Gesetze, Regularien und Normen hemmen teilweise den Photovoltaik-Ausbau. Ralf Haselhuhn von der DGS Berlin-Brandenburg hat auf dem Forum Neue Energiewelt in Berlin 13 Beispiele dafür vorgestellt. Jedoch dürften Installateure und Investoren manche Regeln im Prinzip umgehen, sagt er. Damit das leichter wird, sollte man sich aber bis zum 25. November mit einer Metaregel beschäftigen.
Während derzeit alle auf die Diskussion um die EEG-Novelle schauen, lenkt Ralf Haselhuhn den Blick auf Hemmnisse, die verborgener sind und doch den Photovoltaik-Zubau erschweren. Besonders nimmt der Experte von der DGS Berlin-Brandenburg in den Fokus, dass FNN-Regeln seiner Einschätzung nach den Charakter privatrechtlicher Regeln haben, da sie nicht nach den Prozessabläufen zustande kommen, die die deutsche Kommission Elektrotechnik (DKE) im VDE in ihrer „blauen Mappe“ definiert hat.
Haselhuhn, selber Elektroingenieur und Mitglied des VDE/DKE-Arbeitskreises 373 „Photovoltaische Solarenergie Systeme“, bemängelt vor allem die Vergabe der Stimmrechte. Beim Forum Netztechnik/Netzbetrieb im VDE (FNN) werden diese nach Leitungslänge des entsendenden Unternehmens vergeben. Alternativ kann man sich als Mitglied einkaufen. Will man jedoch auf Augenhöhe mit den Mitgliedern mitreden, die die Stimmen über Leitungen zugesprochen bekommen, wird es schnell sehr teuer.
Quelle: https://www.pv-magazine.de