In dem Szenario übernehmen Erdgaskraftwerke im Jahr 2030 noch 18 Prozent der Stromerzeugung. Notwendig ist dem DIW Berlin zufolge, dass die Ausbauziele bei Photovoltaik und Windenergie erreicht werden und Biomassekraftwerke einen höheren Beitrag leisten.
2030 sollen laut EEG in Deutschland mindestens 80 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen stammen. Dafür müssten bis 2030 bis zu 600 Terawattstunden Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt werden – zurzeit sind es etwa 260 Terawattstunden. Das DIW Berlin hat für das Jahr 2030 untersucht, wie sich der Strommarkt entwickelt, wenn neben den Kern- auch die Kohlekraftwerke abgeschaltet werden. Demnach ist das Erreichen des 80-Prozent-Ziels weiterhin erreichbar. „Grundannahmen sind, dass die Ausbauziele von Erneuerbaren erreicht werden, die aktuelle Leistung der Gaskraftwerke erhalten bleibt und die der Biomassekraftwerke um etwa 20 Prozent steigt“, so das Autorenteam des Wochenberichts 18/2024. Erdgaskraftwerke machen in diesem Szenario noch 18 Prozent der Stromerzeugung aus.