Deutschlands CO2-Emissionen sinken 2023 auf niedrigsten Stand seit 70 Jahren

Die Treibhausgasemissionen sanken nach Berechnungen von Agora Energiewende auf 673 Millionen Tonnen, was gegenüber dem Referenzjahr 1990 einen Rückgang um 46 Prozent bedeutet. Auch wenn die Bundesregierung damit ihr selbstgestecktes Jahresziel erreicht, ist der Schein doch eher trügerisch, denn nur etwa 15 Prozent der Einsparungen sind auf langfristige Maßnahmen zurückzuführen. Beim Photovoltaik-Zubau 2023 geht Agora Energiewende von 14,4 Gigawatt aus.

Im vergangenen Jahr sind die deutschen Treibhausgasemissionen auf 673 Millionen Tonnen CO2 gesunken. Nach der Studie „Die Energiewende in Deutschland: Stand der Dinge 2023„, die Agora Energiewende am Donnerstag veröffentlichte, ist dies der niedrigste Stand seit 70 Jahren und bedeutet gegenüber den Referenzjahr 1990 einen Rückgang um 46 Prozent. Das im Klimaschutzgesetz festgelegte Jahresziel für 2023 von 722 Millionen Tonnen CO2 ist damit bei weitem unterschritten worden.

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Erneuerbare erreichen fast 60 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung 2023

Energy-Charts verzeichnete für das vergangene Jahr zudem neue Windkraft- und Photovoltaik-Rekorde, während die Erzeugung in den Kohlekraftwerken stark zurückging. Die in Deutschland installierten Photovoltaik-Anlagen erzeugten den Forschern des Fraunhofer ISE zufolge im vergangenen Jahr etwa 59,9 Terawattstunden Solarstrom, wovon 6,4 Terawattstunden für den Eigenverbrauch genutzt wurden.

Viele Zahlen zur Energieerzeugung und -verbrauch werden auf Bais von Schätzungen bereits vor Jahresende veröffentlicht. Nicht so bei Energy-Charts vom Fraunhofer ISE. Am Dienstag veröffentlichten die Freiburger Forscher ihre Zahlen zur öffentlichen Stromversorgung in Deutschland. Die Erneuerbaren erreichten demnach einen Rekordanteil von 59,7 Prozent an der öffentlichen Nettostromerzeugung. Ihr Anteil an der Last lag bei 57,1 Prozent, wie die Auswertung ergab.

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2023 brachte neuen Rekord beim Photovoltaikausbau

Knapp 1.900 Megawatt Leistung in Baden-Württemberg installiert – notwendig wäre das Doppelte

Im vergangenen Jahr wurden in Baden-Württemberg deutlich mehr Photovoltaikanlagen errichtet als jemals zuvor. Der Ausbau lag 2023 bei rund 1.860 Megawatt – das ist ein Plus von knapp 130 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Im Südwesten kamen rund 140.000 neue Solarstromanlagen auf Gebäudedächern und Freiflächen neu hinzu. Deutschlandweit waren es über eine Million. Jede achte neue Solaranlage wurde demnach im Südwesten installiert. Die vorläufigen Zahlen basieren auf Daten des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur und Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Trotz der guten Nachrichten: Der Solarausbau ist erst bei der Hälfte der erforderlichen Menge angekommen. Neuen Analysen des Solar Clusters zufolge sind pro Jahr rund 4.000 Megawatt nötig. Das sind 360 neue Photovoltaikanlagen – pro Tag. Damit diese Zahl erreicht werde, brauche es vonseiten der Bundes- und Landespolitik weitere Anstrengungen, fordert Andreas Schlumberger, der Geschäftsführer des Branchenverbandes.

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Quelle: https://solarcluster-bw.de