Solarparks können Flächen ökologisch aufwerten, sind der Naturschutzbund und der Bundesverband Solarwirtschaft überzeugt. Ein gemeinsames Papier legt jetzt Kriterien fest, anhand derer sich bemessen lässt, ob eine Photovoltaik-Freiflächenanlage dem Natur- und Artenschutz dient.
Im Vergleich zu anderen Formen der Energieerzeugung haben Solarparks nur recht wenige Auswirkungen auf den Naturraum, in dem sie installiert sind. Aber dennoch: Sie sind ein Eingriff in die Landschaft – und können die Lebensräume von Flora und Fauna beeinträchtigen. Dies lässt sich durch eine naturverträgliche Standortwahl und Ausgestaltung der Anlage vermeiden oder zumindest reduzieren. Naturschutzbund (NABU) und Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) haben jetzt ein gemeinsames Papier vorgelegt, das Kriterien für die Naturverträglichkeit von Photovoltaik-Freiflächenanlagen definiert.
Das beginnt bei der Standortwahl: Erfordernisse des Natur- und Landschaftsschutzes sollten bei der Planung frühzeitig in die Entscheidungsfindung einfließen. Aus Naturschutzsicht seien dabei bevorzugt Flächen mit hoher Vorbelastung und geringer naturschutzfachlicher Bedeutung zu wählen, raten NABU und BSW-Solar. Solarparks können solche Flächen ökologisch aufwerten, sind die Partner überzeugt – insbesondere, wenn die Flächen vorher konventionell landwirtschaftlich bewirtschaftet wurden.
Quelle: https://www.pv-magazine.de