BMW und Eon starten Pilotprojekt zum bidirektionalen Laden in Privathaushalten

Die Konzerne wollen das Zusammenspiel zwischen Elektroauto-Akkus und Photovoltaik-Anlagen testen. Sie machen dafür einen Praxistest im Münchner Umland.

BMW und Eon haben ein Pilotprojekt zum bidirektionalen Laden im Münchner Umland gestartet. Es gehe dabei vorrangig um die Frage, wie kann der E-Auto-Akku in Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage sinnvoll als Stromspeicher zu Hause genutzt werden? Bidirektionales Laden bedeutet dabei, dass im Bedarfsfall aus dem Speicher des Elektroautos Strom zurück ins Hausnetz gespeist wird. Der Einsatz des Konzepts bei Privathaushalten sei Teil des großangelegten Projekts „Bidirektionales Lademanagement“, hieß es von BMW und Eon am Mittwoch.

Zwei Familien im Münchner Umland testeten aktuell das bidirektionale Laden in ihrem Lebensalltag. Dafür sei die entsprechenden Ladelösungen und Steuerungsboxen von Eon in den beiden Haushalten installiert worden. Dazu seien jeweils speziell ausgerüstete BMW i3-Fahrzeuge ausgeliefert worden. Ein Expertenteam der beiden Konzerne begleitet das Projekt mit kontinuierlicher Datenauswertung und ständiger Optimierung. Der überschüssige Strom aus den Photovoltaik-Dachanlagen wird dabei zum Laden des Elektroautos genutzt und nicht ins Netz eingespeist. Nach Angaben der Unternehmen rentiert sich die Photovoltaik-Anlage noch schneller, wenn eine Einbeziehung der Fahrzeug-Akkus für eine größere Unabhängigkeit vom Netzbezug genutzt wird. Sie gibt bei Bedarf eingespeicherten Strom zurück ins Hausnetz und ersetzt somit den Netzbezug.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de