Mehr als zwei Drittel aller Investitionen in Batteriespeicher wären ohne Förderung nicht getätigt worden. Gleiches gilt für ein Drittel der neuen Photovoltaik-Anlagen bis 30 Kilowatt. Das zeigt ein Monitoringbericht der RWTH Aachen.
Das Umweltministerium Baden-Württemberg hat im April 2021 ein Förderprogramm für Batteriespeicher gestartet, die gemeinsam mit neuen Photovoltaik-Anlagen installiert wurden. Je nach Größe der Anlage gab das Land einen Zuschuss von 200 bis 400 Euro pro Kilowattstunde Speicherkapazität. Die Nachfrage nach den Fördermitteln war so groß, dass das Angebot schon nach wenigen Monaten eingestellt wurde. Ein weiteres Förderprogramm lief zwischen Februar 2018 und Juli 2019.
Nun hat das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen den Abschlussbericht ihrer wissenschaftlichen Begleitforschung zu den Förderprogrammen vorgelegt. Danach wurde im Rahmen der beiden Angebote eine Photovoltaik-Leistung von rund 95 Megawatt und eine Batteriekapazität von 70 Megawattstunden zugebaut.
Jede dritte antragstellende Person gab an, dass sie die Investition in eine Photovoltaik-Anlage ohne das Förderprogramm nicht getätigt hätte. Bei den Speichersystemen sagten dies sogar mehr als zwei Drittel. Im Programmzeitraum wurde mit etwa 17 Millionen Euro Förderzuschüssen ein Investitionsvolumen von insgesamt rund 217 Millionen Euro angestoßen.
Quelle: https://www.pv-magazine.de