Erneuerbare Energie, Fahrzeuge, Klimawandel, Politik / Von Werner Tillmetz
Eine aktuelle Studie des BNEF (Bloomberg New Energy Fund) zeigt, dass durch die E-Mobilität inzwischen täglich 1,5 Millionen Barrel oder auf deutsch Fässer (1 Fass entspricht 159 Liter) Öl eingespart werden, und das jeden Tag. Die Zahl hat sich im letzten Jahr verdoppelt. Auf den ersten Blick ist das eine gute Nachricht und klingt sehr ermutigend.
Allerdings werden jeden Tag etwa 1oo Millionen Barrel Erdöl gefördert und das meiste davon in Fahrzeugmotoren wieder verbrannt. Das Resultat ist die schnell weiter steigende Konzentration an CO2 in der Atmosphäre. Dagegen sind die 1,5 Millionen Einsparung die berühmten Peanuts. Wichtig ist auch zu verstehen, dass beim aktuellen Ölpreis von 110 Dollar jeden Tag etwa 11 Milliarden Dollar den Besitzer wechseln – nur für das Rohöl.
Kein Wunder, dass es seit 100 Jahren so viele Kriege um Öl und Gas gibt!
Inzwischen ist die CO2-Konzentration in der Atmosphäre auf über 420 ppm (parts per Millionen) gestiegen – der höchste Wert seit Millionen von Jahren. Aus den oben genannten Zahlen wird schnell deutlich, dass er nicht nur heute schon viel zu hoch ist, sondern noch für sehr viele Jahre weiter steigen wird – zu radikalem Umdenken und entsprechendem Handeln ist die Menschheit offensichtlich nicht in der Lage.
Quelle: https://h2connect.eco