Mit einem internationalen Team sollen neue Verfahren zur Wasserstoffproduktion erforscht werden. Das Projekt wird mit fünf Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium gefördert. Es reiht sich damit in ein Paket der Wasserstoffwirtschaft ein, bei dem auch der Transport und der serielle Markthochlauf vorangebracht werden sollen.
Seit Mittwoch wird an der Technischen Universität (TU) München in einem neuen Labor an Technologien zur Erzeugung grünen Wasserstoffs geforscht. Bei dem Projekt handelt es sich um ein durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes „Internationales Zukunftslabor“. Bereits im Frühjahr 2020 richtete das Ministerium drei solcher internationalen Labore in Berlin, Hannover und München zur Erforschung aktueller Fragen der künstlichen Intelligenz ein.
Jetzt wurde das internationale Kooperationsprojekt um ein weiteres Labor im Bereich der Wasserstoffforschung erweitert. Vom Ministerium seien für das Labor in München, mit dem Namen „REDEFINE Hydrogen Economy (H2E)“, fünf Millionen Euro geflossen. Die Forschenden aus 13 Ländern, darunter Australien, Brasilien, Deutschland, Italien, Kanada, Litauen, Niederlande, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, USA und dem Vereinigten Königreich, werden sich über die kommenden drei Jahre mit neuen Technologien zur Produktion von grünem Wasserstoff beschäftigen. Dazu gehöre zum Beispiel die Hochtemperatur-Elektrolyse oder eine spezielle Form der Vergasung von Biomasse. Den Angaben des Bundesministeriums zufolge wird das Team von Hartmut Spliethoff, Professor an der Technischen Universität München, geleitet. Er ist Leiter des Lehrstuhles für Energiesysteme an der Fakultät für Maschinenwesen, mit dem Forschungsschwerpunkt effiziente und erneuerbare Energiesysteme.
Mit diesem Auftrag, neue Produktionstechnologien zu finden, soll sich das Labor mit seiner Arbeit in das Zukunftspaket „Grüner Wasserstoff“ des Bundesministeriums eingliedern. Schon seit Beginn des Jahres habe das Ministerium drei Projekte, die mit innovativen Technologien zur Serienfertigung, zur Produktion auf See und dem Transport von Wasserstoff einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie leisten, auf den Weg gebracht.
Quelle: https://www.pv-magazine.de