50 Hertz transportiert soviel erneuerbaren Strom wie nie und senkt Redispatchkosten

Rund 60 Terawattstunden Strom haben vor allem Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen 2019 in die Leitungen des Übertragungsnetzbetreibers eingespeist. Trotz des Rekords konnte 50 Hertz die Kosten für Eingriffe zur Netzstabilisierung im Vergleich zum Jahr davor um 50 Millionen Euro auf 84 Millionen Euro senken.

10.400 Kilometer ist das Höchstspannungsnetz von 50 Hertz lang. 2019 sind dort 60 Terawattstunden Ökostrom durchgeflossen – hauptsächlich aus Windparks und Photovoltaik-Anlagen. Insgesamt sind dem Übertragungsnetzbetreiber zufolge mit den Mengen im Jahresmittel 60 Prozent des Strombedarfs in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen mit erneuerbaren Energien gedeckt worden. Doch nicht nur das ist erfreulich: Zugleich musste 50 Herzu seltener in die Fahrweise der Anlagen eingreifen, um die Netzstabilität sicherzustellen. Das sogenannte Engpassmanagement – es umfasst das Einspeisemanagement von Erneuerbaren-Anlagen und Redispatch mit konventionellen Kraftwerken – sei gegenüber 4 Terawattstunden 2018 auf 2,5 Terawattstunden im vergangenen Jahr zurückgegangen. Gleichzeitig sanken die Kosten im Jahresvergleich von 134 auf 84 Millionen Euro, wie 50 Hertz am Montag auf seiner Bilanzpressekonferenz veröffentlichte.

„Der Nordosten Deutschlands entwickelt sich immer mehr zum ‚Grünen Kraftwerk‘ der Energiewende in Deutschland“, sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50 Hertz. Zudem haben das Unternehmen die Kosten im Griff – trotz steigenden Anteils von Strom aus Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen. „Für die Zeit nach dem Ausstieg aus der Stein- und Braunkohleverstromung stehen wir für die Sicherheit des Stromsystems und schaffen dafür die notwendigen Voraussetzungen“, so Kapferer weiter.

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Quelle: www.pv-magazine.de