Vor allem getrieben durch die stärkere Einspeisung der Windkraft stieg der Anteil der Erneuerbaren am inländischen Energieverbrauch. Die Bedeutung von Braun- und Steinkohle ging erneut zurück.
Im vergangenen Jahr ist der Energieverbrauch in Deutschland weiter zurückgegangen. Er habe mit 12.832 Petajoule – entspricht 437,8 Millionen Tonnen Steinkohleneinheiten – um 2,1 Prozent unter dem Niveau des Jahres 2018 gelegen. Begründet sei dies durch weitere Verbesserungen bei der Energieeffizienz, Verschiebungen im Energiemix und konjunkturell bedingte Verbrauchsrückgänge in der Industrie. Diese Faktoren sind dabei stärker zum Tragen gekommen als die etwas kühlere Witterung sowie die Bevölkerungszunahme, wie die Arbeitsgemeinschaft (AG) Energiebilanzen veröffentlichte.
Sowohl der rückläufige Verbrauch als auch die strukturellen Veränderungen beim Energiemix führten letztendlich zu einem Rückgang der energiebedingten CO2-Emissionen um rund 7 Prozent oder 50 Millionen Tonnen im vergangenen Jahr. Der AG Energiebilanzen hat sich der Mineralöl-Verbrauch im vergangenen Jahr um 2,0 Prozent auf 4530 Petajoule erhöht. Der Erdgasverbrauch stieg ebengalls leicht um 3,3 Prozent auf 3191 Petajoule an. Großer Verlierer – wie auch schon andere Auswertungen gezeigt haben – war die Kohle. Der Steinkohleverbrauch sank der AG Energiebilanzen zufolge erneut kräftig. Er ging um fast 21 Prozent auf 1134 Petajoule zurück. Auch der Verbrauch von Braunkohle sank etwa 20 Prozent auf 1167 Petajoule. Maßgeblich für den rückläufigen Einsatz der Kohlekraftwerke waren die gestiegene Produktion der Erneuerbaren und die höheren CO2-Preise im vergangenen Jahr. Die Kernenergie ging um ein Prozent gegenüber dem Jahr davor zurück.
Quelle: www.pv-magazine.de