Wood Mackenzie: Photovoltaik-Wachstum wird global bis 2032 abflachen

Wood Mackenzie attestiert der Solarbranche eine neue Phase ihrer Entwicklung und prognostiziert für die nächsten acht Jahre jährlich im Durchschnitt rund 350 Gigawatt Photovoltaik-Zubau weltweit. Das Forschungsunternehmen rechnet zudem mit neuen Herausforderungen für die Hersteller und mit Vorteilen durch den Inflation Reduction Act in den USA.

Das Analyseunternehmen Wood Mackenzie prognostiziert, dass sich die Solarbranche bis 2024 von einer wachstumsstarken zu einer langsamer wachsenden, reifen Branche entwickeln wird. Laut den Prognosen eines neuen Berichts, der pv magazine vorliegt, wird das durchschnittliche jährliche Wachstum in den nächsten acht Jahren flach sein – im Gegensatz zu dem schnellen Wachstums im vergangenen Jahrzehnt. Zwischen 2024 und 2032 wird erwartet, dass der weltweite Photovoltaik-Zubau im Durchschnitt 350 Gigawatt pro Jahr erreicht; die Höchstwerte sollen in den Jahren 2025 und 2030 mit rund 371 Gigawatt an neu installierten Solaranlagen erreicht werden.

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Mit Sonnenstrom über die Blumeninsel

Auf der Insel Mainau stehen nun für die Besucher zwei kostenfreie E-Bike-Ladestationen mit insgesamt zwölf Ladeplätzen bereit. Der Strom kommt aus einer Photovoltaik-Anlage im Dach.

Über einen neuen Meilenstein in ihrer Nachhaltigkeitscharta verfügt die Insel Mainau. Direkt am Eingang der als Blumeninsel bekannte Sehenswürdigkeit am Bodensee stehen nun zwei E-Bike-Ladestationen des Überlinger Unternehmens Fend Solar. Unter einem Photovoltaik-Dach können dort zeitgleich bis zu zwölf E-Bikes laden – und zwar kostenlos. Die Insel, die jährlich von rund einer Million Menschen besucht wird, geht damit 2024 in ihr erstes Jahr als E-Bike freundliches Reiseziel.

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Habeck hält an Plänen für Resilienzauktionen und Boni fest

Mit speziellen Ausschreibungen und Boni für Produkte aus europäischer Produktion sollen sich nach dem Willen des Bundeswirtschaftsministers die Photovoltaik-Unternehmen besser gegen die Konkurrenz aus Asien aufstellen können. Das betonte Habeck im ZDF-Morgenmagazin.

Noch denkt Meyer Burger darüber nach, ob beziehungsweise wie es mit seiner Photovoltaik-Produktion in Deutschland weitergeht. Auch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (B90/Die Grünen) denkt darüber nach, wie die deutsche Solarfertigung erhalten bleiben könnte. „Dafür setze ich mich sehr ein“, sagte der Minister am Freitag im ZDF-Morgenmagazin. An möglichen Hebeln wie Resilienzauktionen und Resilienzboni hält er demnach weiter fest. „Es würde helfen, wenn man ein Extra-Ausschreibungssegment für Produkte aus europäischer Produktion schafft – ein Segment, das höhere Standards mit einer höheren Vergütung verbindet und dadurch die direkte Konkurrenz ein bisschen mindert“, so Habeck. Denn es sei in der Tat so, dass chinesische Module deutlich günstiger seien und entsprechend der Markt für die höherpreisigen deutschen Produkte nicht so groß sei.

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EDP Renewables und Lhyfe vereinbaren Photovoltaik-PPA für die Wasserstoffproduktion in Deutschland

Der Strom soll 15 Jahre lang aus einem 55-Megawatt-Solarpark in Thüringen geliefert werden, der 2025 ans Netz gehen soll. Lhyfe will so die Versorgung seiner zukünftigen Wasserstoff-Produktionsstätten in Deutschland mit erneuerbarem Strom sichern.

EDP Renewables hat seinen ersten PPA in Deutschland vereinbart. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, wurde der Stromabnahmevertrag mit Lhyfe über Kronos Solar EDPR abgeschlossen. Lhyfe ist ein französisches Unternehmen für die Produktion von grünem Wasserstoff. Kronos Solar EDPR wird Lhyfe demnach 15 Jahre lang mit Strom aus einem 55-Megawatt-Solarprojekt versorgen, das voraussichtlich im Jahr 2025 im thüringischen Meuselwitz ans Netz gehen wird. Die Anlage soll jährlich rund 58 Gigawattstunden erneuerbare Energie erzeugen, die Lhype nutzen will, um seine künftigen Produktionsstätten für grünen Wasserstoff mit sauberer Energie zu versorgen.

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Zahl der Beschäftigten in der Solarwirtschaft stieg 2022 um 37 Prozent

Die Solarbranche hat im vorletzten Jahr 81.100 Menschen beschäftigt. Das geht aus einer Statistik des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. Insgesamt arbeiteten 2022 fast 388.000 Menschen im Erneuerbaren-Bereich.

Die Solarwirtschaft – Photovoltaik und Solarthermie – hat 2022 insgesamt 22.800 neue Jobs geschaffen. Einer Statistik des Bundeswirtschaftsministeriums zufolge stieg die Zahl der Beschäftigten damit auf 84.100, ein Plus von 37 Prozent. Das Gros entfiel dabei auf die Photovoltaik. Doch auch in der Solarthermie kamen viele neue Stellen hinzu, so das Ministerium.

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Neue Studie: Züge und Binnenschiffe können wichtigen Beitrag zum Wasserstoff-Transport im Inland leisten

Das Fraunhofer IEG hat Transportoptionen für importierten Wasserstoff und seine Derivate im Inland untersucht. Wasserstoff-Verbraucher fern des geplanten Kernnetzes könnten vor allem per Zug versorgt werden, so die Forscher. In allen Varianten hat der heimische Transport nur einen geringen Anteil an den Gesamtkosten der Energieträger.

Die Bundesregierung geht in ihrer 2023 vorgelegten Fortschreibung der Nationalen Wasserstoffstrategie davon aus, dass 2030 insgesamt 50 bis 70 Prozent des heimischen Bedarfs an Wasserstoff und seinen Derivaten durch Importe gedeckt werden muss. Um die Energieträger im Land zu verteilen, soll bis 2032 ein Wasserstoff-Kernnetz entstehen, das 9.700 Kilometer misst.

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Erneuerbare machen 2025 mehr als ein Drittel der der globalen Stromerzeugung aus

Einem neuen Report der Internationalen Energie-Agentur IEA zufolge sinken die weltweiten Emissionen aus der Stromerzeugung in diesem Jahr um 2,4 Prozent – auch, weil Atomkraftwerke so viel Strom liefern wie nie zuvor. Die Photovoltaik ist Motor des Wachstums bei den Erneuerbaren.

Die Erneuerbaren werden 2025 weltweit mehr Strom als Kohlekraftwerke liefern – ihr Anteil an der globalen Stromerzeugung liegt dann bei gut einem Drittel. Im letzten Jahr waren es etwa 30 Prozent, 2026 sollen es 37 Prozent sein. Das geht aus dem neuen Global Electricity Report der Internationalen Energie-Agentur IEA hervor.

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Baden-Württemberg braucht 2040 auch bei sehr starkem Erneuerbaren-Zubau erhebliche Stromimporte

Der „BW-Stromstudie“ des Fraunhofer ISE zufolge ergibt sich bei einem Erneuerbaren-Ausbau gemäß den landespolitischen Zielen ein Importsaldo von 16 bis 69 Terawattstunden. Vor allem die Elektrifizierung der Industrie lässt den Strombedarf steigen.

Baden-Württemberg will bis 2040 klimaneutral sein. Der Erneuerbaren-Ausbau muss dort allerdings schneller vorankommen, um den stark steigenden Strombedarf zu decken. Doch selbst wenn die aktuellen Ziele der Landesregierung für den Erneuerbaren-Ausbau umgesetzt werden sollten, bleibt ein erheblicher Importbedarf für Strom. Das sind zentrale Ergebnisse der „BW-Stromstudie“, die das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE im Auftrag der Industrie- und Handelskammern in Baden-Württemberg erstellt hat.

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Ariadne-Studie: Wärmepumpen sind bei Heizungstausch langfristig wirtschaftlicher als neue Gasheizungen

Sowohl in bestehenden Ein- als auch in Mehrfamilienhäusern schneiden neue Wärmepumpen besser ab als Gasheizungen, unabhängig vom energetischen Standard des Gebäudes. Das zeigt eine Studie, die Forscher des Fraunhofer ISE für das Ariadne-Projekt erstellt haben.

Wer als Eigentümer eines Einfamilienhauses seine Heizung erneuern will, fährt wirtschaftlich am besten, wenn er oder sie eine Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert – zumindest wenn keine Fernwärme verfügbar ist. Die Anlagen verursachen auf Sicht von 20 Jahren weit weniger Kosten als Gasheizungen in den nach dem Gebäudeenergiegesetz künftig noch zulässigen Betriebsweisen mit Biogas und Wasserstoff. Das geht aus einer Studie des Ariadne-Projektes hervor, die Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solar Energiesysteme (ISE) durchgeführt haben.

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VBEW: Batteriespeicher in Bayern können den Freistaat erst 17 Minuten lang mit Strom versorgen

Nach Zahlen des Marktstammdatenregisters sind in Bayern rund 230.000 stationäre Batteriespeicher am Netz. Angesichts ihrer gemeinsamen Kapazität von 2,5 Gigawattstunden und Bayerns Tagesbedarf von rund 215 Gigawattstunden ist laut VBEW im Freistaat noch viel Luft nach oben.

Etwa 230.000 stationäre Stromspeicher weist das Marktstammdatenregister zum 1. Januar 2024 in Bayern aus – vor allem dank des Trends, Photovoltaik-Anlagen auf Gebäuden mit Heimspeichern zu kombinieren. Zusammen haben die Speicher aktuell eine Leistung von 1,6 Gigawatt und eine Kapazität von 2,5 Gigawattstunden. „Der Speicherboom in den Kellern der Villen ist schonmal erfreulich, jetzt kommt es aber darauf an, die Stromspeicher verstärkt auch in das Netz zu bringen, wo diese besonders systemdienlich für alle Stromverbraucher wirken werden“, so Detlef Fischer, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW). Denn Bayern stehe trotz aller Ausbaudynamik beim Speichern von Strom über längere Zeit noch am Anfang.

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