswirtschaftsministerium übergeben. Verteilnetzbetreiber können sich jetzt einschalten und Stellungnahmen dazu abgeben. Im Herbst soll der Plan für das Rückgrat des Wasserstoffnetzes finalisiert sein.

Rund 11.200 Kilometer Wasserstoff-Leitungen, oder Wasserstoff-Autobahnen, wie das Bundeswirtschaftsministerium sie nennt, könnten schon ab diesen Herbst in die Genehmigungsphase kommen. In den Aufbau eines Wasserstoffnetzes kommt Schwung. So haben die Fernleitungsnetzbetreiber ihren Planungsstand eines Wasserstoff-Kernnetzes dem Bundeswirtschaftsministerium und der Bundesnetzagentur übergeben. Ziel sei es, einen kosteneffizienten Aufbau eines Wasserstoffnetzes zu ermöglichen. Das Netz solle dabei bedarfsgerecht wachsen und in den EU-Binnenmarkt eingebettet sein.

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„Masterplan solares München“ beschlossen – 25 Prozent des Strombedarfs mit innerstädtischen Photovoltaik-Anlagen decken

Der Zubau neuer Photovoltaik-Anlagen soll in den kommenden Jahren um jeweils 40 Prozent gesteigert werden, um auf 100 Megawatt bis 2030 zu kommen. Insgesamt strebt die bayerische Landeshauptstadt eine installierte Photovoltaik-Leistung von etwa vier Gigawatt an, um damit bis 2050 klimaneutral zu werden.

„Mit dem Masterplan solares München sind wir eine der ersten deutschen Kommunen, die das Thema Photovoltaik-Ausbau ganzheitlich denkt und damit einen verlässlichen Rahmen für Verwaltung, Wirtschaft, Handwerk, Gebäudeeigentümer und Münchner schafft.“ Dies erklärte SPD-Oberbürgermeister Dieter Reiter nach dem Beschluss des „Masterplans solares München“ im Ausschuss für Klima- und Umweltschutz des Stadtrates.

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Atomausstieg: Anteil der Erneuerbaren am Strommix steigt auf 57 Prozent

Anders als von einigen lautstark befürchtet, wurde die Leistung der im April abgeschalteten Kernkraftwerke nicht durch ein Hochfahren der Braunkohlekraftwerke kompensiert. Tatsächlich stieg der Anteil der Erneuerbaren am Strommix, der beim Endverbraucher aus der Steckdose kommt, deutlich an. Der Anteil von Strom aus Kohle fiel um über 20 Prozent. Und die Börsenstrompreise fielen auch gleich um 45 Prozent.

Seit der Abschaltung der letzten drei Kernkraftwerke ist Strom in Deutschland billiger und sauberer geworden. Die öffentliche Nettostromproduktion aus Braun- und Steinkohle ging um jeweils über 20 Prozent. Bei Erdgas betrug der Rückgang nur wenige Prozent. Erneuerbare hingegen legen einen Rekordwert von 57,7 Prozent bei der Nettostromerzeugung, also dem Strommix, der auch tatsächlich aus der Steckdose kommt, hin. Das geht aus den Daten zum ersten Halbjahres von Energy-Charts des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesystem ISE hervor.

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Photovoltaik erreichte im Juni Anteil von 29 Prozent am deutschen Strommix

Einer Auswertung von Agora Energiewende zufolge produzierten die Photovoltaik-Anlagen im Juni 9,4 Terawattstunden Strom. Zusammen kamen die Erneuerbaren auf einen Strommix-Anteil von 64 Prozent.

Der vergangene Juni war ein bärenstarker Monat für die erneuerbaren Energien in Deutschland: Sie machten 64 Prozent des heimischen Strommixes aus – im Juni 2022 waren es nur 47 Prozent. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Agora Energiewende, die der Think Tank jetzt auf Twitter veröffentlicht hat. Allein die Photovoltaik hatte einen Anteil von 29 Prozent, nach 21 Prozent im Vorjahresmonat. Auf die Windkraft an Land entfielen 15 Prozent (11 Prozent im Juni 2022), auf die Offshore-Anlagen vier Prozent (drei Prozent). Die Biomasse kam auf zehn Prozent (acht Prozent), die Wasserkraft auf sechs Prozent (vier Prozent).

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Schweizer Pilotversuch mit Agri-Photovoltaik bringt gute Himbeer-Ernte

Bei einem Vergleich mit Himbeer-Kulturen unter Folie zeigt sich, dass die Agri-Photovoltaik-Beeren bei Menge, Gewicht und Zuckergehalt genauso gut abschneiden, zum Teil gar besser. Am Pilotprojekt sind der Hersteller Insolight, der Versorger Romande Energie und das Forschungsinstitut Agroscope beteiligt.

Vor zwei Jahren haben der Agri-Photovoltaik-Hersteller Insolight, der Versorger Romande Energie und das staatliche Forschungsinstitut Agroscope, allesamt aus der Schweiz, im Wallis eine Pilotanlage für Agri-Photovoltaik installiert. Die Module überdachen Himbeerkulturen (Sorte „Vajolet“), die in Töpfen wachsen. Nun haben die Partner eine erste Bilanz der landwirtschaftlichen Erträge gezogen: Im Vergleich zu Kulturen auf einem Nachbargrundstück unter einem Kunststoff-Gewächshaus schneiden die Agri-Photovoltaik-Himbeeren quantitativ und qualitativ ähnlich gut ab.

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Referentenentwurf zum „Solarpaket 1“: An welchen Stellen im Sinne der Photovoltaik noch nachgebessert werden muss

Wahrscheinlich noch im Juli wird sich das Bundeskabinett mit dem Entwurf befassen, der dann im Herbst in Bundestag und Bundesrat beraten werden könnte. In ihren Stellungnahmen sehen die Verbände und Organisationen viele positive Aspekte, die den Photovoltaik-Zubau in Deutschland weiter beschleunigen könnten, doch zugleich gibt es auch noch diversen Nachbesserungsbedarf.

Noch vor der Sommerpause soll der Referentenentwurf, mit dem weitere Verbesserungen für Photovoltaik-Anlagen aus dem „Solarpaket 1“ umgesetzt werden sollen, vom Kabinett verabschiedet und auf den parlamentarischen Weg gebracht werden. Während Bundestag und Bundesrat in dieser Woche ihre letzten Sitzungen vor der Sommerpause haben, wird das Kabinett wohl nochmal zusammenkommen und könnte sich mit dem Entwurf befassen. In dieser Woche endete die Frist für Stellungnahmen durch Verbände und Organisationen zum Referentenentwurf. Im Folgenden finden Sie einige Einschätzungen von verschiedenen Photovoltaik-Vertretern.

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Bosch erhält 161 Millionen Euro Förderung für Aufbau von Brennstoffzellen-Fertigung

An gleich mehreren Standorten in Bayern, Baden-Württemberg und dem Saarland sollen Fertigung und Entwicklungsstandorte für eine Brennstoffzellen-Stack von Bosch entstehen. Das Feststoffoxid-Brennstoffzellensystem kann Bosch zufolge gerade im Bereich der Gewerbe- und Industrieanlagen für Versorgungssicherheit sorgen. Kombiniert man den thermische und elektrischen Wirkungsgrad, hat das System eine Effizienz von 85 Prozent.

Bei Brennstoffzellen könnte es vielleicht bald mehr „made in Germany“ geben. Bosch geht mit seinen Brennstoffzell-Systemen in die Großserienfertigung in Süddeutschland. Das Projekt gilt als sogenanntes wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischen Interesses – kurz IPCEI genannt. Für die Zusage eines Zuwendungsbescheids reiste sogar Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) an den Standort in Renningen bei Stuttgart.

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RCT Solutions winkt Milliarden-Auftrag aus Kanada zum Aufbau einer integrierten Photovoltaik-Fabrik

Der deutsche Anlagenbauer hat mit der Provinzregierung von Manitoba eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Rund 8000 neue Jobs sollen mit der Photovoltaik-Produktion in der kanadischen Provinz geschaffen werden.

RCT Solutions hat einen großen Auftrag aus Kanada in Aussicht. Am Donnerstag unterzeichneten Vertreter des deutschen Photovoltaik-Maschinenbauers und der kanadischen Provinzregierung in Manitoba eine Absichtserklärung, den Bau einer hochmodernen Photovoltaik-Produktion prüfen zu wollen „Diese Anlage wäre nach ihrer Fertigstellung die erste ihrer Art in der Welt mit einem vollständig integrierten Fertigungsprozess“, sagte Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Investitionen und Handel, Jeff Wharton. „Unsere Regierung hat unermüdlich daran gearbeitet, ein Geschäftsumfeld zu schaffen, in dem ein globales Unternehmen wie RCT Solutions gedeihen und wachsen kann, und wir freuen uns, dass wir das Unternehmen nun in unserer Provinz willkommen heißen können.

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RWE vergibt Auftrag für den Bau eines wasserstofffähigen Kraftwerks

Nach einer Ausschreibung beauftragt der Konzern RWE ein Konsortium mit dem Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks. Das neue Kraftwerk soll in Weisweiler entstehen. Zunächst steht noch die Genehmigungsphase an.

RWE vergibt einen Auftrag für den Bau eines wasserstofffähigen Gaskraftwerks an ein internationales Konsortium. Damit geht der Energieversorger den nächsten offiziellen Schritt auf dem Weg, Wasserstoff in Kraftwerken einzusetzen.

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Sektorenkopplung in Bosbüll: Aus Strom mach Wärme und Wasserstoff

    Berlin, 27. Juli 2023 – Die nordfriesische Gemeinde Bosbüll wandelt selbsterzeugte Stromüberschüsse in nachhaltige Wärme und grünen Wasserstoff für den lokalen und regionalen Verbrauch um. Durch die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr werden die Energieversorgung optimiert und gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der lokalen Erneuerbare-Energien-Anlagen deutlich erhöht.

    Der nur gut 250 Einwohner*innen zählende Ort nahe der dänischen Grenze produzierte im Jahr 2021 etwa 50 Gigawattstunden klimafreundlichen Strom aus Wind und Sonne. Damit könnten rein rechnerisch 20.000 Durchschnittshaushalte versorgt werden. Statt die Anlagen bei Überproduktion regelmäßig abregeln zu müssen, wird die Erneuerbare Energie mittels Power-to-Heat beziehungsweise Power-to-Gas gespeichert und für die Transformation der Wärmeversorgung und der Verkehrsinfrastruktur genutzt. „Energiewende bedeutet Wertschöpfung“, unterstreicht Dr. Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Und Bosbüll zeigt, dass dafür keine große Verwaltung, sondern lediglich leidenschaftliches Engagement für die Erneuerbaren nötig ist.“

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    Quelle: https://www.unendlich-viel-energie.de