Wärmepumpen sind auch in milden und kalten Klimazonen effizienter als fossile Heizungen

Eine britische Forschungsgruppe hat Informationen aus sieben Feldstudien über Wärmepumpen aus der ganzen Welt zusammengetragen und festgestellt, dass Luft-Wärmepumpen bei Temperaturen über minus zehn Grad Celsius eine durchschnittliche Arbeitszahl von 2,74 haben. Bei niedrigeren Temperaturen liegt die Leistungszahl zwischen 1,5 und 2.

Luft-Wärmepumpen können in verschiedenen milden, kalten Klimazonen eine durchschnittliche Arbeitszahl zwischen zwei und drei erreichen, wie Wissenschaftler der britischen Universität Oxford und der Nichtregierungsorganisation Regulatory Assistance Project gezeigt haben. Ihre Ergebnisse beruhen auf Daten aus sieben verschiedenen Feldstudien und rund 550 Wärmepumpen. „Dieser Kommentar zeigt, dass die Effizienz von Wärmepumpen bei Temperaturen weit unter null Grad Celsius immer noch deutlich höher ist als die von fossilen Brennstoffen und elektrischen Widerstandsheizungen auf Geräteebene“, so die Wissenschaftler.

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Braunkohle-Strom kostet die Gesellschaft drei Mal mehr als erneuerbarer

Eine Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft beziffert die tatsächlichen Kosten der Braunkohleverstromung auf rund 26 Cent pro Kilowattstunde. Solar- und Windstrom kosten in Deutschland dagegen nur zwischen sechs und zehn Cent pro Kilowattstunde.

Eine vom Versorger Green Planet Energy in Auftrag gegebene Studie des Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) berechnet die gesamtgesellschaftlichen Kosten der Braunkohleverstromung im Jahr 2022 und vergleicht diese mit den Kosten für erneuerbaren Strom. Neben den Stromgestehungskosten erhebt die Studie die sogenannten externen Kosten sowie verschiedene staatliche Förderungen. Mit externen Kosten sind menschengemachte Klima-, Umwelt- und Gesundheitsschäden gemeint, die nicht von den Verursachern, sondern von der Gesellschaft getragen werden.

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EWE ermittelt Speicherbedarf für Wasserstoff in Deutschland

Mit einer Marktabfrage will EWE herausfinden, wie viel Wasserstoff künftig gespeichert werden muss. Das soll dem Unternehmen helfen, das richtige Maß an Speicherkapazitäten aufzubauen.

Wie hoch ist der Wasserstoff-Speicherbedarf in Deutschland? Das ermittelt das Unternehmen EWE Gasspeicher nun mit einer Marktabfrage. Dabei handelt es sich nach eigenen Angaben um die erste Erhebung dieser Art hierzulande. Die so gewonnenen Informationen will die Tochter des Oldenburger Energieversorgers nutzen, um den Aufbau entsprechender Speicherkapazitäten für Wasserstoff in unterirdischen Kavernenspeichern zu planen.

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Neue Wärmepumpe von Samsung eignet sich auch für unsanierten Altbau

Die Vorlauftemperaturen erreichen nach Angaben des Konzerns bis zu 75 Grad Celsius. Dadurch eignet sich die neue Luft-Wasser-Wärmepumpe in Monoblock-Bauweise auch für den Einsatz in unsanierten Altbauten.

Politiker befürchten auch für diesen Winter eine mögliche Gasknappheit. Obwohl die deutschen Gasspeicher aktuell zu rund 94 Prozent gefüllt sind, warnte Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies vor zu viel Gelassenheit. Ein besonders langer und kalter Winter könnte den Vorrat schnell aufbrauchen. Deshalb fördert die Bundesregierung den Ausbau nachhaltiger Heizsysteme wie Wärmepumpen und die Hersteller reagieren.

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Bayern und Baden-Württemberg bieten die besten Bedingungen für private Photovoltaik-Anlagen

Otovo hat untersucht, wie attraktiv die Bedingungen in den einzelnen Bundesländern, Landkreisen und kreisfreien Städte sind. Beim Ranking hat das Unternehmen neben den Sonnenstunden auch Kriterien wie die verfügbaren Installationsbetriebe oder das Kostenniveau herangezogen.

Wo in Deutschland herrschen die besten Bedingungen für die Photovoltaik-Installation auf Hausdächern? Das hat jetzt Otovo, Marktplatz für Photovoltaik-Anlagen und Batteriespeicher, auf Ebene der Bundesländer, Landkreise und kreisfreien Städte untersucht und diesen jeweils einen Wert zwischen 1 und 10 zugewiesen. Das Ranking des „Otovo Solarindex“ führen Bayern und Baden-Württemberg mit jeweils 6,9 an, gefolgt vom Saarland (6,5), Brandenburg (6,3), Rheinland-Pfalz (6,0), Berlin (5,5) und Mecklenburg-Vorpommern (5,4).

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Fraunhofer ISE erhält Zertifizierung für Energiemanagement

Mit der Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 will das Solarforschungsinstitut anderen Fraunhofer-Instituten eine Vorlage geben. Die Fraunhofer-Gesellschaft will bis 2030 klimaneutral werden.

Das Freiburger Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat sein Energiemanagement seit Herbst 2020 in allen Bereichen, von der Verwaltung bis in die Forschungseinrichtungen, sukzessive eingeführt. Mit dem Beginn des Ukrainekriegs und der Energiekrise Anfang 2022 erhielt das Thema zusätzliche Relevanz. Nun hat das Solarforschungsinstitut dafür die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 erhalten. Die Fraunhofer Gesellschaft hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 klimaneutral zu werden. In diesem Rahmen engagiert sich das Fraunhofer ISE als Pilotinstitut in den Klimaschutzprojekten „Flächendeckende Einführung von Energiemanagementsystemen“, „Klimaneutrale Reinräume“ und „Transformationskonzepte für Liegenschaften“.

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RWE und Forschungszentrum Jülich testen im Rheinischen Revier drei Konzepte für Agri-Photovoltaik

Die Demonstrationsanlage auf einer Rekultivierungsfläche des Tagebaus Garzweiler hat eine Leistung von 3,2 Megawatt. Sie soll Ende dieses Jahres in Betrieb gehen.

Wo einst Braunkohle aus dem Boden geholt wurde, erproben RWE und das Forschungszentrum Jülich demnächst drei Konzepte für Agri-Photovoltaik. Ziel der Pilotanlage auf einer sieben Hektar großen Rekultivierungsfläche des Tagesbaus Garzweiler bei Bedburg ist es, verschiedene Bewirtschaftungsmethoden und Photovoltaik-Betreiberkonzepte zu testen. RWE hat im Juni mit dem Bau der 3,2-Megawatt-Anlage begonnen. Sie soll Ende des Jahres in Betrieb gehen. Die Forschungsarbeiten sollen sich über fünf Jahre erstrecken. Das Vorhaben wird vom Land Nordrhein-Westfalen über das Programm progres.nrw für Klimaschutz und Energiewende gefördert.

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„Lieber Hase oder Igel sein“ – oder ist das Ende der Photovoltaik-Rallye schon in Sicht?

„Lieber Hase oder Igel sein“ – oder ist das Ende der Photovoltaik-Rallye schon in Sicht?

2022 brachte den Photovoltaik-Anlagen installierenden Betriebe ein noch nie dagewesenen Boost. Monat für Monat brachen die Photovoltaik-Hasen neue Verkaufsrekorde. Parallel dazu wurden Komponenten und Installationskapazitäten knapp. Befeuert durch die explodierenden Energiepreise stiegen mindestens genauso die Renditeerwartungen der Hersteller und Zulieferer.

Wie fleißige Eichhörnchen bunkerten die Installationsbetriebe Module, Wechselrichter und Speicher und zeichneten sich ein Traumszenario von weiter steigenden Verkaufszahlen im Jahr 2023 und die neuen Forecast-Orders. Dies erfreute natürlich den Pandabären, der seine Produktionskapazitäten nun fast verdreifachte. Die mit Millionen gefütterten Einhörner nutzten dies, um weitere Phantasien von unendlichen Photovoltaik-Installationen zu zeichnen.

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McKinsey: Entlang der Rheinschiene werden bis 2030 jährlich eine Million Tonnen Wasserstoff gebraucht

Dem Energiewende-Index des Beratungsunternehmens zufolge muss im Zuge der deutschen Wasserstoffstrategie ein klares und verlässliches Zielbild und einen Prozess dorthin erarbeitet werden. Nur dann seien kurzfristig Investitionsentscheidungen möglich.

Der mögliche Weg Deutschlands zu einer Wasserstoffrepublik ist der Schwerpunkt des aktuellen Energiewende-Index‘ von McKinsey. Denn vor allem in Raffinerien und Betrieben der Stahl- und Chemieindustrie, die nicht direkt elektrifiziert werden können, führe kein Weg am Einsatz von Wasserstoff vorbei. Das Problem: „Anschubfinanzierungen sind zwar auf den Weg gebracht worden, bislang fehlt aber ein klares Zielbild, das Produzenten, Lieferanten und Abnehmern verlässlich angibt, mit welchen Mengen Wasserstoff zu welchen Preisen sie rechnen können“, so McKinsey. Dieses Zielbild und der Weg dahin müsse nun erarbeitet werden, damit kurzfristig Investitionsentscheidungen getroffen werden. Sobald es ein einheitliches Verständnis über Bedarfe, Zahlungsbereitschaften und Preise gebe, sei der Grundstein für die Marktentwicklung gelegt.

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Fraunhofer ISE analysiert mögliche Lieferländer für Power-to-X-Energieträger

Brasilien, Kolumbien und Australien stehen für die Belieferung Deutschlands mit grünem Ammoniak, Methanol und Kerosin ganz oben auf der Liste. Bei grünem Wasserstoff sind es Länder in Südeuropa oder Nordafrika.

Nach Berechnungen des Fraunhofer ISE benötigt Deutschland bis 2030 sowohl heimisch hergestellte Power-to-X-Energieträger wie auch Importe – beides mindestens im einstelligen Terawattstunden-Bereich. Im Auftrag der Stiftung H2Global hat das Institut nun für 39 Regionen in vorausgewählten 12 Ländern untersucht, wo die Herstellung solcher Power-to-X-Produkte bis zum Jahr 2030 in Verbindung mit dem Transport nach Deutschland am günstigsten umsetzbar wäre. Ergebnis: Für den Import von grünem Ammoniak, Methanol und Kerosin bieten Brasilien, Kolumbien und Australien besonders gute Bedingungen, für den Import gasförmigem grünem Wasserstoff sind es Länder in Südeuropa oder Nordafrika. Dafür müssten allerdings rechtzeitig entsprechende Pipelines für den Transport gebaut werden.

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