SLF: Mit reflektiertem Licht die Erträge von hochalpinen Photovoltaik-Anlagen weiter steigern

Das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in der Schweiz sucht auf 2400 Höhenmetern in einem Forschungsprojekt nach der idealen Aufstellung, um reflektierendes Licht von Berghängen für die Photovoltaik-Erzeugung noch besser zu nutzen. Dabei wird das reflektierte Lichtspektrum mit Sensoren analysiert.

Hochalpine Photovoltaik-Anlagen sollen in der Schweiz dabei helfen, das Winterstromproblem zu lösen. Die Erträge dieser Anlagen fallen gerade in den Wintermonaten sehr hoch aus, da in den Höhen, in denen sie installiert sind, die Nebelgrenze überschritten ist. Zudem sorgt der reflektierende Schnee für zusätzliche Erträge.

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Freesuns und Fraunhofer ISE testen Pilotlinie für geschindelte Photovoltaik-Dachziegel

Der Schweizer Photovoltaik-Hersteller Freesuns produziert im Module-TEC in Freiburg auf einer industrienahen Fertigungslinie seine Matrix-Schindel-Dachziegel im Pilotmaßstab. Die hergestellten Ziegel werden für Dachinstallationen in Bestandsgebäuden in der Schweiz verwendet.

In seinem im Februar 2024 eröffneten Produktionslabor Module-TEC will das Fraunhofer ISE unter Realbedingungen die Umsetzung neuer Produktideen für Photovoltaik-Module vorantreiben. Eine dieser Ideen sind Photovoltaik-Dachziegel mit Matrix-Schindeltechnologie. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Sphinx“ hat das Forschungsinstitut eine Pilotlinie implementiert, die es dem Schweizer Projektpartner Freesuns ermöglicht, seine im Projekt neu entwickelten Matrix-Schindel-Dachziegel im Pilotmaßstab zu fertigen. Die Photovoltaik-Dachziegel sind demnach 450 mal 510 Millimeter groß und bestehen aus einem Glas-Glas-Modul mit Topcon-Solarzellen, die in einer Schindel-Matrix verschaltet sind. Bei der farblichen Umsetzung seien verschiedene Varianten möglich.

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Bundesverband Solarwirtschaft startet Jobportal für die Photovoltaik- und Speicherbranche

Unternehmen und Fachkräfte können auf der Online-Plattform kostenfrei Profile anlegen und Kontakt aufnehmen. Die Zahl der Beschäftigten in der Solarbranche soll bis 2030 um 13.000 steigen.

Derzeit arbeiten in der deutschen Photovoltaik- und Speicherbranche nach Berechnungen des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW Solar) rund 120.000 Menschen. Viele Projektierer und Handwerker können offene Stellen nicht besetzten, meldet der Branchenverband. Und der Fachkräftemangel könnte künftig noch größer werden: Nach Berechnungen des Marktforschungsunternehmens EUPD Research dürften bis 2030 etwa 13.000 Jobs (Vollzeitäquivalente) hinzukommen.

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Keine Angst vor Mieterstrom: Solarteure sollten die Chancen nutzen!

Mieterstrom ist eines der vielversprechendsten, aber gleichzeitig auch am wenigsten genutzten Geschäftsmodelle in der Photovoltaikbranche. Während der Eigenverbrauch im Einfamilienhaus längst zum Standard geworden ist, bleiben Mehrfamilienhäuser und vermietete Immobilien vielerorts unerschlossen – nicht aus Mangel an Potenzial, sondern wegen der Komplexität.

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Tandemzelle oder Tandemmodul?

Auf der Intersolar Europe in München stellten mehrere Unternehmen ihre Konzepte für leistungsstarke Tandem-Perowskit-Photovoltaik vor. Ab der zweiten Jahreshälfte sollen die ersten Module verfügbar sein. Dabei zeigt sich, dass die Herangehensweise der Hersteller ganz unterschiedlich ist.

Wer mit offenen Augen durch die Hallen der Intersolar Europe in München ging, konnte neben den Standard-Modultechnologien wie Topcon und Heterojunction, beidseitig und mit Rückkontakten, noch weitere Module entdecken, die nicht dem Mainstream entsprechen und derzeit auf den Durchbruch warten. Besonders auffällig waren die farbigen Morpho-Color-Module von Megasol, die nicht nur in brillanten Glitzerfarben, sondern auch in variablen Zuschnitten für Dächer und Fassaden ausgestellt wurden. Erstmals präsentierte der Schweizer Hersteller auch sein neues weißes Solarmodul. Nach Angaben des Herstellers können die farbigen Module bis zu 94 Prozent der Leistung von schwarzen Standardmodulen erreichen.

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Studie: Umstieg auf Wärmepumpen erfordert enorme Mengen an Speicherkapazität

Eine Studie der Universität Nottingham ermittelt einen Bedarf von rund 175 Terawattstunden an Speicherkapazität für die Dekarbonisierung der Heizungen im Vereinigten Königreich. Der durchschnittliche Strombedarf werde um 26 Prozent und die Spitzenlast im Netz um 70 Prozent höher liegen als derzeit. Hierfür seien Langzeitspeicher wie Wasserstoff und Druckluft nötig.

Das Vereinigte Königreich wird etwa 175 Terawattstunden Speicherkapazität benötigen, um die häusliche Raumheizung vollständig zu dekarbonisieren. Dies ist das zentrale Ergebnis einer neuen Studie der Universität Nottingham. Die Aussage basiert auf einer Analyse des künftigen Speicherbedarfs für das Stromnetz in verschiedenen Stadien des Umstiegs auf Wärmepumpen.

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Studie ermittelt höhere Zahlungsbereitschaft für Strom aus Agri-Photovoltaik

Eine Umfrage der Universität Bonn unter rund 2000 Personen ergab eine gegenüber konventionellen Freiflächenanlagen deutlich erhöhte Akzeptanz. 44 Prozent der Befragten würden demnach auch einen Aufpreis in Kauf nehmen, bei normalen Solarparks sind es allerdings auch immerhin 29 Prozent.

Ein Forschungsteam der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn hat die Akzeptanz verschiedener Formen von Photovoltaik-Freiflächenanlagen untersucht. Das wenig überraschende Resultat lautet, dass die Kombination von landwirtschaftlicher Nutzung und Stromerzeugung durch Agri-Photovoltaik auf mehr Sympathien trifft als konventionelle Anlagen.

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Gorfion Green Energy und EnoPark starten strategische Partnerschaft für PV-Carport-Lösungen mit smarter Parkplatzverwaltung

Die Gorfion Green Energy und das Konstanzer Startup EnoPark geben ihre Kooperation im Bereich solarbetriebener Parkplatzlösungen bekannt. Unternehmen können künftig PV-Carports inklusive intelligenter Parkplatzmanagement-Software ohne Eigeninvestitionen realisieren – eine Kombination aus Energieerzeugung und effizientem Flächenmanagement, die neue Maßstäbe setzt.

EnoPark hat sich darauf spezialisiert, die bislang geringere Wirtschaftlichkeit von Parkplatz-PV-Anlagen im Vergleich zu klassischen Dachlösungen durch ein intelligentes, herstellerunabhängiges Gesamtkonzept zu lösen. Das Unternehmen übernimmt die Planung, Finanzierung und den Betrieb von PV-Carports und kombiniert diese mit einer eigenen Softwareplattform. Diese ermöglicht nicht nur effizientere Nutzung durch Reservierung und Integration von E-Ladesäulen, sondern eröffnet auch neue Wege zur Monetarisierung überdachter Stellplätze.

„Wir freuen uns, mit EnoPark einen Partner gefunden zu haben, der nicht nur umfassende Kompetenz im Bereich Parkplatz-PV mitbringt, sondern auch den Mut hat, Wirtschaftlichkeit durch smarte Digitalisierung völlig neu zu denken“, erklärt Joachim Plesch, Geschäftsführer der Gorfion Green Energy. „EnoPark ist für uns der perfekte Partner, um unser Leistungsangebot über klassische Aufdach-PV hinaus sinnvoll zu erweitern. Planung, Umsetzung und Betrieb bleiben dabei in verlässlicher Hand – für unsere Kunden ein echter Mehrwert.“

Auch EnoPark sieht großes Potenzial in der Zusammenarbeit. Jakob Lenz, Mitgründer von EnoPark, betont: „Gorfion bringt langjährige Erfahrung im gewerblichen PV-Segment mit, gepaart mit einem innovativen Vertriebsansatz. Gemeinsam können wir Parkplatzflächen in wertvolle Energie- und Servicestandorte verwandeln – wirtschaftlich attraktiv und ohne Investitionsrisiko für den Kunden.“

Jan Richter, ebenfalls Mitgründer von EnoPark, ergänzt: „Wir machen Parkplätze zu Energiezentralen mit Zusatznutzen. Die Kooperation mit Gorfion beschleunigt unsere Mission und bringt die Idee vom intelligenten Solarparkplatz in den gewerblichen Mainstream.“

Das erste gemeinsame Projekt befindet sich bereits in der Umsetzungsphase und soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Gorfion Green Energy und EnoPark werden vom 7. bis 9. Mai 2025 auf der Intersolar Europe in München (Halle C5 Stand 171A) vertreten sein und dort unter anderem über die neue Partnerschaft informieren.


Über Gorfion Green Energy GmbH
Gorfion bietet Unternehmen Photovoltaik im „Solar-as-a-Service“-Modell: günstiger Strom vom eigenen Dach, ohne Eigeninvestition, Planung oder Risiko. Der Fokus liegt auf Gewerbekunden und großen Immobilienportfolios.

Über EnoPark
EnoPark entwickelt herstellerunabhängige PV-Carportlösungen inklusive intelligenter Parkplatzmanagement-Software. Ziel ist es, die Flächenproduktivität von Parkplätzen zu maximieren und deren Wirtschaftlichkeit durch Digitalisierung nachhaltig zu steigern.

Veröffentlicht in News

Wärmepumpen eignen sich auch für den Gebäudebestand

Die Debatte um das Heizungsgesetz wird in der schwarz-roten Regierungskoalition unter neuen Prämissen fortgeführt. Beim Thema Wärmeerzeugung bleiben Zweifel und Fragen, vor allem in der so dringenden energetischen Sanierung.

Mit der angekündigten Rücknahme des Gebäudeenergiegesetzes (kurz Heizungsgesetz) der neuen Bundesregierung – Friedrich Merz sagte in der ARD-Sendung Caren Miosga, dass niemand mehr eine Wärmepumpe einbauen müsse – hat das Thema Wärmepumpe wieder eine kleine Wendung genommen und die Ankündigung Verunsicherung ausgelöst. Mehr noch als im Neubau, wo die Einplanung einer Wärmepumpe schon eher zum Standard wird, tun sich Sanierungswillige als auch Planer im Bestand noch schwer.

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Quelle: energiezukunft.eu

Windräder unter Wasser nutzen Strömungsenergie

Westlich von Cap de la Hague am Ärmelkanal herrschen starke Meeresströmungen. Hier will ein französisches Unternehmen am Meeresgrund ein Gezeitenkraftwerk bauen. Die wie Windkraftanlagen aussehenden Turbinen sollen kontinuierlich Strom erzeugen.

Am Raz Blanchard, auch als Straße von Aldernay bekannt, fließt eine der stärksten Gezeitenströmungen Europas. Am nordwestlichen Ende der französischen Halbinsel Contentin bewegt sich die Flutströmung im Ärmelkanal nach Nordosten. Die wechselnde Strömung kann sehr genau vorhergesagt werden, was ein starker Vorteil für das geplante Kraftwerk unter Wasser ist.

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Quelle: energiezukunft.eu