BDEW fordert Anhebung des Erneuerbaren-Ausbauziels auf mindestens 70 Prozent

Das EEG 2021 wird den neuen Klimazielen nicht gerecht, erklärt der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft. Bis 2030 müssten mindestens 150 Gigawatt Photovoltaik zugebaut werden.

Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Klimapolitik und die neuen europäischen Ziele zur CO2-Reduktion bis 2030 bedeuten nach Einschätzung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) eine Zeitenwende in der Energie- und Klimapolitik. Das Tempo beim Umbau der Energie- und Wärmeversorgung, des Verkehrssektors und der Industrie müsse deshalb drastisch erhöht werden.

Der BDEW fordert daher anlässlich einer Anhörung zur Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) sowie einer Verordnung zur Umsetzung des EEG im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie, das Erneuerbaren-Ziel für 2030 von bislang 65 auf mindestens 70 Prozent zu erhöhen. Bis zum Ende des Jahrzehnts müssten mindestens 150 Gigawatt Photovoltaik- und mindestens 100 Gigawatt Windenergie-Leistung zugebaut werden. Dazu gelte es, Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und zu vereinfachen sowie zusätzliche Flächen für die Anlagen auszuweisen. Für die Photovoltaik hat der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) kürzlich ähnliche Forderungen erhoben. Die Bundesregierung plant dagegen in ihrem Entwurf des „Klimaschutz-Sofortprogramms 2022“ nur einen Zubau von gut 90 Gigawatt auf 150 Gigawatt in 2030.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de