Anscheinend häufen sich die Beschwerden bei den Verbraucherschützern über verzögerte Vertragserfüllung und dubiose Zahlungsvereinbarungen. Damit sie dagegen vorgehen kann, sollen sich betroffene Photovoltaik-Anlagenbetreiber melden.
Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg hat einen Aufruf gestartet, dass sich verärgerte Photovoltaik-Kunden bei ihr melden sollen. Immer wieder erhielten die Verbraucherschützer Beschwerden über Vorkasse bei Werkverträgen, extrem verzögerter Vertragserfüllung oder verweigerte Sachmängelhaftung. Darüber hinaus häuften sich dabei Beschwerden über dubiose Zahlungsvereinbarungen mit Firmen, die Photovoltaik-Anlagen verkaufen und mangelhaft einbauen, heißt es im Aufruf der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg weiter. Eigenheimbesitzer berichteten dabei, dass die Firmen die Photovoltaik-Anlagen an der Haustür oder per Telefon verkaufen wollen und unseriöse Angebote machten. „Oft ist der Preis zu hoch angesetzt, die Montage der Anlage mangelhaft“, so die Verbraucherschützer.
Mit dem Aufruf will sich die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg einen Überblick über das Ausmaß der unseriösen Photovoltaik-Angebote schaffen. Es sei auch geplant, „gegen rechtswidriges Verhalten“ vorzugehen. Die Beschwerden können über ein Online-Formular an die Verbraucherschützer weitergegeben werden.
Die Antwort auf eine Anfrage von pv magazine, wie viele Beschwerden von betroffenen Photovoltaik-Kunden in der vergangenen Zeit bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg eingegangen sind und welches weitere Vorgehen geplant sei, stand zunächst noch aus.
Quelle: https://www.pv-magazine.de