Fraunhofer ISI: Deutschland könnte bis 2030 ein Viertel der europäischen Produktion von Batteriezellen abdecken

In Europa können sich dem Institut zufolge die Produktionskapazitäten bis 2030 auf bis zu 1,5 Terawattstunden verzehnfachen. Mit knapp 400 Gigawattstunden könnte der größte Anteil aus neuen Produktionsstätten in Deutschland stammen.

Das Fraunhofer ISI hat neue Prognosen zu den in Europa entstehenden Produktionskapazitäten für Batteriezellen vorgelegt. Demnach könnten am Ende des Jahrzehnts in Europa die Produktionskapazitäten bei bis zu 1,5 Terawattstunden liegen, bei einem deutschen Anteil von 400 Gigawattstunden. Für diese Prognose hat das Fraunhofer ISI im Rahmen der vom Bundesforschungsministerium geförderten „Begleitmaßnahme zur Förderinitiative Batteriematerialien für zukünftige elektromobile, stationäre und weitere industrierelevante Anwendungen“ (BEMA 2020 II) entsprechende Ankündigungen der in Europa aktiven Zellhersteller ausgewertet.

Dem Fraunhofer ISI zufolge könnten gemäß dieser Ankündigungen bereits im Laufe des Jahres 2022 Produktionskapazitäten von bis zu 124 Gigawattstunden erreicht werden. Bis 2025 werden sich diese demnach voraussichtlich auf über 500 Gigawattstunden vervierfachen und bis 2030 auf bis zu 1,5 Terawattstunden verzehnfachen. Damit würden bis zum Ende des Jahrzehnts ungefähr ein Viertel der global angekündigten Produktionskapazitäten in Europa entstehen. Die Projekte zum Aufbau von Batteriezellfabriken erstrecken sich der Analyse zufolge über mindestens 15 europäische Länder mit einem Schwerpunkt in Deutschland, wo mit knapp 400 Gigawattstunden mehr als ein Viertel der europäischen Zellproduktionskapazitäten entstehen sollen.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de