Machbarkeitsstudie 2023 – Klimaneutrale Schifffahrt auf dem Bodensee

Der Bodensee ist Lebens- und Wirtschaftsraum für mehr als vier Millionen Menschen, größter Trinkwasserspeicher Europas, ein wertvolles Ökosystem und beliebter Erholungsraum. Die private wie berufliche Schifffahrt auf dem Bodensee basiert heute fast ausschließlich auf verbrennungsmotorischen Antrieben mit fossilen Kraftstoffen. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen des Verkehrs analysiert die Studie die aktuellen Fakten und zeigt die notwendigen Maßnahmen auf, um auch der Binnenschifffahrt den Weg hin zur Klimaneutralität zu ermöglichen.

Die Machbarkeitsstudie setzt auf der Gipfelerklärung 2022 der Regierungschefs der Internationalen Bodensee-Konferenz auf, in der für die Bodensee-Region vereinbart wurde:
‚Wir setzen auf eine klimaneutrale Verkehrszukunft um den See und auf ihm. Ökologische und vernetzte Mobilität ist das Gebot der Stunde. Die Transformation soll möglichst schnell gelingen.“

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Quelle: https://h2connect.eco

Habeck bereitet Pilotausschreibung für Resilienzbonus vor

In einem Gespräch mit dem „Redaktionsnetzswerk Deutschland“ bestätigte der Bundeswirtschaftsminister diese Pläne. Er will mit den Resilienzausschreibungen samt Boni die deutschen Photovoltaik-Hersteller im Konkurrenzkampf mit China stärken.

Die Renaissance der Solarindustrie in Europa, speziell in Deutschland, ist nicht in Sicht. Der Aufbau von Gigawatt-Fertigungen blieb nicht vom Rotstift der Bundesregierung verschont, die 60 Milliarden Euro im Haushalt einsparen muss. Doch Sachsens Energieminister Wolfram Günther (Grüne) bestätigte kurz nach der Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), bei den entsprechenden Leuchtturmprojekten Einsparungen vorzunehmen, dass das Programm nicht vollständig gestrichen wird und Unternehmen ausreichend Mittel zum Aufbau neuer Produktionen erhalten. Es würden nur insgesamt weniger Projekte von der Förderung profitieren, erklärte Günther kurz nach Habecks Ankündigung.

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ZSW/BDEW: Erneuerbare decken erstmals mehr als 50 Prozent des Stromverbrauchs

Die Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare-Energien-Statistik ermittelte zuletzt bereits einen Anteil von mehr als 50 Prozent am Bruttostromverbrauch. BDEW und ZSW veröffentlichten nun auch ihre vorläufigen Zahlen und gehen von knapp 52 Prozent aus.

Der Anteil der Erneuerbaren ist 2023 um fünf Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Er erreichte knapp 52 Prozent am Bruttostromverbrauch und damit erstmal mehr als 50 Prozent in einem Gesamtjahr, wie die vorläufigen Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigen. Auch das Statistische Bundesamt hatte dies kürzlich auf Basis vorläufiger Zahlen veröffentlicht.

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Neuauflage der Förderung für Photovoltaik-Leuchtturmprojekte in Österreich

Der Klima- und Energiefonds hat ein Budget von 20 Millionen Euro für die zweite Auflage des Programms „Muster- und Leuchtturmprojekte Photovoltaik“ zur Verfügung. Es soll innovative, aber „technisch reproduzierbare“ Projekte im Leistungsbereich von zehn Kilowatt bis fünf Megawatt fördern.

Ideen, Konzepte und Planungen, die der österreichische Klima- und Energiefonds in dem zum zweiten Mal aufgelegten Programm für „Muster- und Leuchtturmprojekte Photovoltaik“ fördert, müssen zwei auf den ersten Blick gegenläufige Voraussetzungen erfüllen: Sie sollen sich einerseits „deutlich von Standard-Photovoltaik-Anlagen (Standard PV-Aufdachanlagen, Standard PV-Freiflächenanlagen)“ unterscheiden und dabei gleichzeitig „sowohl technisch als auch wirtschaftlich reproduzierbar sein“. 20 Millionen Euro hat das österreichische Klimaschutzministerium bereitgestellt. Bewerbungen können ab dem 18. Dezember 2023 bis zum 30. April 2024 eingereicht werden. Die Leistung der förderfähigen Projekte kann zwischen zehn Kilowatt bis fünf Megawatt liegen.

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Kernkraftwerk Brokdorf soll zu 1600 Megawattstunden-Batteriespeicher werden

Der Betreiber Preussen Elektra teilt mit, wie es mit dem Gelände des stillgelegten AKW Brokdorf weitergehen soll. Der Konzern plant den größten Batteriespeicher Europa mit 800 Megawatt Leistung und 1600 Megawattstunden Kapazität. Bevor Preussen Elektra mit dem Bau beginnen kann, braucht der Betreiber eine Genehmigung für den Rückbau des Kernkraftwerks.

Auf dem Gelände des stillgelegten Kernkraftwerks Brokdorf in Schleswig-Holstein könnte Europas größter Batteriespeicher entstehen. Der ehemalige Betreiber des AKW Preussen Elektra gab hierzu Pläne für eine Anlage mit einer Leistung von 800 Megawatt und einer Kapazität von 1600 Megawatt bekannt. Um mit dem Bau beginnen zu können, braucht der Betreiber aber eine Stilllegungs- und Abbaugenehmigung für das Kernkraftwerk. Den Antrag dafür stellte Preussen Elektra im Jahr 2017 und wartet immer noch.

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AGEE-Stat ermittelt für 2023 erstmals mehr als 50 Prozent Strom aus Erneuerbaren

Ein ordentlicher Zubau, gute Windverhältnisse und ein abnehmender Gesamtverbrauch haben dafür gesorgt, dass erneuerbare Energien 2023 erstmals mehr als 50 Prozent zum deutschen Stromverbrauch beitrugen. Nach den vorläufigen Zahlen der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik erhöhte sich die installierte Photovoltaik-Leistung um 20 Prozent, doch die erzeugte Solarstrommenge stiegt nur um ein Prozent.

Die Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) hat zusammen mit den Zahlen für November 2023 auch eine Prognose für das Gesamtjahr veröffentlicht; die endgültige Auswertung ist für den kommenden März angekündigt. Auf der bereits recht validen Basis der bis dato gesammelten Daten schätzt die beim Bundesumweltamt angesiedelte Arbeitsgruppe den 2023 insgesamt aus erneuerbaren Energien erzeugten Beitrag zum Bruttostromverbrauch auf 267,8 Terawattstunden. Das sind knapp 14 Terawattstunden beziehungsweise fünf Prozent mehr als 2022 (254,2 Terawattstunden). Weil gleichzeitig der Gesamtstromverbrauch auch in diesem Jahr nochmals zurückging, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der Erneuerbaren-Anteil in diesem Jahr erstmals die Marke von 50 Prozent übersteigen.

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Renaissance der Photovoltaik-Massenproduktion in Europa verschoben

Er ist schon eine verlockende Perspektive, der Neuaufbau einer kompletten Wertschöpfungskette für fair gehandelte Solarmodule in Europa. Es werden zahlreiche lokale Arbeitsplätze entstehen, wir Europäer behaupten unsere technologische Führerschaft und werden unabhängig von Importen aus Regionen der Welt, deren Wertekanon wir nicht verstehen, geschweige denn unterstützen wollen. Leider wird es wohl auf absehbare Zeit ein nicht erfüllbarer Traum bleiben, ein vom Weihnachtsmann in diesem Jahr leider wieder nicht beachteter Wunsch auf dem Zettel.

Warum, das lässt sich schnell zusammenfassen: Die Modulpreise sind zu niedrig und machen keine Anstalten, in absehbarer Zeit signifikant zu steigen. Neuware aus den Bereichen ‚Mainstream‘ und ‚High Efficiency‘ hat sich erneut verbilligt, auch wenn zumindest bei den hocheffizienten Modulen eine Abschwächung des Trends zu erahnen ist. Die Liefer-, aber auch die Produktionsmengen sind offenbar deutlich zurückgefahren worden, um ein weiteres Anwachsen des Lagerbestands in Europa zu vermeiden. So übersteigt bei einigen wenigen Produkten die Nachfrage schon wieder das Angebot, und Auslieferungen verschieben sich ins kommende Jahr. Anders sieht es allerdings bei Mainstream-Modulen aus, bei denen es sich vorwiegend um Produkte mit Perc-Zelltechnologie handelt. Hier gibt es bei vielen Händlern und Herstellern noch immer horrende Lagerbestände, die abgebaut werden müssen. Zu diesem Zweck werden beinahe jeden Tag neue Tiefpreisangebote in den Markt gestreut.

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Fraunhofer ISE bietet „Stromampel-App“ für zwölf europäische Länder

Das Angebot soll helfen, verbrauchsintensive Vorgänge an das jeweils aktuelle Grünstromangebot anzupassen. Die Android-App – eine iOS-Version ist in Arbeit – zeigt für zwölf europäische Länder den aktuellen Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung an.

Wer für das Laden eines Elektroautos, den Betrieb einer Wärmepumpe oder auch für weniger verbrauchsintensive, aber zeitlich steuerbare Vorgänge möglichst viel Grünstrom nutzen will, kann künftig auf die „Stromampel-App“ schauen. Das vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE entwickelte Tool ist für Android-Endgeräte seit dem 13. Dezember im Google Play Store und als direkter Download auf der Webseite Energy-Charts.info verfügbar. Eine iOS-Version (ab iOS 16.2) für Apple-Geräte ist in Arbeit. Derzeit gibt es die App in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch.

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VDI sieht mittlerweile Elektroautos als ökologisch günstigste Variante

2020 hatte der Verband mit einem Vergleich der Ökobilanzen verschiedener Pkw-Antriebsarten noch heftigen Widerspruch hervorgerufen, weil er „viele Gründe für eine langfristige Zukunft der Verbrennungsmotoren“ attestierte. Eine neue Studie sieht nun trotz eines Verbrenner-freundlichen Ansatzes Elektroautos vorn.

Nachdem der VDI Verein Deutscher Ingenieure im Oktober 2020 eine „Ökobilanz von Pkw mit verschiedenen Antriebssystemen“ veröffentlicht und hierzu ein Resümee unter der Überschrift „Viele Gründe für eine langfristige Zukunft der Verbrennungsmotoren“ gezogen hatte, blieb Widerspruch nicht aus. Für seine neue Studie zum gleichen Thema („Wann wird Autofahren grün? VDI-Analyse der CO2äq-Emissionen von Pkw mit verschiedenen Antriebssystemen“) hat der Verband sich nach eigenen Angaben „die Anregungen und auch die Kritik zu Herzen genommen“ und berücksichtigt. Das Ergebnis ist ein deutlich anderes, unwidersprochen dürfte es trotzdem nicht bleiben.

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Agora-Studie: Elektroautos, Heimspeicher und Wärmepumpen können Bedarf an Wasserstoff-Kraftwerken verringern

„Haushaltsnahe Flexibilitäten“ könnten einer von Agora Energiewende in Auftrag gegebenen Studie zufolge im Jahr 2035 rund 100 Terawattstunden an verschiebbaren Lasten bereitstellen, wenn es hierfür Anreize in Form flexibler Tarifmodelle gibt. Damit ließen sich 4,8 Milliarden Euro an Brennstoff- und Investitionskosten für Wasserstoff-Kraftwerke und große Batteriespeicher einsparen.

Haushalte in Deutschland könnten bis 2035 durch Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen und privat betriebene Stromspeichersysteme in der Lage sein, jährlich rund 100 Terawattstunden zeitlich flexibel zu nutzen. Das wären rund zehn Prozent des dann erwarteten Gesamtstromverbrauchs und etwa die Hälfte des Stromverbrauchs aller Haushalte. Mit 60 Terawattstunden würden Elektroautos hierbei den größten Anteil stellen. Dies ist die Kernaussage der Studie „Haushaltsnahe Flexibilitäten nutzen. Wie Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen und Co. die Stromkosten für alle senken können.“, die von der Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) im Auftrag von Agora Energiewende erstellt wurde.

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