Die Preise für Solarmodule werden in diesem Jahr durch steigende Produktionskapazitäten unter Druck geraten, wobei sich die Kapazitäten im Bereich Ingot/Wafer verdoppeln und bei Polysilizium bis 2027 möglicherweise vervierfachen werden. Dies geht aus dem jüngstem Photovoltaik-Preisbericht von Clean Energy Associates.
Die aktuelle Photovoltaik-Preisprognose von Clean Energy Associates (CEA) geht davon aus, dass die Modulpreise in China zwischen dem vierten Quartal 2022 und dem vierten Quartal 2023 um etwa 15 Prozent sinken werden. Hauptgrund seien die weiter fallenden Polysilizium-Preise.
Nach Angaben des Beratungsunternehmens werden die Preise für Topcon-Module bis 2024 höher bleiben als die Perc-Preise. „Da viele neue Zelllinien hochgefahren werden, die kalibriert werden müssen, ist das Wachstum der Topcon-Verfügbarkeit begrenzt“, erklärte CEA. Das Unternehmen fügte jedoch hinzu, dass es davon ausgeht, dass sich der Preisunterschied zwischen den beiden Technologien ab 2024 verringern wird, „da Topcon das Standardmodul für den Kraftwerksbereich wird“. Dennoch geht CEA davon aus, dass ein gewisser Preisunterschied zwischen Topcon und Perc bestehen bleiben wird, „da die zunehmende Verbreitung von Topcon dazu führen wird, dass Perc bis zu seiner Ausmusterung zu einem immer günstigeren Preis angeboten wird“.
Die entsprechende Grafik aus dem Bericht zeigt, dass bis zum ersten Quartal 2025 monofaziale Topcon-Module mit Rückseitenfolie genauso viel kosten werden wie bifaziale Glas-Glas-Perc-Module mit 210-Millimeter-Zellen. Zwischen dem ersten Quartal 2024 und dem ersten Quartal 2025 werden die Modulpreise in China um durchschnittlich sechs Prozent sinken, so der Bericht weiter.
Quelle: https://www.pv-magazine.de