Konstanz führt partielle Photovoltaik-Pflicht ein

Für Neubauten, bei denen Konstanz beispielsweise städtische Grundstücke als Baugrund zur Verfügung stellt, sollen Photovoltaik-Anlagen Pflicht werden. Außerdem finanziert die Stadt Privatpersonen und Baugruppen eine Solarberatung.

In Konstanz werden etwa fünf Prozent des örtlichen Strombedarf mit Photovoltaik-Strom gedeckt. Das geht aus dem Konstanzer Energienutzungsplan hervor. Um diesen Anteil zu steigern, hat der zuständige Gemeinderatsausschuss für Neubauten zwei Maßnahmen beschlossen. Zum einen bezahlt die Stadt ab sofort für Privatpersonen und Baugruppen den Eigenanteil für eine Solarberatung über die Energieagentur Landkreis Konstanz. Zum anderen soll künftig der städtische Handlungsspielraum zugunsten der Photovoltaik genutzt werden: Wenn die Stadt beispielsweise städtische Grundstücke als Baugrund zur Verfügung stellt, ist es künftig Pflicht, Neubauten mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten.

Wie die Stadt Konstanz mitteilt, soll es für diese Pflicht jedoch in Einzelfällen Ausnahmen geben können. Als Beispiel nennt die Kommune, wenn der Betrieb einer solchen Anlage über den Betrachtungszeitraum von 20 Jahren mit wirtschaftlichen Nachteilen verbunden wäre. Dies könne beispielsweise bei starker Verschattung eines Daches der Fall sein. Ansonsten weist die Stadt darauf hin, dass insbesondere der Eigenverbrauch von Photovoltaik-Strom – gegebenenfalls gekoppelt mit einem Stromspeicher – überaus wirtschaftlich sei.

Im Juli 2018 hatte Tübingen mit der Einführung einer Photovoltaik-Pflicht für Schlagzeilen gesorgt. Die Regelung sieht vor, dass alle neuen Bauvorhaben mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet werden sollen. Die Stadt Waiblingen setzt sogar bereits seit 2006 auf eine Solarpflicht.

Quelle: www.pv-magazine.de


Erneuerbare Energien – Konstanz stärkt Nutzung von Solaranlagen auf Neubauten

Deutschland debattiert weiterhin über den Kohleausstieg und auch die Windkraft an Land ist nicht unumstritten. Gleichzeitig soll auch Süddeutschland nach Abschaltung der Atomkraftwerke sicher und mit möglichst ökologisch produziertem Strom versorgt werden. Der Konstanzer Energienutzungsplan verdeutlicht, dass bisher nur etwa fünf Prozent des Konstanzer Strombedarfs mittels Photovoltaikanlagen gedeckt werden. Das Potenzial liegt aber noch deutlich höher. Deshalb hat sich der zuständige Gemeinderatsausschuss dazu entschieden, sich den städtischen Gestaltungsspielraum bei Neubauten zu Nutze zu machen. Privatpersonen und Baugruppen wird ab sofort eine Solarberatung über die Energieagentur Landkreis Konstanz angeboten, bei der die Stadt die Eigenbeteiligung übernimmt.

Wenn städtischer Handlungsspielraum besteht – also beispielsweise bei der Bereitstellung von städtischen Grundstücken als Baugrund – ist es künftig Pflicht, Neubauten mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Im Einzelfall gibt es Ausnahmen: Zum Beispiel, wenn der Betrieb einer solchen Anlage über den Betrachtungszeitraum von 20 Jahren mit wirtschaftlichen Nachteilen verbunden wäre. Dies kann beispielsweise bei starker Verschattung eines Daches der Fall sein. Ansonsten ist insbesondere der Eigenverbrauch von Photovoltaik-Strom – gegebenenfalls gekoppelt mit einem Stromspeicher – überaus wirtschaftlich.

Quelle: http://www.konstanz.de/rathaus/medienportal/mitteilungen/13586/index.html

Ökostrom ist in Deutschland schneller gewachsen als alle „ambitionierten“ Regierungsziele angepeilt haben

2018 lag der Ökostrom-Anteil an der deutschlandweiten Stromerzeugung zum ersten Mal über 40%.

Somit übersteigt der Anteil wieder einmal die von der Politik ausgegebenen Prognosen. Die Bundesregierung muss endlich aufhören den Ausbau der Erneuerbaren Energien zu drosseln.

Laut den neuesten Zahlen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg lag der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Nettostromerzeugung im Jahr 2018 in Deutschland bei 40,4%. Damit liegt der Ökostrom-Anteil am gesamten Stromverbrauch wesentlich höher, als es in der Vergangenheit prognostiziert wurde.

Selbst unter Umweltminister Jürgen Trittin hatte die rot-grüne Bundesregierung (1998-2005) für 2020 das Ziel, 20% der Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien zu beziehen und 50% bis 2050. Als Mitglied der grünen Bundestagsfraktion habe ich immer dazu gedrängt die Regierungsziele weit über 20% für 2020 anzuheben. Wie vielen anderen war mir klar, dass die Wachstumsrate weitaus höher sein kann und gleichzeitig mit wirklich ambitionierten Zielen höhere Investitionstätigkeiten für Erneuerbare und Abschaltgeschwindigkeiten für konventionelle Kraftwerke bewirkt werden können.

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Quelle: www.sonnenseite.com

Deutschland 2018: Erneuerbare Energiequellen erreichen über 40 Prozent der Stromerzeugung

16 Prozent mehr Solarenergie, 4,5 Prozent mehr Windenergie

Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE haben die Jahresauswertung zur Stromerzeugung in Deutschland im Jahr 2018 vorgelegt. Danach verzeichnete die Solarenergie mit einem Plus von 16 Prozent den größten Zuwachs, vor der Windenergie mit 5,4 Prozent. Die Nettostromerzeugung aus Kohle, Gas und Wasserkraft nahm dagegen ab. Der

Anteil aller erneuerbaren Energiequellen an der öffentlichen Nettostromerzeugung, d.h. dem Strommix, der tatsächlich aus der Steckdose kommt, lag bei über 40 Prozent.

Die deutschen Photovoltaikanlagen speisten 2018 etwa 45,7 TWh ins öffentliche Netz ein, das waren 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Zubau von 3,2 Gigawatt erhöhte die installierte Gesamtleistung auf 45,5 Gigawatt (Stand Ende November).

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Quelle: www.sonnenseite.com

Power-to-X-Anlagen sind zur Entlastung des Stromnetzes geeignet

Ein Konsortium aus mehreren Forschungsinstituten hat analysiert, wie Power-to-X-Technologien genutzt werden können, um erneuerbare Energien besser in die Stromnetze zu integrieren. Die Wissenschaftler geben zudem noch Handlungsempfehlungen an die Politik.

In Nordrhein-Westfalen gibt es seit Ende 2013 das Virtuelle Institut „Strom zu Gas und Wärme“. Das Konsortium aus sieben Forschungseinrichtungen hat nun die Ergebnisse seines dreijährigen Projekts, das zwischen 2015 und 2017 lief, vorgelegt. Es geht dabei um die Untersuchung, wie Power-to-X-Technologien als Flexibilitätsoptionen genutzt werden können, um für Netzstabilität und Versorgungssicherheit im Zuge einer verstärkten Einspeisung erneuerbarer Energien zu sorgen. Einbezogen wurden dabei verschiedene Transformationen des Stroms – insbesondere in Wärme (Power-to-Heat, PtH), Gase (Power-to-Gas, PtG), chemischen Produkten (Power-to-Chemicals, PtC) oder Kraftstoffen (Power-to-Fuel, PtF).

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Quelle: www.pv-magazine.de

„E-Magic“ – mit Magnesium-Batterien ins Post-Lithium-Zeitalter

Das EU-Forschungsprojekt wird mit mehr als 6,7 Millionen Euro über das Programm „Horizon“ gefördert. Es geht um die Entwicklung von neuen Batterien, die leistungsfähiger, günstiger und sicherer als Lithium-Ionen-Batterien sein sollen. Zudem könnten sie den Einstieg in eine wettbewerbsfähige Batteriezellproduktion in Europa ebnen.

Die Suche nach Alternativen für Lithium-Ionen-Batterien läuft schon seit längerem. Nun ist ein EU-Forschungsprojekt „E-Magic“ gestartet, dass der Magnesium-Batterie zum Durchbruch verhelfen will. „Magnesium ist ein vielversprechendes Material und einer der wichtigsten Kandidaten unserer Post-Lithium-Strategie“, sagt Maximilian Fichtner. Er ist stellvertretende Leiter des Helmholtz-Instituts Ulm (HIU), einem vom KIT in Kooperation mit der Universität Ulm und den assoziierten Partnern DLR und ZSW gegründeten Forschungsinstitut zur Erforschung und Entwicklung elektrochemischer Batteriekonzepte.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Schweden: Energieautarker Wohnkomplex wird mit 100 Prozent Photovoltaik und Wasserstoff versorgt

Das solare Wasserstoffprojekt in Vårgårda ist in dänisch-schwedischer Partnerschaft von Better Energy und Nilsson Energy umgesetzt worden. Im ersten Schritt werden 30 Wohnungen komplett mit Photovoltaik und gespeichertem Wasserstoff versorgt. In der Endstufe sollen es 172 Wohnungen in sechs Wohnkomplexen sein.

Better Energy und Nilsson Energy können den ersten Erfolg ihres solaren Wasserstoffprojekts im schwedischen Vårgårda verkünden. Ein Block mit 30 Wohnungen werde komplett durch Solarenergie und Wasserstoff versorgt, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit. Das Projekt – das nach den Unternehmensangaben der erste energieautarke Wohnkomplex weltweit – soll der Kombination von erneuerbaren Energien und nachhaltigem Bauen auf die Sprünge helfen. Nach der Fertigstellung und der vollständigen Inbetriebnahme des Komplexes sollen insgesamt 172 Wohnung in sechs Gebäudekomplexen komplett autark mit Photovoltaik und Wasserstoff versorgt werden.

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Quelle: www.pv-magazine.de

Hitze, Dürre, Solarstromrekord – 2018 wird Klimawandel greifbar

2018 verzeichnet Solarstrom-Rekordernte: Hohe Sonnenscheindauer beschert Betreibern der mehr als 1,7 Mio. Solarstromanlagen 18 Prozent mehr Ertrag als im Vorjahr / Photovoltaik-Zubauziel der Bundesregierung erstmals seit 2013 wieder erreicht.

Das Jahr 2018 steht für Hitze im Sommer, Dürre von April bis Dezember – und für einen neuen Solarstromrekord: Erstmals wurden in Deutschland innerhalb eines Jahres mehr als 46 Milliarden Kilowattstunden Solarstrom erzeugt. Das ist ein Zuwachs von 18 Prozent gegenüber 2017. Damit deckt die Photovoltaik acht Prozent des Bruttostromverbrauchs. „Gerade in den heißen Sommermonaten, als viele konventionelle Kraftwerke wegen steigender Temperaturen von Flussgewässern ihre Leistung drosseln mussten, trug die Photovoltaik maßgeblich zur Stromversorgung in Deutschland bei“, erläutert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft. Der überwiegende Teil neuer Solarstromanlagen werde inzwischen gemeinsam mit einem Speicher installiert.

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Quelle: www.sonnenseite.com

Will die Politik Solarstrom überhaupt?

In den vergangenen Wochen haben – insbesondere durch den Entwurf des Energiesammelgesetzes – wieder Diskussionen über den politischen Umgang mit der Photovoltaik in Deutschland begonnen. Ein Bericht von Jörg Sutter

Man befürchtet, dass diese durch die Regulierung wieder einmal unter die Räder kommt. Nachdem in den vergangenen Jahren neben zahlreichen Herstellern auch bereits Handels-, Handwerks und Planungsunternehmen vom Markt verschwunden sind, soll es den noch bestehenden Betrieben jetzt noch schwieriger gemacht werden. Ein Überblick.

Vergütungshöhe

Der Entwurf des Energiesammelgesetzes traf die Branche wie ein Blitz: Zum 1.1.2019 soll der anzulegende Wert, der für PV-Dachanlagen zwischen 40 und 750 kWp die Vergütungshöhe für die eingespeiste Strommenge regelt, um 20 % reduziert werden. Als Argument wird vom BMWi die „Überförderung“ genannt, die aufgrund europäischer Regelungen abgestellt werden muss. Doch gerade im Segment der gewerblichen Dachanlagen, in dem auch viele Bürger-Solaranlagen errichtet wurden, ist es in den vergangenen Monaten wieder aufwärts gegangen. Nun ist zu befürchten, dass der neue Marktzuwachs schon wieder abgewürgt wird. Laufende Projekte werden durch die Ankündigung in Frage gestellt, die Unsicherheit in groß.

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Energieverbrauch 2018 deutlich gesunken

Geringster Verbrauch seit Anfang der 1970er Jahre – Die Erneuerbaren erreichten 2018 einen Anteil von 14 Prozent am Primärenergieverbrauch – Der CO2-Ausstoß ging auch zurück.

Der Energieverbrauch in Deutschland ist 2018 deutlichzurückgegangen. Nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen sank der Verbrauch gegenüber dem Vorjahr um 5 Prozent auf 12.900 Petajoule (PJ) beziehungsweise440,2 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten (Mio. t SKE). Damit liegt der Energieverbrauchin Deutschland auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang der 1970er Jahre.

Da die Verbrauchsrückgänge alle fossilen Energieträger betreffen, Zuwächse dagegen nur bei den erneuerbaren Energien zu verzeichnen sind, geht die AG Energiebilanzen von einem Rückgang bei den energiebedingten CO2-Emissionen in einer Größenordnung von reichlich 6 Prozent aus.

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Quelle: www.sonnenseite.com