Europa könnte bis Juni 2024 zu „normalen“ Lagerbeständen zurückkehren

pv magazine sprach kürzlich mit Bartosz Majewski, CEO von Menlo Electric, einem in Polen ansässigen und in Europa tätigen Photovoltaik-Händler, über die hohen Lagerbestände an Solarmodulen in Europa.

Jüngste Daten des norwegischen Beratungsunternehmens Rystad weisen auf rund 80 Gigawatt unverkaufte Solarmodule in europäischen Lagern hin, was die Sorge vor einer wachsenden Schwemme von Solarmodulen weckt. Diese Zahlen haben Reaktionen ausgelöst, wobei einige ihre Genauigkeit anzweifelten, da Rystad Mitte Juli noch von 40 Gigawatt ausgegangen war.

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Internationale Energie-Agentur: Erneuerbare machen 2030 fast die Hälfte des globalen Strommixes aus

Die Photovoltaik wird weltweit bis Ende des Jahrzehnts mehr Energie liefern als es der gesamte Stromsektor in den USA heute tut. Auch die Elektromobilität wird massiv an Fahrt aufnehmen, ebenso die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung. Allerdings: Für das 1,5-Grad-Ziel reicht das nicht, so die Internationale Energie-Agentur.

Auf den ersten Blick verkündet der neue World Energy Outlook 2023 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) gute Nachrichten: Der Anteil der Erneuerbaren am globalen Strommix wird bis 2030 von heute 30 auf fast 50 Prozent steigen. Die Zahl der Elektroautos wird zum Ende dieses Jahrzehnts um das Zehnfache höher liegen als heute, Wärmepumpen und andere elektrische Heizsysteme laufen fossilen Kesseln den Rang ab.

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Heizungschaos in Deutschland: Wieso sich der Umstieg auf eine Wärmepumpe immer lohnt

Nachdem die Nachfrage nach Wärmepumpen nach dem Angriffskrieg auf die Ukraine zunächst schlagartig stieg, macht sich nun Verunsicherung breit. Die Gaspreise sanken wieder und die politische Diskussion um das Gebäudeenergiegesetz (GEG), besser bekannt als Heizungsgesetz, zog sich über Monate hin. Die Berichterstattung über Wärmepumpen ist teilweise irreführend, wie die falsche Behauptung, es käme eine „Wärmepumpen-Pflicht“ (siehe Deutschlandfunk, 07.06.2023). All dies und dass wichtige Fragen zu Heizungsregelungen und Fördermitteländerungen so lange unbeantwortet bleiben, hat scheinbar viele Eigentümer und Eigentümerinnen verunsichert. So ist die Nachfrage nach Wärmepumpen aktuell rückläufig, während stattdessen wieder mehr klimaschädliche Gasheizungen eingebaut werden. Wegen der Unklarheit in Bezug auf den Wärmepumpenmarkt und der vielen Desinformationen fällt die Wahl scheinbar doch wieder auf altbekannte Heizungsarten, die die Umwelt belasten – ein Schritt in die falsche Richtung.

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Münster ist Deutschlands Photovoltaik-Großstadt Nummer Eins

Unter den 40 größten Städten sind pro 100.000 Einwohner in diesem Jahr nirgendwo anders so viele private Photovoltaik-Anlagen in Betrieb gegangen wie in Münster. Schlusslichter sind Hamburg, Berlin und Frankfurt/Main.

Münster gilt gemeinhin als Fahrrad-Hauptstadt Deutschlands, gut 35 Prozent aller innerstädtischen Wege werden hier mit dem Rad zurückgelegt. Nun kann sich die westfälische Unistadt aber noch mit einer weiteren Klimaschutz-Krone schmücken: In keiner anderen der 40 größten deutschen Städte wurden gemessen an der Einwohnerzahl in diesem Jahr so viele private Photovoltaik-Anlagen neu installiert wie in Münster – insgesamt 513 Anlagen gingen hier in den ersten neun Monaten ans Netz. Das zeigt eine Auswertung des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur, die der Photovoltaik-Anbieter Zolar vorgenommen hat.

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10.Solarbranchentag Baden-Württemberg am 19. Oktober 2023 in Stuttgart mit Ministerpräsident Kretschmann

19.10.2023 | Photovoltaik in Baden-Württemberg: Ausbau beschleunigen, heimische Produktion aufbauen

    Rekord: Noch nie ist die Photovoltaiknachfrage in Baden-Württemberg so stark gewachsen wie in den ersten drei Quartalen 2023. Wie der Ausbau der Solarstromerzeugung im Südwesten ohne Abstriche bei der Qualität weiter an Fahrt aufnehmen kann, haben am 19. Oktober 2023 in Stuttgart Fachleute auf dem Solarbranchentag Baden-Württemberg präsentiert. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sprach zur Eröffnung des Fachkongresses. Im Anschluss legte Umweltministerin Thekla Walker die Aktivitäten der Landespolitik dar. Das jährliche Netzwerktreffen der baden-württembergischen Solarbranche fand zum zehnten Mal statt. Die Chancen einer Photovoltaikproduktion im Land und die Beschleunigung von Netzanschlussverfahren waren zwei weitere Schwerpunkte des Kongresses. Das Solar Cluster Baden-Württemberg hat den Branchentag in Kooperation mit dem Umweltministerium und der Plattform Erneuerbare Energien Baden-Württemberg organisiert. Rund 250 Expertinnen und Experten nahmen teil.

    „Als eines der ersten Industrieländer der Welt will Baden-Württemberg schon 2040 klimaneutral sein. Die Energiewende ist dafür zentral – und bei der Solarenergie ist hierzulande richtig Schwung drin“, so Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „In den ersten sechs Monaten dieses Jahres hat Baden-Württemberg mehr PV-Anlagen zugebaut als im Jahr 2022. Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze ist der Schlüssel für bezahlbare und sichere Energie, die Grundlage unseres Wohlstands von morgen und der Hebel für das Eindämmen der Klimakrise. Dies bedeutet auch einen Kraftakt, der gelingen wird, wenn weiterhin alle mitwirken: Politik, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und die Bürgerinnen und Bürger.“

    „Allein in diesem Jahr haben die Unternehmen und die Bürgerinnen und Bürger mehr PV-Leistung neu installiert als das letzte Atomkraftwerk Neckarwestheim maximal produzieren konnte. Das Potential von Solarenergie in Baden-Württemberg ist riesig, die Zuwächse dynamisch. Diesen Prozess fördern wir als Land mit der PV-Pflicht auf neuen Gebäuden und über neuen Parkplätzen, bei grundlegenden Dachsanierungen, Fördermaßnahmen und einem umfangreichen Beratungsangebot“, so Umweltministerin Thekla Walker.

    Hofmann: „Das Ziel ist noch nicht erreicht.“

    Solarstromanlagen werden in Baden-Württemberg immer beliebter. Hatten Privatleute und Unternehmen im Jahr 2019 noch Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von insgesamt 427 Megawatt auf Gebäudedächern und im Freiland installiert, waren es im vorigen Jahr bereits 820 Megawatt – ein Plus von über 90 Prozent in drei Jahren. Nun ist es in einem Jahr sogar noch mehr geworden, zeigen Zahlen des Marktstammdatenregisters der Bundesnetzagentur und Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW): In den ersten neun Monaten lag der Ausbau bei 1.340 Megawatt. Eine Verdoppelung bis Ende des Jahres gegenüber dem Vorjahr ist damit so gut wie sicher.

    „Trotz der beeindruckenden Zahlen: Das angestrebte Ziel ist noch nicht erreicht“, sagt Ralf Hofmann, der Vorsitzende des Solar Clusters Baden-Württemberg. „Das Wachstum ist noch zu gering, um eine sichere und umweltfreundliche Energieversorgung zu tragen. Der Ausbau der Photovoltaik im Südwesten muss sich daher noch beschleunigen. Jährlich sind deutlich über 2.000 Megawatt an zusätzlicher Photovoltaik-Leistung erforderlich.“

    Die Branche könne diese Menge liefern, so Hofmann. Hersteller und Installationsbetriebe hätten ihre Kapazitäten ausgeweitet und würden dies auch künftig vorantreiben. Wichtig wäre zudem, die verloren gegangene heimische Photovoltaikproduktion wieder aufzubauen, um ein größeres Stück von dem Milliardenumsatz der Branche zu erhalten und die Wertschöpfung hierzulande zu erhöhen, erklärt der Solarexperte. Mit einer Produktion vor Ort sei Deutschland zudem unabhängiger von Lieferungen aus dem Ausland.

    Wirtschaftswachstum durch heimische Photovoltaik-Produktion

    Maike Schmidt, Vorsitzende des Klima-Sachverständigenrats Baden-Württemberg, zeigte den Status quo im Land und mögliche Pfade beim Photovoltaikzubau. Antonia Gordt, Projektleiterin des Photovoltaik-Netzwerks Baden-Württemberg, berichtete über das erfolgreiche Solar-Engagement in den Regionen. Am Nachmittag beleuchteten Vertreter der Solarindustrie in Baden-Württemberg die Chancen und Herausforderungen einer heimischen Photovoltaikproduktion. Ein Beispiel wie das aussehen könnte, ist der Aufbau einer vollintegrierten Gigawatt-Photovoltaik-Produktion in der Türkei, das Leuchtturmprojekt Kalyon PV.

    Quelle: https://solarcluster-bw.de/de/news/news-einzelansicht/photovoltaik-in-baden-wuerttemberg-ausbau-beschleunigen-heimische-produktion-aufbauen

    Mutmacher und Mahner für die Energie- und Wärmewende

    Tagung auf der Insel Mainau betont Dringlichkeit und Möglichkeiten zum Abschied von fossilen Energien – Referenten vermitteln knapp 200 Teilnehmern Knowhow und Inspiration

    Die Zeit drängt in der Energie- und Wärmewende. Viele positive und motivierende Beispiele dafür, wie sie gelingen kann, zeigte die jüngste Tagung „Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region“ auf der Insel Mainau. „Wir haben viel Zeit verloren und müssen uns jetzt sputen. Aber: Wir stehen vor einer lösbaren Aufgabe.“ Das waren die zentralen Aussagen der Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft, (Kommunal-)Verwaltung und Landwirtschaft.

    Bodensee-Stiftung, Insel Mainau GmbH, Landesforstverwaltung Baden-Württemberg und Solarcomplex AG hatten zur 22. Veranstaltung „Energiesysteme im Wandel“ eingeladen. Die Tradition der Tagung zeigt das langjährige Drängen der Veranstalter, Alternativen zu fossilen Energiequellen zu nutzen. „Nicht Habeck und nicht Kretschmann machen die Energiewende, sondern wir“, stellte Jörg Dürr-Pucher, Präsident der Bodensee-Stiftung, in der Begrüßung mit Blick auf die knapp 200 Teilnehmer aus Bürgerschaft, Initiativen und Unternehmen, von Stadtwerken und Kommunalverwaltungen heraus. Bene Müller, Vorstand der Solarcomplex AG, zeigte unter anderem mit Verweis auf Effizienzsteigerungen von Solar- und Windkraftanlagen in den vergangenen Jahren, dass die Energiewende zu schaffen ist, insistierte aber auch darauf, nun keine Zeit mehr zu vergeuden.

    Daniel Ette, Leiter Nachhaltigkeit und Energie von der gastgebenden Insel Mainau, lud in seinem Grußwort dazu ein, gemeinsame Wege für das Vorantreiben von Klimaschutz und Energiewende zu suchen und er verwies auf die Mainau Declaration on Climate Change, die 2015 auf der Insel Mainau von Nobelpreisträgerinnen und Nobelpreisträgern unterzeichnet wurde: „Sie erinnert uns daran, dass der Schutz unserer Umwelt eine ethische Verpflichtung ist, und sie mahnt uns: Untätigkeit würde bedeuten, dass wir künftige Generationen der Menschheit einem unzumutbaren Risiko aussetzen.“ Dr. Anja Peck, Leiterin der Forstdirektion am Regierungspräsidium Freiburg, betonte den Stellenwert regionaler, kreativer Ansätze. Sie lud die Teilnehmer dazu ein, voneinander zu lernen und Hand in Hand zusammenzuarbeiten. „Wenn jeder zwei Anregungen aus der Veranstaltung mitnimmt und umsetzt, haben wir viel erreicht“, so Dr. Anja Peck.

    Anregungen gab es bei der Tagung viele – von Beispielen für die Nutzung von Energie aus dem Bodensee, über PV-Anlagen in der Landwirtschaft, den Möglichkeiten von Wärmepumpen, der Wirkung von Bürgerengagement bis zur energieautonomen Gemeinde. Dr. Volker Kienzlen, Geschäftsführer der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg GmbH, erläuterte mit konkreten Beispielen Kriterien für das Gelingen kommunaler Wärmeplanung. Einen Blick über die Grenze vermittelte Stephan Peterhans von der Fachvereinigung Wärmepumpen Schweiz: 90 Prozent aller Neubauten werden im Nachbarland mit Wärmepumpen ausgestattet, die Akzeptanz sei bereits seit 20 Jahren hoch.

    Erneuerbare Energien schaffen Win-Win-Situationen

    In nahezu allen Vorträgen wurde deutlich: Zur zeitnahen Umsetzung der Energie- und Wärmewende ist ein Mix alternativer Energiequellen nötig. Und: Erneuerbare Energien schaffen Win-Win-Situationen. So gab Erwin Karg, Bürgermeister der oberbayerischen Gemeinde Fuchstal, Einblicke in die Wertschöpfung seiner Kommune durch Strom aus Sonne, Wind und Biogas. Mit humoristischen Einlagen machte er den kreativen Umgang mit Widerständen und Hindernissen anschaulich – und das Resultat, das sich heute nicht nur in finanzieller Hinsicht für Bürger und Kommune auszahlt. „Man muss einfach Bock haben“, rief er der Kommunalpolitik und -verwaltung zu. Seine Gemeinde stehe nun vor dem realistischen Ziel, bis 2024 zum Energie-Selbstversorger sowohl im Strom- als auch im Wärmesektor zu werden.

    Hartnäckigkeit und persönliches Engagement zeigten auch Christoph Hönig und Wulf Dullenkopf von der EZO Werbegemeinschaft 08-Eier aus Baden-Württemberg e.V.. Die Hühnerhaltungsbetriebe haben sich erfolgreich für die Überarbeitung einer europaweiten Regelung eingesetzt, nach der Eier von Tieren, die unter Agri-PV-Anlagen Auslauf haben, nicht als Eier aus Freilandhaltung gekennzeichnet werden durften. Dabei biete die Photovoltaik-Anlage zahlreiche Vorteile: Für die Hühner als frühere Waldrandbewohner Schatten und den Schutz vor Greifvögeln, für die Betriebe eine zusätzliche Wertschöpfungsquelle, für die Energiewende einen weiteren Baustein, ohne Freiflächen mit PV-Anlagen überbauen zu müssen.

    Rahmenbedingungen zum Teil zum Haareraufen

    Ähnliche Vorteile zeigten Referenten aus dem Obstbau auf. So schütze Agri-PV beispielsweise Äpfel vor Sonnenbrand sowie Hagel und helfe Obsterzeugern, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren, da durch weniger Feuchtigkeit auf den Blättern weniger Pilzerkrankungen zu befürchten seien. „Zum Haareraufen“ sei allerdings, dass die Forschungsbemühungen hierzu lange Jahre nicht gefördert worden seien.

    Zum Haareraufen empfinden auch Stefan Friedrich, Bürgermeister der Gemeinde Allensbach, und Stefan Werner von der Lokalen Agenda 21 Allensbach, mancherlei Hindernisse auf dem Weg zur Energiewende, zum Beispiel die Hemmnisse, die sich ihnen im Genehmigungsverfahren einer PV-Anlage auf einem Lärmschutzwall an der B33 auftaten. Die Maßnahme, die sowohl dem Klima als auch dem Gemeindehaushalt zugutekommen soll, sei nun zum Präzedenzfall geworden.

    „Es braucht Menschen, die nicht auf Veränderungen warten“

    Für einen effektiven Klimaschutz brauche es veränderte Strukturen, hatte Dr. Maike Sippel, Professorin für nachhaltige Ökonomie an der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung (HTWG), in ihrem Vortrag „Zwölf Gedanken, um die Welt zu verändern“ zur Eröffnung der Tagung festgestellt. Die Professorin hatte ergänzt: „Und es braucht Menschen, die nicht warten, bis diese Veränderung passiert.“ Die Insel Mainau war während der Tagung zu einem Treffpunkt dieser Menschen geworden.

    Die Veranstaltung wird im kommenden Jahr am 19. und 20. September stattfinden. Weitere Informationen dazu sowie die Präsentationen der jüngsten Veranstaltung werden auf der Website www.bioenergie-region-bodensee.de veröffentlicht.

    Veranstalter: Die Veranstalter der Tagung „Energiesysteme im Wandel – Chancen für die Region“ (von links) Jörg Dürr-Pucher, Präsident der Bodensee-Stiftung, Volker Kromrey, Geschäftsführer der Bodensee-Stiftung, Dr. Anja Peck, Leiterin der Forstdirektion am Regierungspräsidium Freiburg, Daniel Ette, Leitung Nachhaltigkeit und Energie Mainau GmbH, Bene Müller, Vorstand der Solarcomplex AG, und Prof. Dr. Maike Sippel, Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung, die den Eröffnungsvortrag hielt.

    Die Bodensee-Stiftung
    ist eine private Umwelt- und Naturschutzorganisation, die sich projektorientiert für mehr Nachhaltigkeit und Naturschutz einsetzt – regional, national und international. Sie ist aktiv in den vier Handlungsfeldern Energiewende, Landwirtschaft & Lebensmittel, Natur- & Gewässerschutz sowie Unternehmen & biologische Vielfalt und arbeitet eng mit Akteuren aus Wirtschaft, Fachverwaltungen, Kommunen, Politik und weiteren Interessenvertretungen zusammen. Die Bodensee-Stiftung wurde 1994 gegründet, ihr Sitz ist in Radolfzell am Bodensee.

    Giga-Fab in Augsburg: RCT Power eröffnet neue Solarwechselrichter-Produktion

    Pressemitteilung

    Augsburg, 28.09.2023 – Der deutsche Spezialist für Speicherlösungen RCT Power eröffnet in seiner hochmodernen „Giga-Fab“ in Augsburg zwei neue Produktionslinien für Solarstromspeichertechnologie. Dort werden künftig rund 5.000 Hybridwechselrichter pro Monat produziert. Zur Eröffnung wird Ludwig Hartmann, Spitzenkandidat der Grünen in Bayern erwartet.

    Am Donnerstag, dem 28.09.2023 um 15.00 Uhr wird der rote Knopf gedrückt. Dann fahren die beiden neuen Produktionslinien für Solarwechselrichter RCT Power DC 8 und DC 10 an. Die neue jährliche Produktionskapazität der RCT Power Fertigung ergeben eine Gesamtleistung von 0,6 Gigawatt – das entspricht über einen Zeitraum von 5 Jahren einer produzierten Leistung von ca. 2 Kohlekraftwerken oder einer Menge von 300.000 Solarstromspeicher.

    „Mit der Eröffnung der neuen Produktionslinien bekräftigen wir unser Bekenntnis zum Solarstandort Deutschland“, sagte Thomas Hauser, Gründer und Geschäftsführer von RCT Power. Das Konstanzer Unternehmen produziert die Hybridwechselrichter für seine leistungsstarken Speichersysteme von Beginn an in Deutschland. Dabei ist RCT Power einer der wenigen Hersteller, der komplette Batteriesysteme und Wechselrichter selbst entwickelt und als Komplettpakete anbietet. Eine Strategie, die sich auszahlt: In den vergangenen Jahren waren die Systeme von RCT Power mehrfach Testsieger bei der Stromspeicher-Inspektion der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW). Dieses international führende Testverfahren ermittelt den tatsächlichen Performance-Wert von Solarstromanlagen mit Batteriespeicher im normalen Einsatz in Eigenheimen. Die Geräte von RCT Power erreichten in beiden Leistungsklassen die Spitzenwerte und sind damit Doppel-Testsieger geworden.

    „Die Nachfrage nach unseren Speichersystemen steigt stetig. Die neuen Produktionslinien sind der erste Schritt auf unserem Expansionskurs. Im Jahr 2024 beabsichtigen wir, zwei weitere Linien mit einer Gesamtkapazität von dann über 1,2 Gigawatt fertigzustellen. Dann können pro Monat über 10.000 Batteriewechselrichter vom Band laufen“, sagt Dr. Eric Rüland, Geschäftsführer Vertrieb bei RCT Power. „Stromspeicher spielen eine zentrale Rolle für die Energiewende und das Erreichen der Klimaziele, dass diese Technologie nun auch verstärkt in Deutschland produziert wird ist ein ganz wichtiges Signal.“

    Durch die Erweiterung entstehen mehr als 100 Arbeitsplätze am Standort Augsburg. Daneben wird die Zentrale in Konstanz ebenfalls ausgebaut. Hier wird im Laufe der kommenden 6 Monate der Standort ebenfalls auf über 80 Arbeitsplätze im Bereich Planung, Entwicklung und Vertrieb aufgebaut.

    Zur Eröffnung der Produktionslinie in Augsburg sind über 250 Gäste geladen, darunter Ludwig Hartmann (Fraktionsvorsitzender und Spitzenkandidat der bayrischen Grünen), sowie der VDMA Vorstand Photovoltaik Dr. Peter Fath und weitere Vertreter aus der Solarindustrie. Nach dem Startschuss finden Rundgänge durch das bestehende Werk und die neuen Produktions- und Lagerhallen mit einer Fläche von über 8.000 Quadratmetern statt. In einem Festzelt können sich die Gäste bei Musik und Unterhaltung austauschen dabei sorgen Foodtrucks für Gaumenfreuden. Die Giga-Feier findet einen gelungenen Abschluss mit einer Laser-Show, welche die Nachricht „Die Energiewende aus Deutschland startet jetzt!“ den Höhepunkt erreicht.

    RCT Power GmbH

    Die RCT Power GmbH entwickelt und produziert Solar-Wechselrichter und stationäre Speicherlösungen für kleinere und mittlere Anlagengrößen. Die hocheffizienten Komplettlösungen ermöglichen hohe Gesamt-Wirkungsgrade der Systeme und zusätzlich die Nutzung als Not-Stromanlage. Seit der Gründung im Jahr 2015 hat die Firma mit Sitz in Konstanz am Bodensee bereits über 100.000 Systeme erfolgreich in den Markt gebracht. Hier arbeitet ein erfahrenes Expertenteam aus dem Bereich Leistungselektronik an innovativen Lösungen für eine bessere und langfristige Nutzung der Solarenergie.
    Weitere Informationen zu RCT Power und seinen Produkten finden Sie unter: rct-power.com

    Kontakt:
    Anne Santos
    Telefon: +49 7531 99677
    E-Mail: marketing@rct-power.com