Transnet BW und Jedlix untersuchen Potenzial von Elektrofahrzeugen für Bereitstellung von Regelreserve

Am Feldversuch sollen 100 Eigentümer von Elektrofahrzeugen teilnehmen. Ein erster Labortest mit dem Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik (IEE) war erfolgreich.

Der deutsche Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und der niederländische Smart-Charging-Plattform-Betreiber Jedlix wollen in einem Feldversuch erproben, wie sich die Batterien von Elektrofahrzeugen für die Stabilisierung des Netzes nutzen lassen. Mehr als 100 Eigner von Elektroautos in der TransnetBW-Regelzone Baden-Württemberg sollen an dem Testlauf teilnehmen. Voraussetzung: Sie müssen ihr Fahrzeug zuhause laden.

Die Autos werden über einen Zeitraum von rund drei Monaten als virtuelles Kraftwerk zusammengeschaltet. So wollen die Partner untersuchen, inwiefern sich verteilte und an variablen Standorten angeschlossene Elektrofahrzeuge zur Bereitstellung von Regelreserve für das Stromnetz eignen. Momentan werden diese Reserven in erster Linie von großen und mittelgroßen Kraftwerken bereitgestellt.

Der Feldversuch soll auch zeigen, wie die Integration von Elektroautos in den deutschen Markt für Regelreserve möglich wäre. Darüber hinaus wollen die Unternehmen regulatorische und technische Herausforderungen identifizieren, die einer Teilnahme von Elektrofahrzeuge am Regelreservemarkt derzeit entgegenstehen – und Lösungen entwickeln, mit denen sich diese Hürden überwinden lassen.

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Quelle: https://www.pv-magazine.de